Was Elumatic III enthält
Die Wirkstoffe sind: Natriummolybdat (99Mo) und Natriumpertechnetat (99mTc).
1 Generator enthält zum Kalibrierzeitpunkt (12.00 Uhr MEZ):
Natriummolybdat (99Mo) 2,4 - 24 GBq
(gebunden an eine Aluminiumoxid-Säule)
Natriumpertechnetat (99mTc) 2 - 20 GBq
(Maximal eluierbare Aktivität unter Gleichgewichtsbedingungen).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Natriumchlorid, Natriumnitrat und Wasser für Injektionszwecke.
Natriumpertechnetat (99mTc) wird mit einer Elutionslösung aus 0,9 %igem Natriumchlorid und 0,005 %igem Natriumnitrat, enthalten in einem PVC-Beutel, eluiert.
Bakteriostatische Lösung: Lauryldimethylbenzylammonium-bromid (0,02 %)
Teilvakuum-Durchstechflaschen unter Stickstoff-Atmosphäre.
Physikalische Eigenschaften:
Technetium (99mTc) wird durch radioaktiven Zerfall von Molybdän (99Mo) hergestellt. Technetium (99mTc) zerfällt unter Emission von Gamma-Strahlung mit einer charakteristischen Energie von 140 keV und einer Halbwertszeit von 6,02 Stunden zu Technetium (99Tc), das aufgrund der langen Halbwertszeit von 2,13 x 105 Jahren als nahezu stabil angesehen werden kann.
Zerfalltabelle für Molybdän (99Mo) (Halbwertszeit: 66 Stunden)
TABELLE 2
-8 T
-7 T
-6 T
-192
-190
-188
-186
-184
-182
-180
-178
-176
-174
-172
-170
-168
-166
-164
-162
-160
-158
-156
-154
-152
-150
-148
-146
-144
-142
-140
-138
-136
-134
-132
-130
-128
-126
-124
-122
-120
-118
-116
-114
-112
-110
-108
-106
-104
-102
-100
750,82
735,22
719,94
704,96
690,33
675,98
661,94
648,18
634,71
621,52
608,61
595,96
583,57
571,45
559,57
547,94
536,56
525,41
514,49
503,80
493,33
483,07
473,04
463,21
453,58
444,15
434,92
425,89
417,04
408,37
399,88
391,57
383,44
375,47
367,66
360,02
352,54
345,22
338,04
331,02
324,14
317,40
310,81
304,35
298,02
291,83
285,77
-4 T
-3 T
-2 T
-96
-94
-92
-90
-88
-86
-84
-82
-80
-78
-76
-74
-72
-70
-68
-66
-64
-62
-60
-58
-56
-54
-52
-50
-48
-46
-44
-42
-40
-38
-36
-34
-32
-30
-28
-26
-24
-22
-20
-18
-16
-14
-12
-10
-8
-6
-4
274,01
268,32
262,74
257,28
251,93
246,70
241,57
236,55
231,64
226,82
222,11
217,49
213,01
208,58
204,25
200,00
195,84
191,77
187,79
183,88
180,06
176,32
172,65
169,06
165,55
162,11
158,74
155,44
152,21
149,05
145,95
142,91
139,94
137,04
134,19
131,40
128,67
125,99
123,37
120,81
118,30
115,84
113,43
111,07
108,76
106,50
104,29
Kalibrierung
1 T
2 T
3 T
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
22
24
26
28
30
32
34
36
38
40
42
44
46
48
50
52
54
56
58
60
62
64
66
68
70
72
74
76
78
80
82
84
86
88
90
92
100,00
97,92
95,89
93,89
91,94
90,03
88,16
86,33
84,53
82,78
81,06
79,37
77,72
76,10
74,52
72,97
71,46
69,97
98,52
67,09
65,70
64,33
63,00
61,69
60,40
59,15
57,92
56,872
55,54
54,38
53,25
52,15
51,06
50,00
48,96
47,94
46,95
45,97
45,02
44,08
43,16
42,27
41,39
40,53
39,69
38,86
38,05
4 T
5 T
6 T
Pharmazeutischer Unternehmer
CIS bio GmbH
Member of IBA group
Alt-Moabit 91d
D-10559 Berlin
Tel. 01804 247 246
Fax 01804 247 329
Hersteller
CIS bio international
Member of IBA group
B.P. 32
F-91192 GIF SUR YVETTE CEDEX
FRANKREICH
7. WEITERE ANGABEN FÜR FACHKREISE
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Nuklearmedizinisches Diagnostikum
ATC-Code: V09FX01
Bei den in diagnostischen Verfahren zur Anwendung kommenden geringen Substanzmengen sind keine pharmakodynamischen Wirkungen des Natrium-pertechnetats (99mTc) zu erwarten.
