Pro Tier sollte 1 Dosis (0,2 ml) des Impfstoffes verabreicht werden.
Art der Anwendung:
AviPro REOZur intramuskulären oder subkutanen Injektion nach Zubereitung aus dem Lyophilisat und dem Lösungsmittel.
Unmittelbar vor Beginn der Impfung wird das Lyophilisat im mitgelieferten Lösungsmittel AviPro DILUJECT (200 ml/1000 Dosen) resuspendiert. Das Lösungsmittel sollte Raumtemperatur (20°C bis 25°C) haben. Nach guter Durchmischung (Schaumbildung vermeiden!) ist der Impfstoff gebrauchsfertig und muss innerhalb von 2 Stunden verbraucht werden.
Während der Impfung empfiehlt es sich, durch wiederholtes Durchmischen der Impfstoff- Suspension (z.B. mittels Magnetrührer) eine gleichmäßige Verteilung aufrecht zu erhalten.
Reo-Virus-Infektionen haben bisher überwiegend im Mastbereich zu Erkrankungen sowohl der Elterntiere als auch der Broiler geführt. In Einzelfällen wurde auch eine klinische Erkrankung von Legetieren beschrieben.
Ein generelles Impfschema kann nicht aufgestellt werden, da der Zeitpunkt der ersten Impfung und die nachfolgenden Impfintervalle von verschiedenen Faktoren, wie der aktuellen Seuchensituation, der Haltungsform, weiteren Impfungen, sowie dem Gesundheitsstatus der Tiere abhängen.
Die Grundimmunisierung erfolgt durch Verabreichung von AviPro REO in der ersten Lebenswoche. Boosterimpfungen sind mit entsprechenden Inaktivaten durchzuführen. Jedem Impfling werden 0,2 ml des gebrauchsfertigen Impfstoffes subkutan oder intramuskulär injiziert.
Mögliches Impfschema für Zucht- und Legetiere:
-
Impfung: 1. Lebenswoche mit AviPro REO
-
Impfung: 5. - 9. Lebenswoche mit Inaktivat-Impfstoff
-
Impfung: 2 -4 Wochen vor Legebeginn mit Inaktivat-Impfstoff
9. HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG
Impfstoffsuspension vor direkter Sonnenbestrahlung und Erwärmung über 25 °C schützen.
Den gesamten Inhalt geöffneter Behältnisse auf einmal verbrauchen.
Es darf nur die Menge Impfstoff zubereitet werden, die innerhalb von 2 Stunden verimpft werden kann.
Eine Überdosierung ist gefahrlos, dagegen kann eine Unterdosierung zu einer mangelhaften Ausbildung der Immunität führen.
Zur Beachtung:
Der Impfstoff wirkt naturgemäß nur gegen virale Arthritis/Tenosynovitis. Gegen bakterielle Infektionen, z.B. durch Staphylokokken oder Mykoplasmen, wird kein Schutz erzielt.