Zulassungsinhaber
(EU) Norbrook Laboratories (Ireland) Limited
Rossmore Industrial Estate
Monaghan
Irland
(UK) Norbrook Laboratories Limited,
Station Works,
Newry,
Co. Down,
BT35 6JP
Für die Chargenfreigabe verantwortlicher Hersteller: (UK)
Norbrook Laboratories Limited
Station Works
Newry
Co. Down, BT35 6JP
Vereinigtes Königreich
(EU)
Norbrook Manufacturing Ltd Rossmore Industrial Estate Monaghan
Irland
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Die Anwendung von “Cefenil RTU, 50 mg/ml, Injektionssuspension für Schweine und Rinder ” kann aufgrund der Verbreitung von Antibiotikaresistenzen eine
Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellen.
“Cefenil RTU, 50 mg/ml Injektionssuspension für Schweine und Rinder” sollte der
Behandlung klinischer Erkrankungen vorbehalten bleiben, die auf eine Erstlinientherapie unzureichend angesprochen haben bzw. bei denen mit einem unzureichenden Ansprechen zu rechnen ist. Bei der Anwendung des Arzneimittels sind die offiziellen nationalen und regionalen Richtlinien für Antibiotika zu beachten. Eine verstärkte Anwendung, insbesondere eine von den Vorgaben abweichende
Anwendung des Tierarzneimittels, kann die Prävalenz von Resistenzen erhöhen,
“Cefenil RTU, 50 mg/ml Injektionssuspension für Schweine und Rinder” sollte möglichst nur nach erfolgter Empfindlichkeitsprüfung angewendet werden.
Dieses Tierarzneimittel selektiert auf resistente Stämme wie z.B. Bakterien, die Extended-Spectrum-Betalaktamasen (ESBL) tragen, und kann eine Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellen, wenn diese Stämme auf Menschen übertragen werden, z.B. über Lebensmittel.
Dieses Tierarzneimittel ist für die Behandlung von einzelnen Tieren bestimmt. Es darf nicht zur Krankheitsprophylaxe oder im Rahmen von Programmen zur Verbesserung der Bestandsgesundheit angewendet werden. Die Behandlung von Gruppen von Tieren sollte streng auf grassierende Krankheitsausbrüche gemäß den genehmigten Anwendungsbedingungen beschränkt werden.
Darf nicht als Prophylaxe bei Plazentaretention angewendet werden.
Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation
Untersuchungen an Labortieren ergaben keine Hinweise auf teratogene, fetotoxische, maternotoxische Wirkungen oder auf Aborte. Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit ist bei den Zieltierarten nicht belegt. Nur anwenden nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Die bakteriziden Eigenschaften von Betalaktamantibiotika werden durch die gleichzeitige Anwendung bakteriostatisch wirksamer Antibiotika (Makrolide, Sulfonamide und Tetracycline) aufgehoben.
Überdosierung
Die geringe Toxizität von Ceftiofur wurde beim Schwein in einem Versuch belegt, bei welchem den Tieren an 15 aufeinander folgenden Tagen Ceftiofur-Natrium in achtfacher Überdosierung intramuskulär verabreicht wurde.
Beim Rind ergaben parenteral applizierte, beträchtliche Überdosierungen keine Anzeichen einer systemischen Toxizität.
Seien Sie vorsichtig bei Tieren, die schon einmal Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Ceftiofur, anderen Cephalosporinen, Penicillinen oder andere Arzneimittel gezeigt haben. Bei Auftreten einer allergischen Reaktion sollte die Behandlung mit Ceftiofur abgebrochen und eine angemessene symptomatische Therapie eingeleitet werden.
Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.
Penicilline und Cephalosporine können durch Injektion, Inhalation, orale Aufnahme oder Hautkontakt Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) auslösen. Eine Überempfindlichkeit gegenüber Penicillinen kann zu Kreuzreaktionen mit Cephalosporinen führen und umgekehrt. Allergische Reaktionen gegenüber diesen Substanzen können gelegentlich schwerwiegend sein.
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Personen mit bekannter Überempfindlichkeit bzw. solche, denen von dem Kontakt mit derartigen Substanzen abgeraten wurde, sollten dieses Tierarzneimittel nicht handhaben.
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Das Tierarzneimittel ist mit großer Sorgfalt zu handhaben und zur Vermeidung einer Exposition sind alle empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen zu berücksichtigen.
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Beim Auftreten von klinischen Symptomen wie z.B. Hautausschlag sollte sofort ein Arzt zu Rate gezogen werden und die Packungsbeilage vorgelegt werden. Symptome wie Anschwellen des Gesichts, der Lippen oder der
Augenlider bzw. Atembeschwerden sind ernst zu nehmen und benötigen dringend eine ärztliche Behandlung.
Hände nach Anwendung waschen.