Pharmakokinetische Eigenschaften
Im Blut liegen 70-80 % des intravenös injizierten Natriumpertechnetats (99mTc) an Proteine, hauptsächlich unspezifisch an Albumin, gebunden vor. Der ungebundene Anteil (20-30 %) reichert sich passager in Schilddrüse, Speicheldrüsen, Magen- und Nasenschleimhaut sowie Plexus chorioidei an. Die biologische Verteilung des Pertechnetat (99mTc) ähnelt der Verteilung von Iodid. Pertechnetat (99mTc) wird im Gegensatz zu Iodid jedoch weder in die thyreoidale Hormonsynthese eingeschleust (organifiziert) noch im Dünndarm resorbiert. In der Schilddrüse wird die maximale Anreicherung, abhängig von Funktionszustand und Iodsättigung (bei Euthyreose ca. 0,3-3 %, bei Hyperthyreose und Iodmangel bis 25 %) etwa 20 Minuten nach Injektion erreicht und nimmt danach rasch wieder ab. Ähnliches gilt für die Belegzellen der Magenschleimhaut und die Azinuszellen der Speicheldrüsen.
Im Gegensatz zur Schilddrüse, die Pertechnetat (99mTc) wieder in die Blutbahn abgibt, wird es in den Speichel und Magensaft sezerniert. Die Anreicherung durch die Speicheldrüse liegt in der Größenordnung von 0,5 % der applizierten Aktivität, wobei das Maximum nach etwa 20 Minuten erreicht wird. Eine Stunde nach Injektion liegt die Konzentration im Speichel um das 10-30fache höher als im Plasma. Die Exkretion kann durch Zitronensaft oder über eine Reizung des Parasympathikus beschleunigt werden, die Aufnahme wird durch Perchlorat vermindert.
Bei intakter Blut-Hirn-Schranke dringt Pertechnetat (99mTc) nicht in das Hirngewebe ein. Die Halbwertszeit der Plasmaclearance beträgt ungefähr 3 Stunden. Pertechnetat (99mTc) erfährt im Organismus keine nennenswerte Metabolisierung. Ein Teil wird sehr schnell renal, der Rest langsamer über Faeces, Speichel- und Tränenflüssigkeit eliminiert. Die Ausscheidung erfolgt während der ersten 24 Stunden nach Injektion hauptsächlich über die Nieren (ca. 30 %) und während der folgenden 48 Stunden über den Stuhl. Ca. 50 % der verabreichten Aktivität werden innerhalb der ersten 50 Stunden ausgeschieden. Wenn die selektive Pertechnetat (99mTc)-Aufnahme in die Drüsenstrukturen durch Vorbehandlung mit Blockern gehemmt ist, erfolgt die Ausscheidung auf dem gleichen Wege, aber die Nierenclearance ist erhöht.
Bei Verwendung von Natriumpertechnetat (99mTc)-Injektionslösung zur Herstellung von Technetium (99mTc)-Komplexen können sich sowohl die pharmakologischen als auch die toxikologischen Eigenschaften, abhängig von der Art der jeweiligen Technetium-Liganden, ändern.
Präklinische Daten zur Sicherheit
Angaben zur akuten, subakuten und chronischen Toxizität von Natrium-pertechnetat (99mTc) liegen nicht vor.
