Decivac FMD DOE

Decivac FMD DOE
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberIntervet Deutschland GmbH
Zulassungsdatum03.08.2000

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Decivac FMD DOE

Maul- und Klauenseuche-Impfstoff, inaktiviert, für Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen Ölige Emulsion zur subkutanen oder intramuskulären Injektion

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur aktiven Immunisierung von Rindern, Schweinen, Schafen und Ziegen gegen die Maul- und Klauenseuche.

Beginn der Immunität: innerhalb 10 Tagen nach der ersten Impfung. Dauer der Immunität: 6 Monate.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Klinisch kranke Tiere und ansteckungsgefährdete Tiere dürfen nicht geimpft werden.

Zulassungsnummer: BFAV/MKS/2/2000

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen.

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zur subkutanen oder intramuskulären Injektion.

Impfdosis für Tiere von geimpften Muttertieren:

Rinder über 6 Monate: 2ml

Schweine über 2 Monate: 2 ml

Schafe und Ziegen über 6 Monate: 1 ml

Impfdosis für Tiere von ungeimpften Muttertieren:

Kälber ab einem Alter von 2 Wochen: 2 ml

Ferkel ab einem Alter von 8 Wochen: 2 ml

Lämmer ab einem Alter von 10 Wochen: 1 ml

Grundimmunisierung: 2 Injektionen je einer Dosis im Abstand von 3 bis 5 Wochen

Wiederholungsimpfungen: alle 6 Monate je eine Dosis

Impfgerät: Zur Impfung sollen nur Injektionsspritzen Verwendung finden, die eine genaue Dosierung zulassen. Es sind möglichst nur Impfkanülen mit seitlich stark abgeschrägter Ausflussöffnung zu benutzen, um ein Ausstanzen der Haut zu vermeiden.

Es ist nur steriles Impfbesteck zu verwenden. Für jeden Bestand sind ein frisches neues, steriles Impfbesteck sowie neue Impfstoffflaschen zu verwenden.

Impftechnik: Der Impfstoff ist in der Originalflasche vor jeder Entnahme gründlich zu durchschütteln. Die Impfung wird unter sterilen Bedingungen subkutan oder intramuskulär vorgenommen. Ein Zurückfließen der Vakzine nach der Entfernung der Impfnadel kann dadurch verhindert werden, dass der Impfkanal zugehalten und die Vakzinequaddel leicht massiert wird.

Es wird empfohlen, immer alle empfänglichen Tiere eines Bestands zu impfen.

Zulassungsnummer: BFAV/MKS/2/2000

Keine

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Vorübergehende Schwellungen können in seltenen Fällen an der Injektionsstelle auftreten. Wenn Schwellungen erscheinen, dann zumeist in Form von Verhärtungen mit einem Durchmesser bis zu

12 cm, die manchmal auch schmerzhaft sein können. Die Schwellungen bilden sich spontan innerhalb von 4 – 21 Tagen zurück.

Eine vorübergehende Schwellung mit einem Durchmesser von bis zu 2,5 cm, die weich, nicht schmerzhaft und nicht warm ist, tritt sehr häufig an der Injektionsstelle nach intramuskulärer Anwendung bei Schweinen und Rindern auf. Die Schwellung bildet sich spontan innerhalb von 3-10 Tagen zurück.

Allergische Reaktionen können in sehr seltenen Fällen beobachtet werden.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen während der Behandlung)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Kühl lagern und transportieren (2°C - 8°C). Vor Frost und Hitze schützen. Nicht direktem Sonnenlicht aussetzen.

Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen / Anbruch des Behältnisses: Nur bei aseptischer Entnahme und anschließender Lagerung bei +2 °C bis +8 °C kann der Inhalt einen Arbeitstag lang (8 Stunden) verwendet werden. Ansonsten unmittelbar aufbrauchen.

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Für die Anwendung des Impfstoffes bei Tieren mit maternalen Antikörpern wurden keine Daten erhoben.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Geimpfte Tiere sind gemäß der MKS-Verordnung zu kennzeichnen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Für den Anwender:

Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder einen Finger. In seltenen Fällen kann dies zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn er nicht umgehend ärztlich versorgt wird.

Im Falle einer versehentlichen (Selbst)Injektion, ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage.

Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate.

Für den Arzt:

Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion selbst geringer Mengen dieses Impfstoffes kann starke Schwellungen verursachen, die unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen können.

Die Wunde soll UNVERZÜGLICH sachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind.

Trächtigkeit:
Kann während der Trächtigkeit angewendet werden.

Laktation:
Kann bei Milchkühen während der Laktation angewendet werden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Wie auch bei anderen Impfstoffen kann der Ersatz von immunsuppressiven Arzneimitteln (z. B. Kortikosteroide) oder attenuierten BVD-Lebendimpfstoffen innerhalb von 7 Tagen vor oder nach Applikation der Decivac FMD DOE Vakzine mit der Ausbildung der Immunität interferieren.

Zulassungsnummer: BFAV/MKS/2/2000

Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen Tierarzneimittels vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen Tierarzneimittels angewendet werden sollte, muss daher von Fall zu Fall entschieden werden.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Von Punkt 6 abweichende unerwünschte Effekte traten in den Studien mit Überdosierung nicht auf.

Inkompatibilitäten:
Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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