Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen.
Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Eine Wiederholung des Tests vor Ablauf von mindestens 42 Tagen wird nicht empfohlen, um falsch negative Ergebnisse aufgrund einer verminderten Reaktionsfähigkeit der Haut während der Desensibilisierungsphase nach dem vorhergehenden Test zu vermeiden.
Chronisch infizierte Tiere mit schwerer Symptomatik sprechen auf den Tuberkulintest möglicherweise nicht an.
Neu infizierte Tiere reagieren bis zur Ausbildung der zellvermittelten Immunantwort (bei den meisten Tieren zwischen 3 und 6 Wochen nach der Infektion) noch nicht auf den Tuberkulintest.
Bei Kühen, die vor kurzem gekalbt haben, kann der Test aufgrund einer postpartalen Immunsuppression falsch negativ ausfallen.
Die Reaktion auf den Test kann auch bei Rindern ausbleiben, die mit Immunsuppressiva behandelt werden oder vor kurzem mit Immunsuppressiva behandelt wurden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Bei der Interpretation der Testergebnisse sind die anderen in der Herde gewonnenen Ergebnisse sowie die klinischen und epidemiologischen Faktoren, die zur Anwendung des Tests geführt haben, zu berücksichtigen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Im Fall einer versehentlichen Selbstinjektion kann bei Personen, die aufgrund einer früheren Tuberkuloseimpfung oder durch Umweltexposition bereits Kontakt mit Tuberkulinprotein hatten, innerhalb von 48–72 Stunden eine Hautreaktion (Bildung einer festen, harten Quaddel) auftreten. Leichter Juckreiz, Schwellung oder Reizung an der Injektionsstelle sind häufig. Bei Auftreten stärkerer Reaktionen oder systemischer Symptome sollte unverzüglich ärztlicher Rat eingeholt werden und zeigen Sie dem behandelnden Arzt bitte die Packungsbeilage oder das Etikett.
Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode:
Es wurden keine gezielten Laboruntersuchungen zur Verträglichkeit bei trächtigen oder laktierenden Rindern durchgeführt, doch die Erfahrungen aus der praktischen Anwendung zeigen, dass die Injektion von CZV Bovines Tuberkulin PPD keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktions- und die Milchleistung hat.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Arzneimittels bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob das Arzneimittel vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden.
Bei der Interpretation von Testergebnissen von Rindern, die zuvor gegen Rindertuberkulose oder Paratuberkulose (Johne’sche Krankheit) geimpft wurden, ist Vorsicht geboten, da diese Impfungen zu falsch positiven oder falsch negativen Ergebnissen bei Tuberkulin-Hauttests führen können. Anmerkung: Die Impfung von Rindern gegen Rindertuberkulose ist in der EU zurzeit verboten; die Impfung von Rindern gegen Paratuberkulose ist möglicherweise in einigen EU-Mitgliedstaaten verboten.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Nach Verabreichung einer Überdosis wurden keine anderen als die in Abschnitt „Nebenwirkungen“ erwähnten systemischen Reaktionen beobachtet.