Aufgrund der verwendeten geringen Substanzmengen (Piko-Nanogramm-Bereich) sind toxische Wirkungen nicht zu erwarten.
Natriumpertechnetat (99mTc) ist plazentagängig. Bei Mäusen wurde im trächtigen Uterus bis zu 60 % der verabreichten Dosis nachgewiesen. Die Gabe von Pertechnetat (99mTc) an Mäuse während der Trächtigkeit und/oder Laktation führte bei den Nachkommen zu vermindertem Gewicht, Haarlosigkeit und Sterilität.
Untersuchungen zur Mutagenität und Kanzerogenität liegen nicht vor.
ZULASSUNGSNUMMER
28406.00.00
DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/ VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
9. Juni 2006
STAND DER INFORMATION
Dezember 2008
DOSIMETRIE
Strahlenexposition
Die Strahlenexposition hängt von einer Vorbehandlung mit blockierenden Substanzen, wie Perchlorat oder Iodid, sowie vom Ausmaß körperlicher Aktivität ab.
Die geschätzten absorbierten Strahlendosen einzelner Organe nach direkter intravenöser Anwendung von Natriumpertechnetat (99mTc) bei gesunden Personen sind in folgenden Tabellen angegeben.
Die Werte der nachstehenden Tabelle beziehen sich auf Anwendungen ohne vorab verabreichte blockierende Substanzen. Die Daten wurden der Veröffentlichung "Radiation Dose to Patients from Radiopharmaceuticals? ICRP Publication 80 entnommen.
Pertechnetat (99mTc) ohne Vorbehandlung mit einer blockierenden Substanz
TABELLE 5
Organ | Aufgenommene Dosis je Einheit verabreichter Aktivität | (mGy/MBq) |
| Erwach- sener | 15 Jahre | 10 Jahre | 5 Jahre | 1 Jahr |
Nebennieren | 0,0037 | 0,0047 | 0,0072 | 0,011 | 0,019 |
Blase | 0,018 | 0,023 | 0,030 | 0,033 | 0,060 |
Knochenoberfläche | 0,0054 | 0,0066 | 0,0097 | 0,014 | 0,026 |
Gehirn | 0,0020 | 0,0025 | 0,0041 | 0,0066 | 0,012 |
Brust | 0,0018 | 0,0023 | 0,0034 | 0,0056 | 0,011 |
Gallenblase | 0,0074 | 0,0099 | 0,016 | 0,023 | 0,035 |
Magen-Darm-Trakt | | | | | |
Magen | 0,026 | 0,034 | 0,048 | 0,078 | 0,16 |
Dünndarm | 0,016 | 0,020 | 0,031 | 0,047 | 0,082 |
Dickdarm | 0,042 | 0,054 | 0,088 | 0,14 | 0,27 |
(Oberer Dickdarm | 0,057 | 0,073 | 0,12 | 0,20 | 0,38) |
(Unterer Dickdarm | 0,021 | 0,028 | 0,045 | 0,072 | 0,13) |
Herz | 0,0031 | 0,0040 | 0,0061 | 0,0092 | 0,017 |
Nieren | 0,0050 | 0,0060 | 0,0087 | 0,013 | 0,021 |
Leber | 0,0038 | 0,0048 | 0,0081 | 0,013 | 0,022 |
Lunge | 0,0026 | 0,0034 | 0,0051 | 0,0079 | 0,014 |
Muskeln | 0,0032 | 0,0040 | 0,0060 | 0,0090 | 0,016 |
Speiseröhre | 0,0024 | 0,0032 | 0,0047 | 0,0075 | 0,014 |
Ovarien | 0,010 | 0,013 | 0,018 | 0,026 | 0,045 |
Bauchspeicheldrüse | 0,0056. | 0,0073 | 0,011 | 0,016 | 0,027 |
Rotes Knochenmark | 0,0036 | 0,0045 | 0,0066 | 0,0090 | 0,015 |
Speicheldrüse | 0,0093 | 0,012 | 0,017 | 0,024 | 0,039 |
Haut | 0,0018 | 0,0022 | 0,0035 | 0,0056 | 0,010 |
Milz | 0,0043 | 0,0054 | 0,0081 | 0,012 | 0,021 |
Testes | 0,0028 | 0,0037 | 0,0058 | 0,0087 | 0,016 |
Thymus | 0,0024 | 0,0032 | 0,0047 | 0,0075 | 0,014 |
Schilddrüse | 0,022 | 0,036 | 0,055 | 0,12 | 0,22 |
Uterus | 0,0081 | 0,010 | 0,015 | 0,022 | 0,037 |
Sonstige Gewebe | 0,0035 | 0,0043 | 0,0064 | 0,0096 | 0,017 |
Effektive Dosis (mSv/MBq) | 0,013 | 0,017 | 0,026 | 0,042 | 0,079 |
Die effektive Dosis, die sich aus der Anwendung von 80 MBq Natriumpertechnetat (99mTc) zur Schilddrüsen- und Speicheldrüsenszintigraphie ergibt, beträgt 1,04 mSv. Die absorbierte Dosis in den Zielorganen (Schilddrüse und Speicheldrüse) beträgt dabei 1,76 mGy bzw. 0,74 mGy.
