Grundlagen
Der Penis eines Mannes ist selten ganz gerade. Meistens gibt es eine Verkrümmung in irgendeine Richtung. Wenn diese von Geburt an besteht, bezeichnet man sie als angeborene Penisverkrümmung. Mediziner sprechen von einer kongenitalen Penisdeviation.
Doch auch wenn die Verkrümmung schon von Geburt an besteht, wird diese meistens erst in der Pubertät bemerkt. Denn erst am erigierten Penis wird sichtbar, dass eine Abweichung von der Mittelachse besteht. Diese kann entweder nach oben, nach unten, zu einer Seite oder aber auch korkenzieherförmig um die Mittelachse gehen. Die Verkrümmung kann sich entweder über die gesamte Länge des Gliedes erstrecken oder sich als Knick darstellen. Es ist nahezu jede denkbare Variante möglich.
Unterscheidung zur erworbenen Penisverkrümmung
Auch wenn die kongenitale Penisdeviation meist erst relativ spät entdeckt wird, ist es von großer Bedeutung, dass sie von der erworbenen Form unterschieden wird. Denn eine erworbene Penisdeviation, bei der nicht selten ein Trauma zugrunde liegt, muss ganz anders therapiert werden.
Symptome stellen die Behandlungsindikation
In den meisten Fällen ist eine gewisse Abweichung des Penis vollkommen normal. Auch wenn verunsicherte Teenager dies oft anders sehen, ist es ohne besondere Bedeutung, solange es zu keinen Beschwerden kommt. Erst wenn es zu Schmerzen oder zu Einschränkungen beim Geschlechtsverkehr kommt, muss die kongenitale Penisdeviation unbedingt behandelt werden.
Zur Sicherheit zum Urologen
Wenn man selbst denkt an einer Penisverkrümmung zu leiden, ist es auf jeden Fall sinnvoll, wenn man dies von einem Facharzt der Urologie kontrollieren und überprüfen lässt. Dieser kann einerseits versichern, dass alles noch im Normalbereich ist, andererseits eine Therapie einleiten, wenn diese denn notwendig ist.