Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Nur gesunde Tiere impfen.
In ovo-Anwendung:
Zur in ovo-Verabreichung des Impfstoffs muss ein in ovo-Impfautomat verwendet werden. Instrumente, die für die Rekonstitution des Impfstoffes und für die Injektion benutzt werden, sollten steril und frei von Rückständen chemischer Desinfektionsmittel sein. Rückstände von chemischen Desinfektionsmitteln auf inneren Oberflächen von Gerätschaften und Ausrüstungsgegenständen, die für die Rekonstitution und Verabreichung des Impfstoffs verwendet werden, können Lebendviren zerstören und somit die Wirksamkeit des Impfstoffes herabsetzen.
Der Automat sollte geeignet sein, sicher und effektiv die korrekte Dosis von 0,05 ml der Vakzine direkt in die Amnionhöhle oder den Embryo zu inokulieren.
Vor jeder in ovo-Applikation ist die Impftechnik durch die Verwendung einer Farblösung zu überprüfen. Der Gebrauchsinformation des verwendeten Impfautomaten muss genau gefolgt werden. Zur Reinigung der Instrumente sollten nur Produkte verwendet werden, die vom Hersteller empfohlen werden.
Es wird empfohlen, eine Nadel mit einem Durchmesser von 0,4-0,8 mm und einer Länge von 25-28 mm, sowie perforierendem Luftdruck von 3,5 bar (50 psi) und 5 bar (72 psi) zu verwenden.
Subkutane Anwendung
Zur subkutanen Injektion kann eine automatische Spritze verwendet werden. Instrumente, die für die Rekonstitution des Impfstoffes und für die Injektion benutzt werden, sollten steril und frei von Rückständen chemischer Desinfektionsmittel sein. Rückstände von chemischen Desinfektionsmitteln auf inneren Oberflächen von Gerätschaften und Ausrüstungsgegenständen, die für die Rekonstitution und Verabreichung des Impfstoffs verwendet werden, können Lebendviren zerstören und somit die Wirksamkeit des Impfstoffes herabsetzen.
Die Spritze sollte geeignet sein, sicher und effektiv die korrekte Dosis von 0,1 ml der Vakzine zu verabreichen. Es sollte der Gebrauchsanweisung des verwendeten Gerätes genau gefolgt werden. Der Impfstoff muss unter die Nackenhaut des Eintagskükens inokuliert werden. Zur Reinigung der automatischen Spritze sollten nur Produkte verwendet werden, die vom Hersteller empfohlen werden.
Zur Stimulierung einer aktiven Immunität gegen sehr virulente IBD-Viren in Küken, die von gegen IBD geimpften Hennen stammen.
Der Impfstoff enthält den lebenden als „intermediate-plus“ klassifizierten IBD-Virusstamm Winterfield 2512, der an spezifische Immunglobuline gebunden ist. Beide Komponenten bilden einen Komplex, der durch die Impfung verabreicht wird.
Das Winterfield 2512-Impfvirus führt, wenn es als Nicht-Immun-Komplex-Impfstoff verabreicht wird, durchschnittlich 28 Tage nach der Impfung (orale Impfung von SPF-Eintagsküken mit der 10-fachen Dosis) in der Bursa fabricii zu einem histologischen Läsions-Score von 2,2. Die Schwere und Dauer der Läsionen ist nach der Verabreichung eines Immun-Komplex-Impfstoffes signifikant geringer.
Bei Vögeln ohne MDA führt eine Impfung zu einer signifikanten Immunsuppression und zu Bursaschäden. Deshalb ist es nicht empfehlenswert, Eier zu beimpfen, die von Herden mit einem MDA-Titer bei Eintagsküken von weniger als 3.000 ELISA-Einheiten stammen.
Vorausgehende Untersuchungen sollten durchgeführt werden, um den voraussichtlichen MDA- Spiegel der Küken zu bestimmen: Dafür muss der serologische Status in Bezug auf IBD-Virus von 20 Eintagsküken, die von derselben Elterntierherde stammen, ermittelt werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen an, ob MDA-Spiegel für Küken die in den nächsten 4 Wochen aus Eiern dieser Herde schlüpfen von mindestens 3.000 ELISA-Einheiten erwartet werden können und ob sich diese Küken für eine Impfung mit Cevac Transmune eignen. Unter Beachtung dieser Ergebnisse und nach Bedarf muss diese Untersuchung zu verschiedenen Zeitpunkten der Legeperiode wiederholt werden.
Das Impfvirus wird von geimpften Vögeln ausgeschieden, kann sich auf empfängliche Vögel ausbreiten und in ungeimpften Tieren nach 4-7 Tagen nachgewiesen werden. Um die Ausbreitung des Virus kontrollieren zu können, sollten die Impfgerätschaften und die Bebrütungseinrichtungen nach der Impfung dekontaminiert werden.
Geimpfte Küken sollten nicht mit ungeimpften Küken gemischt werden.
Küken aus beimpften Eiern sollten nicht mit Küken aus unbeimpften Eiern gemischt werden.