Die effektive Dosis, die sich aus der Anwendung von 400 MBq Natriumpertechnetat (99mTc) zum Nachweis eines Meckel Divertikel ergibt, beträgt 5,2 mSv. Die absorbierte Dosis in der Magenschleimhaut beträgt dabei 10,4 mGy.
Vom kritischen Organ (oberer Dickdarm) wird bei einer Applikation von 400 MBq eine Dosis von 22,8 mGy absorbiert.
Die angegebenen Strahlenexpositionen gelten bei normaler Funktion aller Natriumpertechnetat (99mTc) anreichernden Organe. Über- bzw. Unterfunktion (z. B. von Schilddrüse, Magenschleimhaut oder Nieren) sowie Präsenz von ausgedehnten Prozessen mit gestörter Blut-Hirn-Schranke oder renalen Abflussstörungen können zu veränderten, lokal auch stark erhöhten Strahlenexpositionen führen.
Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Werte beziehen sich auf Anwendungen mit vorab verabreichten blockierenden Substanzen. Die Daten wurden der Veröffentlichung "Radiation Dose to Patients from Radiopharmaceuticals? ICRP Publication 80 entnommen.
Pertechnetat (99mTc) nach Vorbehandlung mit einer blockierenden Substanz
TABELLE 6
| Aufgenommene Dosis je Einheit verabreichter Aktivität (mGy/MBq) | |
Organ | Erwachsener | 15 Jahre | 10 Jahre | 5 Jahre | 1 Jahr |
Nebennieren | 0,0029 | 0,0037 | 0,0056 | 0,0086 | 0,016 |
Blase | 0,03 | 0,038 | 0,048 | 0,05 | 0,091 |
Knochenoberfläche | 0,0044 | 0,0054 | 0,0081 | 0,012 | 0,022 |
Gehirn | 0,002 | 0,0026 | 0,0042 | 0,0071 | 0,012 |
Brust | 0,0017 | 0,0022 | 0,0032 | 0,0052 | 0,010 |
Gallenblase | 0,003 | 0,0042 | 0,007 | 0,001 | 0,0013 |
Magen-Darm-Trakt | | | | | |
Magen | 0,0027 | 0,0036 | 0,0059 | 0,0086 | 0,015 |
Dünndarm | 0,0035 | 0,0044 | 0,0067 | 0,01 | 0,018 |
Dickdarm | 0,0036 | 0,0048 | 0,0071 | 0,01 | 0,018 |
(Oberer Dickdarm | 0,0032 | 0,0043 | 0,0064 | 0,01 | 0,017) |
(Unterer Dickdarm | 0,0042 | 0,0054 | 0,0081 | 0,011 | 0,0019) |
Herz | 0,0027 | 0,0034 | 0,0052 | 0,0081 | 0,014 |
Nieren | 0,0044 | 0,0054 | 0,0077 | 0,011 | 0,019 |
Leber | 0,0026 | 0,0034 | 0,0053 | 0,0082 | 0,015 |
Lunge | 0,0023 | 0,0031 | 0,0046 | 0,0074 | 0,013 |
Muskeln | 0,0025 | 0,0031 | 0,0047 | 0,0072 | 0,013 |
Speiseröhre | 0,0024 | 0,0031 | 0,0046 | 0,0075 | 0,014 |
Ovarien | 0,0043 | 0,0054 | 0,0078 | 0,011 | 0,019 |
Bauchspeicheldrüse | 0,003 | 0,0039 | 0,0059 | 0,0093 | 0,016 |
Rotes Knochenmark | 0,0025 | 0,0032 | 0,0049 | 0,0072 | 0,013 |
