Was Dipeptiven enthält:
50 ml Dipeptiven enthalten:
10 g (N2)-L-Alanyl-L-Glutamin (= L-Alanin 4,10 g, L-Glutamin 6,73 g)
100 ml Dipeptiven enthalten:
20 g N(2)-L-Alanyl-L-Glutamin (= 8,20 g L-Alanin, 13,46 L-Glutamin)
Dipeptiven enthält auch Wasser für Injektionszwecke.
Wie Dipeptiven aussieht und Inhalt der Packung
Dipeptiven ist ein klares und farbloses Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung. Es ist erhältlich in Glasflaschen mit Gummistopfen, die 50 ml oder 100 ml des Konzentrates enthalten.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
/Version: 4
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
Fresenius Kabi Austria GmbH Hafnerstraße 36
8055 Graz, Austria
Tel. Nr.: + 43 316 249 0 Fax Nr.: + 43 316 249 1470
info-atgr@fresenius-kabi.com
Z.Nr.: 1-21428
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Belgien | Dipeptiven |
Dänemark | Dipeptiven |
Deutschland | Dipeptamin |
Finnland | Dipeptiven 200 mg/ml |
Frankreich | Dipeptiven, solution a diluer pour perfus |
Griechenland | Dipeptiven |
Irland | Dipeptiven |
Italien | Dipeptiven |
Luxemburg | Dipeptamin |
Niederlande | Dipeptiven |
Österreich | Dipeptiven |
Portugal | Dipeptiven |
Schweden | Dipeptiven 200 mg/ml |
Spanien | Dipeptiven |
Vereinigtes Königreich | Dipeptiven |
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Februar 2011.
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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Bei Vorliegen einer kompensierten Leberinsuffizienz sind die Leberwerte regelmäßig zu kontrollieren.
Serumelektrolyte, Serumosmolarität, Wasserbilanz, Säure-Basen-Status sowie die Leberfunktionstests (alkalische Phosphatase, GPT, GOT) sind regelmäßig zu kontrollieren. Es ist auf das mögliche Auftreten einer Hyperammonämie zu achten.
Die Wahl der periphervenösen bzw. der zentralvenösen Applikation hängt von der Osmolarität der zu infundierenden Mischlösung ab. Die allgemein anerkannte Obergrenze für die periphervenöse Infusion ist 800 mosmol/l. Sie hängt jedoch erheblich vom Alter und dem allgemeinen Zustand des Patienten sowie von der Beschaffenheit der peripheren Venen ab.
Erfahrungen über die Anwendung von Dipeptiven über einen längeren Zeitraum als 9 Tage sind begrenzt.
Art der Anwendung
Zur zentralvenösen Anwendung nach Zusatz zu einer kompatiblen Infusionslösung.
Dipeptiven ist ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung, das nicht direkt verabreicht werden darf. Es sollte vor der Applikation mit einer kompatiblen Aminosäuren-Trägerlösung oder einem aminosäurenhaltigen Infusionsregime gemischt werden.
Mischlösungen mit einer Osmolarität über 800 mosmol/l sollten zentralvenös verabreicht werden.
/Version: 4
Die Dosierung richtet sich nach der Schwere des katabolen Zustandes und nach dem Aminosäurenbedarf. Eine maximale Dosierung von 2 g Aminosäuren/kg Körpergewicht und Tag sollte im Rahmen einer parenteralen Ernährung nicht überschritten werden. Die Zufuhr von Alanin und Glutamin über Dipeptiven ist bei der Berechnung zu berücksichtigen. Der Anteil der durch Dipeptiven zugeführten Aminosäuren sollte nicht mehr als ca. 30% der Gesamtzufuhr an Aminosäuren betragen.
Dipeptiven wird mit der Trägerlösung infundiert. 1 Volumenanteil Dipeptiven soll mit mindestens 5 Volumenanteilen Trägerlösung gemischt werden (z. B. 100 ml Dipeptiven + mindestens 500 ml Aminosäurenlösung).
Die maximale Konzentration des aktiven Bestandteils für die Therapie soll 3,5 % betragen.
Infusionsgeschwindigkeit
Die Infusionsgeschwindigkeit richtet sich nach derjenigen der Trägerlösung und beträgt maximal 0,1 g Aminosäuren/kg Körpergewicht und Stunde.
Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Vor der Anwendung sind das Behältnis und die Lösung visuell zu überprüfen. Nur verwenden, wenn die Lösung klar und partikelfrei und das Behältnis unbeschädigt ist.
Nur zum einmaligen Gebrauch. Nicht verbrauchte Lösung ist zu verwerfen.
Kompatibilität
Der Zusatz des Konzentrats zu einer Aminosäuren-Trägerlösung sollte vor der Verabreichung unter aseptischen Bedingungen erfolgen, wobei sichergestellt sein muss, dass eine gute Durchmischung erfolgt. Gründliches Durchmischen und Kompatibilität müssen gewährleistet sein.
Haltbarkeit
Nach Anbruch des Behältnisses sofort zu verbrauchen.
Haltbarkeit nach Mischen
Dipeptiven darf nach dem Zusatz anderer Komponenten nicht gelagert werden.