CZV Bovines Tuberculin PPD

CZV Bovines Tuberculin PPD
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberCZ Veterinaria S.A.
Zulassungsdatum19.09.2011

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

CZV BOVINES TUBERKULIN PPD, Injektionslösung

3.

WIRKSTOFF(E) UND SONSTIGE BESTANDTEILE

 
Eine Dosis von 0,1 ml enthält:  

Wirkstoff:

 
Gereinigtes Proteinderivat aus Kulturen von Mycobacterium bovis, Stamm AN-5 2500 IE*
*IE: Internationale Einheiten.  

Sonstige Bestandteile:

 
Phenol (Konservierungsmittel) 0,5 mg

Klare farblose oder gelbliche Lösung

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur In-vivo-Diagnostik bei Rindern ab einem Alter von 6 Wochen, die eine Immunantwort gegen den Erreger der Rindertuberkulose, Mycobacterium bovis, zeigen (einfacher intrakutaner Tuberkulintest).

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Keine.

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Dosis: 0,1 ml.

Anwendungsalter: Ab 6 Wochen.

Art der Anwendung: intrakutane Anwendung

Anwendung: Vor Gebrauch gut schütteln.

Die Injektionsstellen scheren und säubern. Innerhalb des geschorenen Bereichs eine Hautfalte zwischen Daumen und Zeigefinger aufziehen, die Hautfaltendicke mit einem Cutimeter messen und den Messwert aufzeichnen. Die Dosis CZV Bovines Tuberkulin PPD wird dann in einen umschriebenen Bereich zwischen dem ersten und zweiten Nackendrittel intrakutan in die tieferen Hautschichten injiziert. Bei korrekter Injektionstechnik muss an der Injektionsstelle eine kleine, linsenförmige Quaddel palpierbar sein.

Die Hautfaltendicke ist 72 ± 4 Stunden nach der Injektion erneut zu messen und aufzuzeichnen.

Auswertung der Ergebnisse
Einfacher Intrakutantest

  1. Positiv: wenn die Zunahme der Hautfaltendicke an der Injektionsstelle 4 mm oder mehr beträgt oder klinische Veränderungen wie diffuse oder ausgedehnte Ödeme, Absonderungen, Gewebsnekrose, Schmerzempfindlichkeit oder Entzündungen der lokalen Lymphgefäße oder der Lymphknoten beobachtet werden.
  2. Zweifelhaft: wenn keine der oben genannten klinischen Veränderungen beobachtet

werden und die Zunahme der Hautfaltendicke mehr als 2 mm, aber weniger als 4 mm beträgt.

  1. Negativ: wenn die Zunahme der Hautfaltendicke nicht mehr als 2 mm beträgt und keine klinischen Veränderungen beobachtet werden.

Tiere mit zweifelhafter Reaktion im einfachen Intrakutantest werden nach frühestens 42 Tagen einem Wiederholungstest unterzogen.

Tiere, die auch im Wiederholungstest nicht negativ reagieren, gelten als positiv.

Tiere mit positiver Reaktion im einfachen Intrakutantest können einem vergleichenden Intrakutantest (Simultantest) unterzogen werden, wenn der Verdacht auf eine falsch positive Reaktion oder eine beeinträchtigte Reaktion besteht.

Vor, während und nach dem Intrakutantest dürfen keine anderen Arzneimittel im Bereich der Injektionsstelle verabreicht werden.

In Übereinstimmung mit den nationalen Anforderungen im Rahmen der Pläne zur Tilgung der Rindertuberkulose sind gegebenenfalls abweichende Kriterien für die Interpretation der Ergebnisse anzuwenden.

Vor Gebrauch gut schütteln.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

In sehr seltenen Fällen kann möglicherweise ein vorübergehender Temperaturanstieg auf maximal 41,4°C innerhalb von 3 Tagen nach der Injektion auftreten.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen während der Behandlung)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Kühl lagern und transportieren (2°C–8°C). Vor Licht schützen. Nicht einfrieren.

Das Tuberkulin kann bei einer Temperatur von höchstens 37ºC nicht länger als 14 Tage gelagert und transportiert werden.

Weitere Informationen

Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen.

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Eine Wiederholung des Tests vor Ablauf von mindestens 42 Tagen wird nicht empfohlen, um falsch negative Ergebnisse aufgrund einer verminderten Reaktionsfähigkeit der Haut während der Desensibilisierungsphase nach dem vorhergehenden Test zu vermeiden.

Chronisch infizierte Tiere mit schwerer Symptomatik sprechen auf den Tuberkulintest möglicherweise nicht an.

Neu infizierte Tiere reagieren bis zur Ausbildung der zellvermittelten Immunantwort (bei den meisten Tieren zwischen 3 und 6 Wochen nach der Infektion) noch nicht auf den Tuberkulintest.

Bei Kühen, die vor kurzem gekalbt haben, kann der Test aufgrund einer postpartalen Immunsuppression falsch negativ ausfallen.

Die Reaktion auf den Test kann auch bei Rindern ausbleiben, die mit Immunsuppressiva behandelt werden oder vor kurzem mit Immunsuppressiva behandelt wurden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Bei der Interpretation der Testergebnisse sind die anderen in der Herde gewonnenen Ergebnisse sowie die klinischen und epidemiologischen Faktoren, die zur Anwendung des Tests geführt haben, zu berücksichtigen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Im Fall einer versehentlichen Selbstinjektion kann bei Personen, die aufgrund einer früheren Tuberkuloseimpfung oder durch Umweltexposition bereits Kontakt mit Tuberkulinprotein hatten, innerhalb von 48–72 Stunden eine Hautreaktion (Bildung einer festen, harten Quaddel) auftreten. Leichter Juckreiz, Schwellung oder Reizung an der Injektionsstelle sind häufig. Bei Auftreten stärkerer Reaktionen oder systemischer Symptome sollte unverzüglich ärztlicher Rat eingeholt werden und zeigen Sie dem behandelnden Arzt bitte die Packungsbeilage oder das Etikett.

Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode:

Es wurden keine gezielten Laboruntersuchungen zur Verträglichkeit bei trächtigen oder laktierenden Rindern durchgeführt, doch die Erfahrungen aus der praktischen Anwendung zeigen, dass die Injektion von CZV Bovines Tuberkulin PPD keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktions- und die Milchleistung hat.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Arzneimittels bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob das Arzneimittel vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden.

Bei der Interpretation von Testergebnissen von Rindern, die zuvor gegen Rindertuberkulose oder Paratuberkulose (Johne’sche Krankheit) geimpft wurden, ist Vorsicht geboten, da diese Impfungen zu falsch positiven oder falsch negativen Ergebnissen bei Tuberkulin-Hauttests führen können. Anmerkung: Die Impfung von Rindern gegen Rindertuberkulose ist in der EU zurzeit verboten; die Impfung von Rindern gegen Paratuberkulose ist möglicherweise in einigen EU-Mitgliedstaaten verboten.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

Nach Verabreichung einer Überdosis wurden keine anderen als die in Abschnitt „Nebenwirkungen“ erwähnten systemischen Reaktionen beobachtet.

Zuletzt aktualisiert am 04.07.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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