Haut | 0,0016 | 0,002 | 0,0032 | 0,0052 | 0,0097 |
Milz | 0,0026 | 0,0034 | 0,0054 | 0,0083 | 0,015 |
Testes | 0,003 | 0,004 | 0,006 | 0,0087 | 0,016 |
Thymus | 0,0024 | 0,0031 | 0,0046 | 0,0075 | 0,014 |
Schilddrüse | 0,0024 | 0,0031 | 0,005 | 0,0084 | 0,015 |
Uterus | 0,006 | 0,0073 | 0,011 | 0,014 | 0,023 |
Sonstige Gewebe | 0,0025 | 0,0031 | 0,0048 | 0,0073 | 0,013 |
Effektive Dosis (mSv/MBq) | 0,0042 | 0,0054 | 0,0077 | 0,011 | 0,019 |
ANWEISUNGEN ZUR ZUBEREITUNG VON RADIOAKTIVEN ARZNEIMITTELN
Zubereitungsvorschrift
Elution
Während des Transports und zwischen zwei Elutionen des Generators wird die Nadel durch den Behälter B geschützt.
BEVOR die Elutionsdurchstechflasche eingesetzt wird, das Sicherheitsventil ÖFFNEN (Nr. 0: ). Das Ventil erst schließen, wenn der Generator nicht mehr verwendet wird, NIEMALS zwischen zwei Elutionen.
Zur Elution des Generators lediglich den Behälter (B) durch den Elutionsbehälter (A) mit einer Vakuumdurchstechflasche des gewünschten Elutionsvolumens ersetzen (13).
Die üblichen Vorsichtsmaßnahmen in Bezug auf Sterilität und Strahlenschutz sind einzuhalten. Zur Aufrechterhaltung aseptischer Bedingungen sollten die mit der Nadel in Berührung kommenden Oberflächen desinfiziert werden. Kein Ethanol oder Ethyläther auf die Nadel oder den Verschluss der Vakuumdurchstechflasche sprühen, da sonst der Elutionsprozess gestört wird.
Die Elution kann durch das Bleiglasfenster (14) des Behälters (A) beobachtet werden. Zwei Minuten warten, bis die Elution beendet ist.
Vor Gebrauch ist die Klarheit des Eluats zu überprüfen. Falls das Eluat nicht klar und farblos ist, muss es verworfen werden.
Nach der Elution den Behälter (B) sofort wieder einsetzen, um die Sterilität der Nadel zu gewährleisten.
Hinweis: die bakteriostatische Lösung darf nicht injiziert werden.
Der Elutionsbehälter wird mit dem ersten Auftrag mitgeliefert und ist auf Anfrage erhältlich (Nr. CONT-ELU oder CONT-ELU-SP).
Elutionsvolumen
Der Generator Elumatic III ist für die Elution der gesamten verfügbaren Technetium (99mTc)-Aktivität in 5 ml konzipiert. Fraktionierte Elutionen sind daher unnötig. Andererseits kann die Elution in größeren Volumen wie 10 oder 14 ml erfolgen.
Verwendungsmöglichkeiten
Die auf dem Etikett angegebene Aktivität des Elumatic III ist in verfügbarem Technetium (99mTc) zum Kalibrierzeitpunkt (12 Uhr MEZ) ausgedrückt.
