Besondere Vorsichtsmaßnahmen für jede Zieltierart:
Erbrechen kann mit schweren, erheblich schwächenden Beschwerden assoziiert sein und die Ursache sollte untersucht werden. Arzneimittel wie Cerenia sollten gemäß der Empfehlung des Tierarztes in Zusammenhang mit anderen unterstützenden Maßnahmen, wie Diätkontrolle und Flüssigkeitsersatz therapiert werden.
Maropitant wird der Leber abgebaut und ist daher bei Hunden und Katzen mit Lebererkrankungen nur unter besonderer Vorsicht anzuwenden.
Cerenia sollte bei Tieren mit Herzerkrankungen oder einer Veranlagung dazu mit Vorsicht angewendet werden.
Die Anwendung von Cerenia Injektionslösung gegen durch Reisekrankheit ausgelöstes Erbrechen wird nicht empfohlen.
Die Wirksamkeit von Cerenia zur Linderung von Übelkeit wurde in Studien mittels Gebrauch eines Modells (Xylazin-induzierte Übelkeit) belegt.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Die Sicherheit von Cerenia für Hunde jünger als 8 Wochen oder für Katzen jünger als 16 Wochen und für Hündinnen und Katzen während der Trächtigkeit und Laktation ist nicht belegt. Die Anwendung von Cerenia sollte bei Hunden, die jünger als 8 Wochen oder bei Katzen, die jünger als 16 Wochen alt sind, und bei trächtigen oder laktierenden Hündinnen und Katzen nur nach vorheriger Nutzen-Risko- Abwägung durch den behandelnden Tierarzt erfolgen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Personen mit einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber Maropitant sollten das Tierarzneimittel mit Vorsicht handhaben.
Nach der Verabreichung Hände waschen. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Es hat sich gezeigt, dass Maropitant ein potentieller Reizstoff für die Augen ist. Wenn das Präparat versehentlich ins Auge gelangt, mit reichlich Wasser spülen und ein Arzt hinzuziehen.
Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode:
Nur nach vorheriger Nutzen-Risko-Beurteilung durch den behandelnden Tierarzt anwenden, da an keiner Tierart beweiskräftige Studien zur Reproduktion durchgeführt wurden.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Cerenia sollte nicht gleichzeitig mit Kalzium-Kanal-Blockern angewendet werden, weil Maropitant eine Affinität zu Kalzium -Kanälen hat.
Maropitant hat eine hohe Plasma-Proteinbindung und kann mit anderen Stoffen mit ebenfalls hoher Bindung konkurrieren.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich:
Abgesehen von vorübergehenden Reaktionen an der Injektionsstelle nach subkutaner Verabreichung wurde Cerenia Injektionslösung bei Hunden und jungen Katzen, denen täglich bis zu 15 Tage lang (dreimal die empfohlene Behandlungsdauer) bis zu 5 mg/kg (das Fünffache der empfohlenen Dosis) injiziert wurden, gut vertragen. Für Überdosierungen bei erwachsenen Katzen wurden bisher keine Daten vorgelegt.
Inkompatibilitäten:
Cerenia darf nicht mit anderen Tierarzneimitteln in derselben Spritze gemischt werden, da die Kompatibilität nicht untersucht wurde.