Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Die Durchführung von Hygienemaßnahmen kann das Risiko einer Kokzidieninfektion ver- mindern. Es wird daher empfohlen, zusätzlich zur Behandlung alle Haltungsmängel zu besei- tigen. Insbesondere ist auf eine allgemeine Sauberkeit und Reduzierung der Feuchtigkeit zu achten.
Es wird empfohlen, alle Tiere einer Herde/eines Stalles zu behandeln. Zur Erzielung eines guten Behandlungserfolges sollte mit der Behandlung begonnen werden, bevor sich die klinischen Symptome der Erkrankung in der ganzen Herde ausgebreitet haben.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Wie bei allen Antikokzidia kann eine häufige und längere Anwendung von Antiprotozoika derselben Wirkstoffklasse sowie eine Unterdosierung aufgrund einer zu niedrigen Einschätzung des Lebendgewichtes zur Entwicklung von Resistenzen führen.
Auf eine genaue Dosierung ist zu achten, um das Risiko der Resistenzbildung so gering wie möglich zu halten.
Bei Vorliegen einer Resistenz sollte ein Antiprotozoikum einer anderen Wirkstoffklasse oder mit einem anderen Wirkmechanismus eingesetzt werden.
Dieses Tierarzneimittel darf nicht zusammen mit Futtermittelzusatzstoffen oder anderen Tierarzneimitteln angewendet werden, die die Wirksamkeit des Arzneimittels beeinträchtigen könnten, wie "Kokzidiostatika" und "Histomonostatika".
Um den größtmöglichen Nutzen der Behandlung zu erzielen, sollten die Tiere noch vor dem erwarteten Auftreten klinischer Symptome behandelt werden.
Das Tierarzneimittel ist eine stark alkalische Lösung und darf nicht unverdünnt angewendet werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Toltrazuril sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Das Tierarzneimittel ist eine alkalische Lösung.
Bei dem Umgang mit dem Tierarzneimittels sind synthetische Handschuhe aus Gummi zu tragen.
Der Kontakt mit Haut und Schleimhäuten ist zu vermeiden.
Nach Augen- oder Hautkontakt die betroffenen Stellen sofort mit reichlich sauberem Wasser abwaschen.
Nicht einnehmen. Im Falle einer versehentlichen Einnahme ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Beim Umgang mit dem Tierarzneimittel nicht essen, trinken, oder rauchen. Nach der Anwendung Hände waschen.
Legeperiode:
Nicht zutreffend. Siehe Abschnitt 12. Wartezeit(en).
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Die Kombination des Tierarzneimittels mit Antibiotika kann bei Puten zu einer verringerten Wasseraufnahme führen. Die gleichzeitige Verabreichung anderer Substanzen über das Trinkwasser sollte vermieden werden.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel):
Eine Verringerung der Trinkwasseraufnahme kann das erste Anzeichen einer Überdosierung sein. Dies wird erst bei einer Überdosierung mit mehr als dem 10-fachen der empfohlenen Dosis beobachtet.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.