Die verfügbare Aktivität des Technetium (99mTc) ist abhängig:
- von der Molybdän (99Mo)-Aktivität zum Zeitpunkt der Elution;
- von der Zeitspanne seit der letzten Elution.
Die verfügbaren Technetium (99mTc)-Aktivitäten bei Elutionen alle 24 Stunden lassen sich anhand von Tabelle 7 berechnen:
TABELLE 7
Vorhergehender Tag | Kalibrierzeitpunkt |
-8 | -7 | -6 | -5 | -4 | -3 | -2 | -1 | 0 |
751 | 584 | 454 | 353 | 274 | 213 | 166 | 129 | 100 |
Verfügbare Aktivität in % (99mTc), bezogen auf den Kalibrierzeitpunkt, an den vorhergehenden Tagen (gerundete Werte) |
Kalibrierzeitpunkt | Folgende Tage |
0 | +1 | +2 | +3 | +4 | +5 | +6 | +7 | +8 | +9 | +10 | +11 | +12 | +13 | +14 |
100 | 78 | 60 | 47 | 36 | 28 | 22 | 17 | 13 | 10 | 8 | 6 | 5 | 4 | 3 |
Verfügbare Aktivität in % (99mTc), bezogen auf den Kalibrierzeitpunkt, an den Tagen danach (gerundete Werte) |
Es ist auch möglich, Elumatic III vor Ablauf von 24 Stunden zu eluieren, indem man "Teilzeit-"Elutionen durchführt. Tabelle 8 zeigt den Prozentsatz an Technetium (99mTc)-Aktivität, der nach Zeiten von 0 bis 23 Stunden erhalten werden kann.
TABELLE 8
Verfügbare Aktivität in % der (99mTc)-Aktivität der vorhergehenden Elution
Zeitspanne seit der letzten Elution (Stunden) | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 8 | 10 | 12 | 14 | 16 | 18 | 20 | 22 | 23 |
Korrekturfaktor | 0,00 | 0,11 | 0,21 | 0,30 | 0,39 | 0,45 | 0,51 | 0,62 | 0,71 | 0,79 | 0,85 | 0,89 | 0,93 | 0,96 | 0,99 | 1,00 |
Zerfall von (99Mo) | 100 | 98,95 | 97,92 | 96,90 | 95,89 | 94,88 | 93,97 | 91,94 | 90,03 | 88,16 | 86,33 | 84,53 | 82,78 | 81,05 | 79,37 | 78,54 |
% verfügbares (99mTc) (gerundete Werte) | 0 | 11 | 21 | 29 | 37 | 43 | 48 | 57 | 64 | 70 | 73 | 75 | 77 | 78 | 79 | 79 |
(Werte gelten nur, wenn die Elution vor der vorhergehenden Elution 24 h zurückliegt) |
Beispiele
a) Ein 10 GBq Generator wird 24 Stunden nach dem Kalibrierzeitpunkt eluiert. Die erzielte Technetium (99mTc)-Aktivität beträgt (Tabelle 7):
10 = 7,8 GBq
b) Derselbe Generator wird 6 Stunden später eluiert. Die erzielte Technetium (99mTc)-Aktivität beträgt (Tabellen 7 und 8):
7,8 = 3,7 GBq
c) Derselbe Generator wird 18 Stunden später, das heißt 48 Stunden nach dem Kalibrierzeitpunkt, eluiert. Die erforderlichen 24 Stunden zum Erreichen des (99Mo)-(99mTc)-Gleichgewichts sind noch nicht vergangen, und die Technetium (99mTc)-Aktivität beträgt anstatt 6,0 GBq (Tabellen 5, 7 und 8: Korrekturfaktor):
6,0 = 5,6 GBq
Das wird in folgender Tabelle zusammengefasst:
TABELLE 9
Eluierte Radioaktivität
10 GBq am Dienstag
13
10
7,8
6,0
4,7
Derselbe Generator zu verschiedenen Zeiten eluiert
(GBq)
13
10
7,8
3,7
5,6
2,1
4,5
| Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag |
Elutionszeit | 8.00 | 8.00 | 8.00 | 8.00 | 8.00 |
| | | | | |
Elutionszeit | 8.00 | 8.00 | 8.00 | 14.00 | 8.00 | 12.00 | 8.00 |
| | | | | | | |
Hinweis:
Wartet der Anwender 48 Stunden oder länger zwischen zwei Elutionen, erhält er die in Tabelle 7 angegebene Aktivität mit 1,1 multipliziert (dieser Faktor berücksichtigt das "Gleichgewicht", das nach 48 Stunden zwischen Molybdän (99Mo) und Technetium (99mTc) eintritt). Diese Bemerkung gilt vor allem:
- für die erste Elution; die vorhergehende Elution wurde mehrere Tage zuvor im Produktionslabor durchgeführt;
- wenn der Generator eine große Aktivität besitzt.