Es sollten Vorsichtmaßnahmen getroffen werden, um eine Ausbreitung im Bestand zu vermeiden. Es ist empfehlenswert, in allen Gebäuden des Bestandes eine Impfung vorzunehmen. Die Ställe sollten zwischen zwei Mastdurchgängen desinfiziert werden.
Ein ausreichender Impfschutz kann nur bei gut entwickelten Embryonen am 18. Bebrütungstag oder bei gesunden Eintagsküken erreicht werden. Es wird empfohlen, die Eier vor der Impfung zu durchleuchten, um Eier mit toten Embryonen zu verwerfen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Personen, die die Impfung vorgenommen haben, sollten sich anschließend die Hände waschen und desinfizieren.
Bei versehentlicher Selbstinjektion, suchen Sie sofort ärztlichen Rat und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage oder das Etikett.
Legeperiode:
Nicht anwenden in Bruteiern, die zur Produktion von Legehennen oder Broiler-Zuchttieren bestimmt sind.
Nicht anwenden bei Eintagsküken, die zur Produktion von Legehennen oder Broiler-Zuchttieren bestimmt sind.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Die vorgelegten Daten zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit belegen, dass dieser Impfstoff mit Vectormune ND gemischt und mittels in ovo oder subkutaner Impfung verabreicht werden kann. Die gemischten Impfstoffe schützen gegen das Virus der Infektiösen Bursitis (IBD), das Virus der Newcastle-Krankheit und das Virus der Marek’schen Krankheit. Die Unschädlichkeit und Wirksamkeit der gemischten Impfstoffe unterscheiden sich nicht von denen, die für die jeweiligen Impfstoffe beschrieben werden, wenn sie einzeln verabreicht werden. Lesen Sie vor der Anwendung ebenfalls die Gebrauchsinformation zu Vectormune ND.
Für die assoziierte Rekonstitution von Vectormune ND und Cevac Transmune, sollte das Lösungsmittel (Cevac Solvent Poultry) verwendet werden.
In ovo:
Eine Einzeldosis zu 0,05 ml wird in jedes 18-Tage-bebrütete embryonierte Hühnerei injiziert. Passen Sie die Dosisgröße des Impfstoffes und des Lösungsmittels (Cevac Solvent Poultry) gemäß der untenstehenden Tabelle an:
Cevac Transmune | Lösungsmittel |
1 X 2.000 Dosen | 100 ml |
1 X 4.000 Dosen | 200 ml |
1 X 5.000 Dosen | 250 ml |
2 X 2.500 Dosen | 250 ml |
2 X 4.000 Dosen | 400 ml |
2 X 5.000 Dosen | 500 ml |
4 X 4.000 Dosen | 800 ml |
4 X 5.000 Dosen | 1.000 ml |
1 x 8.000 Dosen | 400 ml |
6 X 4.000 Dosen | 1.200 ml |
8 X 4.000 Dosen | 1.600 ml |
Subkutane Anwendung:
Eine Einzeldosis zu 0,2 ml wird in jedes Küken im Alter von einem Tag injiziert. Passen Sie die Dosisgröße des Impfstoffes und des Lösungsmittels (Cevac Solvent Poultry) gemäß der untenstehenden Tabelle an:
Cevac Transmune | Lösungsmittel |
1 X 2.000 Dosen | 100 ml |
1 X 4.000 Dosen | 200 ml |
1 X 5.000 Dosen | 250 ml |
2 X 2.500 Dosen | 250 ml |
2 X 4.000 Dosen | 400 ml |
2 X 5.000 Dosen | 500 ml |
4 X 4.000 Dosen | 800 ml |
4 X 5.000 Dosen | 1.000 ml |
1 x 8.000 Dosen | 400 ml |
6 X 4.000 Dosen | 1.200 ml |
8 X 4.000 Dosen | 1.600 ml |
Ziehen Sie 2 ml Lösungsmittel (Cevac Solvent Poultry) in einer 5-ml-Spritze auf und ziehen Sie dann den aufgetauten Inhalt der Vectormune ND-Ampulle hinein.
Ziehen Sie 2 ml Lösungsmittel (Cevac Solvent Poultry) in einer anderen 5-ml-Spritze auf und lösen Sie den Inhalt einer Cevac-Transmune-Flasche darin.
Transferieren Sie die gelösten Impfstoffe in den Lösungsmittel-Beutel und vermischen Sie durch Schwenken.
Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen Tierarzneimittels mit Ausnahme von Vectormune ND vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen Tierarzneimittels angewendet werden sollte, muss daher von Fall zu Fall entschieden werden.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Nach Verabreichung einer 10-fachen Überdosis wurden keine anderen Nebenwirkungen beobachtet als die im Abschnitt „Nebenwirkungen“ erwähnten.
Inkompatibilitäten:
Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen, mit Ausnahme von Vectormune ND und den Lösungsmitteln, die zur gleichzeitigen Verwendung mit dem Tierarzneimittel geliefert werden.