Was Aminoven 3,5 % enthält:
1000 ml Aminoven 3,5 % enthalten die folgenden Wirkstoffe:
Wirkstoffe |
Menge (g) |
Tyrosin |
0,14 |
Isoleucin |
1,75 |
Leucin |
2,59 |
Lysinhydrochlorid |
2,885 |
entspr. 2,31 g Lysin |
|
Methionin |
1,505 |
Phenylalanin |
1,785 |
Threonin |
1,54 |
Tryptophan |
0,70 |
Valin |
2,17 |
Arginin |
4,20 |
Histidin |
1,05 |
Alanin |
4,90 |
Glycin |
3,85 |
Prolin |
3,92 |
Serin |
2,275 |
Taurin |
0,35 |
Glucose Monohydrat |
55,0 |
entspr. 50,0 g wasserfreie Glucose |
|
Natriumchlorid |
1,169 |
Calciumchlorid Dihydrat |
0,294 |
Magnesiumchlorid Hexahydrat |
0,61 |
Zinkchlorid |
0,00545 |
Natriumglycerophosphat Pentahydrat |
4,592 |
Kaliumhydroxid |
1,98 |
Die sonstigen Bestandteile von Aminoven 3,5 % sind Acetylcystein, Äpfelsäure und Wasser für Injektionszwecke.
Wie Aminoven 3,5 % aussieht und Inhalt der Packung
Aminoven 3,5 % ist in versiegelten Glasflaschen mit 500 ml bzw. 1000 ml Lösung erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
Fresenius Kabi Austria GmbH Hafnerstraße 36
8055 Graz, Austria
Tel. Nr.: + 43 316 249 0 Fax Nr.: + 43 316 249 1470
e-mail: info-atgr@fresenius-kabi.com
Hersteller
Fresenius Kabi Austria GmbH Hafnerstraße 36
A-8055 Graz Österreich
Z.Nr.: 1-23480
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im August 2011.
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Zur kontinuierlichen intravenösen Anwendung, Infusion in eine periphere Vene.
Die Tagesdosis richtet sich nach dem individuellen Flüssigkeitsbedarf des Patienten.
Die maximale Tagesdosis von Aminoven 3,5 % beträgt 40 ml/kg Körpergewicht (KG) (entsprechend 1,4 g Aminosäuren/kg KG und 2,0 g Glucose/kg KG).
Die maximale Infusionsgeschwindigkeit von Aminoven 3,5 % beträgt 1,7 ml/kg KG/Stunde (entsprechend 0,06 g Aminosäuren/kg KG und Stunde sowie 0,085 g Glucose/kg KG/Stunde).
Falls dieses Arzneimittel ohne zusätzliche Nahrungszufuhr verabreicht wird, kann Aminoven 3,5 % bei Patienten in befriedigendem bis gutem Ernährungszustand und leichter bis mittelschwerer Katabolie bis zu einer Woche angewendet werden.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Antidote):
Bei Überdosierung oder zu schneller Infusion von Aminoven 3,5 % kann es, wie bei allen Aminosäurenlösungen, zu Schüttelfrost, Übelkeit und Erbrechen sowie zu erhöhten renalen Aminosäurenverlusten kommen. Falls Aminoven 3,5 % überdosiert wird, kann es zu Überwässerungszuständen, Hyperglykämie und Elektrolytstörungen kommen. Die Infusion ist in diesem Fall sofort abzusetzen oder gegebenenfalls mit reduzierter Dosis fortzusetzen.
Es gibt kein spezifisches Antidot bei einer Überdosierung. Die Infusion ist in diesem Fall sofort abzusetzen. Notfallmaßnahmen sollten generell als unterstützende Behandlung dienen, unter besonderer Berücksichtigung des Atmungs- und Herz-Kreislauf-Systems. Eine engmaschige Kontrolle biochemischer Parameter ist notwendig und Abweichungen sind entsprechend zu behandeln.
Lagerung
Nicht über 25 °C lagern. Behältnis im Umkarton aufbewahren. Nicht einfrieren.
Lagerungshinweise nach Mischen mit anderen Komponenten:
Aminoven 3,5 % kann mit anderen Nährlösungen wie z. B. Fettemulsionen, Kohlenhydrat- oder Elektrolytlösungen unter aseptischen Bedingungen gemischt werden. Chemische und physikalische Stabilitätsdaten sind für eine Reihe von Mischlösungen, die bis zu 7 Tage bei 4 - 8 °C gelagert wurden, beim Hersteller auf Anfrage erhältlich.
Aus mikrobiologischer Sicht sind Mischlösungen zur vollständigen parenteralen Ernährung, die unter nicht kontrollierten oder nicht validierten Bedingungen zubereitet worden sind, sofort zu verwenden. Falls diese nicht sofort verabreicht werden, übernimmt der Anwender nach Anbruch des Behältnisses die Verantwortung für die Lagerungsdauer und die Lagerungsbedingungen des Arzneimittels bis zur Anwendung.
Normalerweise sollte die Mischlösung nicht länger als 24 Stunden bei 2 - 8 °C aufbewahrt werden, es sei denn, die Zubereitung erfolgte unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen.