Covexin Zehn

Covexin Zehn
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberZoetis Deutschland GmbH
Zulassungsdatum24.09.2004

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Covexin Zehn

Injektionssuspension für Schafe und Rinder

Aktive Immunisierung von Schafen und Rindern gegen Erkrankungen verursacht durch Infektionen mit Clostridium perfringens Typ A,C. perfringens Typ B, C. perfringens Typ C, C. perfringens Typ D, Clostridium chauvoei, Clostridium novyi Typ B, Clostridium septicum, Clostridium sordellii und Clostridium haemolyticum und gegen Tetanus, verursacht durch Clostridium tetani.

Passive Immunisierung von Lämmern und Kälbern gegen Infektionen verursacht durch die oben erwähnten Clostridium-Arten (außer

C. haemolyticum bei Schafen).

Beginn der Immunität: 2 Wochen nach erfolgter Grundimmunisierung, (ausschließlich belegt durch serologische Methoden).

Dauer der aktiven Immunität, ausschließlich durch serologische Methoden belegt:

Schaf: 12 Monate gegen C. perfringens Typ A, B, C und D, C. novyi Typ B,

C. sordellii, C. tetani

< 6 Monate gegen C. septicum, C. haemolyticum, C. chauvoei

Rind: 12 Monate gegen C. tetani und C. perfringens Typ D

< 12 Monate gegen C. perfringens Typ A, B und C

< 6 Monate gegen C. novyi Typ B, C. septicum, C. sordellii, C. haemolyticum, C. chauvoei

Darüber hinaus wurde eine anamnestische humorale Immunantwort (immunologisches Gedächtnis) gegen alle Komponenten 12 Monaten nach der Grundimmunisierung nachgewiesen.

Dauer der passiven Immunität, ausschließlich belegt durch serologische Methoden:

Lämmer:

  • mindestens 2 Wochen für C. septicum und C. chauvoei,
  • mindestens 8 Wochen für C. perfringens Typ B und C. perfringens Typ C
  • mindestens 12 Wochen für C. perfringens Typ A, C. perfringens Typ D,
    C. novyi Typ B, C. tetani und C. sordellii.

Eine passive Immunität wurde für C. haemolyticum nicht beobachtet.

Kälber:

  • mindestens 2 Wochen für C. sordellii und C. haemolyticum
  • mindestens 8 Wochen für C. septicum und C. chauvoei
  • mindestens 12 Wochen für C. perfringens Typ A, C. perfringens Typ B,
    C. perfringens Typ C, C. perfringens Typ D, C. novyi Typ B und C. tetani.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei kranken oder immungeschwächten Tieren.

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE ZIELTIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Schafe ab einem Alter von zwei Wochen:

Dosis: 1 ml

Rinder ab einem Alter von zwei Wochen:

Dosis: 2 ml

Anwendung:

Subkutane Injektion, vorzugsweise seitlich im Halsbereich; Flasche vor jeder Entnahme des Impfstoffs gut schütteln.

Die Injektion sollte unter Verwendung steriler Spritzen und Nadeln an einer sauberen und trockenen Hautstelle vorgenommen werden, wobei Vorkehrungen gegen Kontamination zu treffen sind.

Grundimmunisierung:

Verabreichung von zwei Impfdosen im Abstand von vier bis sechs Wochen (siehe auch Abschnitte „Anwendungsgebiete“ und „Besondere Warnhinweise“).

Wiederholungsimpfung:

Verabreichung einer einzelnen Impfdosis alle 6 bis 12 Monate nach der Grundimmunisierung (siehe auch Abschnitt „Anwendungsgebiete“).

Anwendung während der Trächtigkeit:

Um bei den Jungtieren über die Kolostrum-Aufnahme einen passiven Impfschutz zu erreichen, sollte 8 bis 2 Wochen vor dem Geburtstermin eine einmalige Wiederholungsimpfung verabreicht werden, sofern die Tiere vor ihrer Trächtigkeit eine vollständige Grundimmunisierung erhalten haben.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Im Fall einer anaphylaktischen Reaktion sollte sofort eine geeignete Behandlung, wie beispielsweise die Injektion von Adrenalin, eingeleitet werden.

