Doxapram-V

Doxapram-V
Wirkstoff(e)Doxapram
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberDechra Veterinary Products Deutschland GmbH
Zulassungsdatum14.10.1985

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bei Pferd, Fohlen, Kalb, Lamm, Hund, Katze, Zootieren

  1. Atemstimulation bei postnarkotischen und postoperativen Atemstörungen
  2. Medikamentös bedingte Atemdepressionen
  3. Asphyxie der Neugeborenen

Eine Behandlung mit Doxapram-V ist erst indiziert, wenn bei Atemdepressionen eine Beatmung nicht möglich ist. Bei Atemdepressionen durch morphinähnliche Analgetika ist Morphinantagonisten der Vorzug zu geben.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen

Obstruktionen der Atemwege, Hypertonien, Koronarerkrankungen, Schilddrüsenüberfunktionen, Analgetika vom Morphintyp.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

Wie wird es angewendet?

Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

Zur intravenösen, intramuskulären, subkutanen Anwendung; zum Einträufeln in die Mundhöhle.

I. Bei postoperativen Atemstörungen und medikamentös bedingten Atemdepressionen nur i.v.

verabreichen.

Hund, Katze:

1. nach Injektionsnarkose

Einzeldosen sollten 5 mg/kg KGW nicht überschreiten. Bei nicht ausreichender

Wirkung

kann diese Dosis bis zum Auftreten von Muskelzuckungen wiederholt werden.

2. nach Inhalationsnarkose 1 – 2 mg/kg KGW nach Wirkung.

Zootiere:

Caniden, Feliden, Bären und Huftiere 0,5 – 1 – 1,5 mg/kg KGW nach Wirkung.

Pferd:

Nach Injektions- oder Inhalationsnarkose 0,5 – 1 mg/kg KGW nach Wirkung.

  1. Asphyxie der Neugeborenen
    Hund:

1 – 5 mg (0,05 – 0,25 ml) nach Gewicht und Atemdepression i.v, i.m., s.c. oder in die

Mundhöhle einträufeln.

Katze:

1 – 2 mg (0,05 – 0,1 ml) i.v, i.m., s.c. oder in die Mundhöhle einträufeln.

Fohlen:

2 mg/kg KGW i.v, i.m., s.c. oder in die Mundhöhle einträufeln.

Kalb:

40 – 100 mg (2,0 – 5,0 ml) i.v, i.m., s.c. oder in die Mundhöhle einträufeln nach Gewicht

und Atemdepression.

Lamm:

5 – 10 mg (0,25 – 0,5 ml) i.v, i.m., s.c. oder in die Mundhöhle einträufeln nach Gewicht

und Atemdepression.

Die intravenöse Verabreichung in die Nabelvene ist möglich.

Dauer der Anwendung:

Einmalig. Eine Wiederholungsbehandlung ist möglich. Falls Muskelzuckungen auftreten, ist die weitere Verabreichung von Doxapram-V einzustellen.

Hinweise für die richtige Anwendung

Siehe Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Erhöhung des arteriellen Blutdrucks. Überdosierungen können zu einer Hyperventilation mit nachfolgender reduzierter CO2-Spannung im Blut, zerebraler Vasokonstriktion, Hypoxie und möglichen Hirnschädigungen führen.

Doxapram-V muss bei Hunden, die mit Morphin-Derivaten sediert werden, vorsichtig dosiert werden. Dosierungen von mehr als 5 mg/kg KGW können zu Konvulsionen führen.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren. Nicht unter +8 °C lagern.

Dauer der Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 28 Tage

Nach Ablauf dieser Frist sind im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels zu verwerfen.

Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden.

Weitere Informationen

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:

Hohe Dosen können bei Tieren nach Anästhesien mit halogenierten Kohlenwasserstoffen und

nach Anwendung von Sympathomimetika, MAO-Hemmern und Atropin zu Herzarrhythmien führen.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich:

Überdosierung führt zu Hyperventilation mit nachfolgender reduzierter CO2-Spannung im Blut (Gefahr der respiratorischen Alkalose); im Gehirn kommt es zu Vasokonstriktion mit Gefahr der Hypoxie und Hirnschädigungen.

Inkompatibilitäten:

Doxapram-V darf nicht mit alkalischen Lösungen gemischt werden.

Zuletzt aktualisiert am 06.07.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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