Vorteil der Teilzeit-Elutionen
Die potentielle Verwendung eines Generators kann durch die Teilzeitelutionen erheblich erhöht werden. Elumatic III hat den Vorteil eines geringen Elutionsvolumens. Durch die Wahl eines geeigneten Volumens für die Elutionsdurchstechflasche kann die gewünschte Volumenaktivität erzielt werden, selbst wenn die Zeitspanne zwischen zwei Elutionen nur wenige Stunden beträgt.
Beispiel:
Eine Elution von 10 GBq erfolgte um 10.00 Uhr in 14 ml. Die Volumenaktivität beträgt 0,71 GBq/ml. Eine neue Elution um 14.00 Uhr, 4 Stunden nach der ersten, ergibt 3,7 GBq. Wird diese Aktivität in 5 ml statt wie vorher 14 ml aufgefangen, beträgt die Volumenaktivität 0,74 GBq/ml und ist damit höher als am Morgen.
Tabelle 10 zeigt, dass über die Woche verteilt eine vergleichsweise konstante Volumenaktivität erzielt werden kann:
TABELLE 10
GBq
10
7,8
6,0
4,7
3,6
2,8
GBq/ml
0,71
0,56
0,60
0,59
0,72
0,56
| Kalibrier-zeitpunkt | Elutionen an folgenden Tagen |
| 0 | +1 | +2 | +3 | +4 | +5 |
Eluierte Aktivität | | | | | | | |
Elutionsvolumen | ml | 14 | 14 | 10 | 8* | 5 | 5 |
Volumenaktivität | | | | | | | |
* Um ein Endvolumen von 8 ml zu erreichen, werden 3 ml der 0,9%igen Natriumchloridlösung zu den in eine TC-ELU-5-Durchstechflasche eluierten 5 ml hinzugegeben.
Qualitätskontrolle
Das Eluat sollte auf folgende Kriterien geprüft werden: Klarheit der Lösung, pH-Wert, Radioaktivität, Gamma-Spektrum.
Von dem Anwender ist bei Inbetriebnahme des Radionuklidgenerators entsprechend der Richtlinie Strahlenschutz in der Medizin eine Prüfung auf Molybdän-Durchbruch gemäß DIN 6854 durchzuführen.
Um den Gehalt an Molybdän (99Mo) vor der Injektion abzuschätzen, wird das Gammasstrahlungsspektrum einer Probe des Eluats von 37 MBq mit einem Natriumiodiddetektor mit einer Bleiabschirmung von 6 mm Dicke zwischen der Probe und dem Detektor untersucht.
Der Anzeigewert in der Region entsprechend dem 0,740 MeV Photon des Molybdän (99Mo) darf dabei nicht den Wert überschreiten, der bei Messung einer Standardlösung von 37 kBq Molybdän (99Mo) unter den gleichen Bedingungen erhalten wird. Dabei werden alle Messungen bezogen auf das Datum und die Stunde der Applikation berechnet.