Sehr häufig kann es bei mit Covexin Zehn geimpften Tiere zu Impfreaktionen kommen. Dabei handelt es sich in der Regel um lokale Schwellungen, Verhärtungen oder andere Reaktionen des darunterliegenden Gewebes an der Injektionsstelle (sehr häufig), die aber auch mit einer leichten Hyperthermie (sehr häufig) einhergehen können. Schwellungen an der Injektionsstelle treten sehr häufig auf, die durchschnittlich bis zu 6 cm Durchmesser bei Schafen und bis zu 15 cm Durchmesser bei Rindern erreichen können, wobei bei einigen Rindern Schwellungen von bis zu 25 cm im Durchmesser auftreten können. Die meisten lokalen Reaktionen klingen innerhalb von drei bis sechs Wochen (Schafe) bzw. weniger als zehn Wochen (Rinder) ab, können aber auch länger anhalten. Häufig kann es bei einigen Tieren zur Abszessbildung kommen.

An der Injektionsstelle kann häufig eine Verfärbung der Haut auftreten, die sich nach Abklingen der lokalen Reaktion wieder normalisiert.

Ein lokal begrenzter Schmerz an der Injektionsstelle kann häufig nach der Erstimpfung über einen Zeitraum von ein bis zwei Tagen auftreten. Allgemeinbefinden, Verhalten, Futteraufnahme und Gewichtszunahme der Tiere werden durch die lokalen Reaktionen nicht beeinflusst.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt mit.

Alternativ können Berichte über Verdachtsfälle von Nebenwirkungen über das nationale Meldesystem erfolgen.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel außer Reich- und Sichtweite von Kindern aufbewahren. Kühl lagern und transportieren (2 °C bis 8 °C).

Vor Licht schützen. Nicht einfrieren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und Karton nach dem „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Haltbarkeit nach erstmaligem Anbruch des Behältnisses: 8 Stunden.

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart: Nur gesunde Tiere impfen.

Die Wirksamkeit des Impfstoffes hinsichtlich der passiven Immunisierung junger Lämmer und Kälber hängt davon ab, ob die Tiere am ersten Lebenstag ausreichende Mengen an Kolostrum aufnehmen.

Klinische Studien haben gezeigt, dass die Anwesenheit maternaler Antikörper, insbesondere gegen C. tetani, C. novyi Typ B, C. perfringens Typ A (nur Kälber), C. chauvoei (nur Lämmer) und C. perfringens Typ D, die auf die Impfung erfolgende humorale Immunantwort bei jungen Lämmern und Kälbern vermindern kann.

Um eine optimale Immunantwort bei Jungtieren mit hohen maternalen Antikörpertitern zu gewährleisten, sollte die Grundimmunisierung bis zur Abnahme der Antikörpertiter verschoben werden (dies ist ab einem Alter von ca. 8 - 12 Wochen zu erwarten) (siehe auch Abschnitt „Anwendungsgebiete“).

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Nicht zutreffend.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Im Falle einer versehentlichen Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Trächtigkeit:

Bei der Impfung von Schafen und Rindern 8 bis 2 Wochen vor dem Geburtstermin wurden keine anderen Nebenwirkungen als die hier beschriebenen, beobachtet.

Aufgrund des Fehlens spezifischer Daten kann eine Anwendung während des ersten und zweiten Trächtigkeitsdrittels nicht empfohlen werden.

Bei trächtigen Schafen und Kühen sind Stresssituationen zu vermeiden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen Tierarzneimittels vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen Tierarzneimittels verwendet werden sollte, muss daher von Fall zu Fall entschieden werden.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

Bei Verabreichung der doppelten empfohlenen Dosis an Kälber und Lämmer kann es zu einer leichten Zunahme lokaler Reaktionen kommen. (siehe auch Abschnitt „Nebenwirkungen“)

Inkompatibilitäten:

Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen.

13. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN ERFORDERLICH

Arzneimittel sollten nicht über das Abwasser oder den Haushaltsabfall entsorgt werden.

Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen.

Zuletzt aktualisiert am 03.07.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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