Mit der Zeit kann es zu Ablagerungen von Fettstoffwechselprodukten und Verkalkungen an den Gefäßwänden kommen. Diese Veränderung des Gefäßsystemes kann prinzipiell in allen Gefäßabschnitten des Körpers entstehen. Arteriosklerose wird deshalb auch als fortschreitende Gefäßerkrankung beschrieben. Die Folgen können Einengungen und auch Ausbildung von Blutgerinnseln bis hin zu Schlaganfall sein.
Die in Spanien durchgeführte PESA (Progression and Early detection of Subclinical Atherosclerosis) Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen verschiedenen Frühstücksgewohnheiten und kardiovaskulären Risikofaktoren sowie dem Vorhandensein, der Verteilung und der Ausdehnung von Atherosklerose.
4.052 weibliche (35%) und männliche (65%) Freiwillige im Alter von 40 - 54 Jahren wurden für die Studie aufgenommen, wenn sie zum Beginn der Studie frei von kardiovaskulärer- oder chronischer Nierenerkrankung waren, nicht aktiv gegen Krebs behandelt wurden, keine vorherigen Transplantationen hatten und keine Krankheiten besaßen, die die Lebenserwartung auf 6 Jahre sinken könnten. Alle Studienteilnehmer waren Angestellte der Bank Santander in Madrid.
Es wurden drei Muster des Frühstückskonsums untersucht:
• (27% der Teilnehmer) Energiereiches Frühstück, welches zu mehr als 20% des gesamten täglichen Energieverbrauches beiträgt.
• (70% der Teilnehmer) Energiearmes Frühstück, wenn dieses 5-20% des gesamten täglichen Energieverbrauches beiträgt.
• (3% der Teilnehmer) Der Verzicht des Frühstücks, wenn dieses für weniger als 5% des gesamten täglichen Energieverbrauches genutzt wird. Laut Studie zählt dazu auch die Einnahme von Kaffee, Kaffee mit Milch oder andere nicht-alkoholische Getränke als „Mahlzeit“.
In der Studiengruppe ohne Frühstück konnten bei 72.8% eine nichtkoronarartige Arteriosklerose nachgewiesen werden. (Bei 29.2% war eine Arteriosklerose an 4-6 verschiedenen Stellen dokumentiert.)
Die Studiengruppe mit energiearmem Frühstück verzeichnete mit 62% Arteriosklerose. (Bei 14.1% eine Arteriosklerose an 4-6 verschiedenen Stellen.)
Die Studiengruppe mit energiereichem Frühstück: Arteriosklerose bei 54.8% nachgewiesen. (Bei 10% eine Arteriosklerose an 4-6 verschiedenen Stellen.)
Unabhängig vom Vorhandensein von klassischen kardiovaskulären Risikofaktoren, ist das Auslassen eines energiereichen Frühstücks (genauso wie Schlafmangel) mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit einer nichtkoronaren Atherosklerose verbunden.
Der Konsum eines ausgewogenen und nahrhaften Frühstückes wirkt sich also positiv auf die Gesundheit (und Herz-Kreislauf-Erkrankung-Risikoprofil) aus und sollte deshalb, genauso wie genug Schlaf, besser nicht vernachlässigt werden.
Danilo Glisic
Autor
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Zuletzt aktualisiert am 12.01.2021
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