Warnung:
Die maximale im Generator bei der Entgegennahme enthaltene Radioaktivität kann höher sein als auf dem Etikett am entsprechenden Kalibrierzeitpunkt angegeben. Zur Bestimmung der maximalen im Generator enthaltenen Radioaktivität zum Zeitpunkt der Entgegennahme siehe Tabelle 4, aus der die maximale Radioaktivität des eluierbaren Natriumpertechnetats (99mTc) für jede Generatorgröße hervorgeht.
Gewicht des (99mTc) + (99Tc) im Eluat
Das Molybdän (99Mo) wird in Technetium (99mTc) (87,6 % des Molybdän (99Mo) Zerfalls) und Technetium (99Tc) (12,4 % des Molybdän (99Mo)-99 Zerfalls) umgesetzt. Damit ist die eluierte Lösung nicht "trägerfrei". Das Gesamtgewicht ((99Tc) + (99mTc)), ausgedrückt in µg im Eluat, kann mit der folgenden vereinfachten Formel berechnet werden:
W (µg) =
k = 5,142 x 10-3, wenn die Aktivität in GBq ausgedrückt wird.
F ist das Verhältnis zwischen der Zahl der Technetium (99mTc) (N99m) Atome und der Gesamtzahl der Technetiumatome (Nt):
F =
Die Werte dieses Verhältnisses, ausgedrückt als Zeit zwischen zwei Elutionen, werden in nachstehender Tabelle angegeben:
TABELLE 11
Stunden | Tage |
| 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
0 | - | 0,282 | 0,133 | 0,078 | 0,051 | 0,035 | 0,025 |
3 | 0,740 | 0,252 | 0,123 | 0,073 | 0,048 | 0,033 | 0,024 |
6 | 0,630 | 0,227 | 0,115 | 0,069 | 0,046 | 0,032 | 0,023 |
9 | 0,541 | 0,206 | 0,107 | 0,066 | 0,044 | 0,031 | 0,022 |
12 | 0,468 | 0,187 | 0,100 | 0,062 | 0,042 | 0,029 | 0,021 |
15 | 0,408 | 0,171 | 0,094 | 0,059 | 0,040 | 0,028 | 0,020 |
18 | 0,358 | 0,157 | 0,088 | 0,056 | 0,038 | 0,027 | 0,020 |
21 | 0,317 | 0,144 | 0,083 | 0,053 | 0,036 | 0,026 | 0,019 |
Beispiele:
1) Das Technetium (99mTc) aus einem Elumatic III wurde in 5 ml eluiert; die gemessene Aktivität beträgt 10 GBq; die vorhergehende Elution wurde 27 Stunden zuvor durchgeführt. Das Gewicht des Technetiumträgers ist:
W (µg) = 10 x 5,142 x10-3= 0,208 µg
das entspricht 0,041 µg/ml.
2) Das Technetium (99mTc) wird 4 Tage nach der Herstellung aus einem Elumatic III eluiert, das ist die erste Elution für den Anwender. Bei einer Aktivität von 11 GBq (der Generator ist in der Gleichgewichtsrate, die am Ende der Tabelle 9 genannt wird), die in 5 ml eluiert wird, beträgt das Gewicht des Technetiumträgers:
W (µg) =11 x 5,142 x 10-,051 = 1,11 µg
Das entspricht 0,222 µg/ml, das heißt 5mal so viel Träger wie im obenstehenden Beispiel. Obwohl sie gering ist, kann diese Technetium-Menge die Markierungsausbeute einiger Verbindungen beeinflussen.
Diese Bemerkung trifft nicht nur auf Elumatic III, sondern auf alle Technetium (99mTc)-Generatoren zu.
Tabelle 12 zeigt die Gewichtsvariation des Technetiumträgers bei einem 10 GBq Generator ab Dienstag bei täglicher Elution in Abständen von 24 Stunden unter der Voraussetzung, dass die erste Elution 3 Tage vor der vom Montag stattgefunden hat.
TABELLE 12
GBq
14,1
10
7,8
6,0
4,7
| Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag |
Eluierte Radioaktivität | | | | | | |
Gewicht des Technetiumträgers in µg für das gesamte Eluat | 0,933 | 0,182 | 0,142 | 0,109 | 0,086 |
VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig