Embotape

Embotape
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberBimeda Animal Health Ltd. (BS 2)
Zulassungsdatum08.10.1999

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bezeichnung des Tierarzneimittels

Embotape 11,4 g Wirkstoff, Paste zum Eingeben für Pferde

Pyrantelembonat

Anwendungsgebiet(e)

Pferd:

  • Infektionen mit adulten Stadien von großen Strongyliden (S. vulgaris, S. edentatus, S. equinus), kleinen Strongyliden (Triodontophorus spp., Cyathostomum spp., Cyliocyclus spp., Cylicostephanus spp.), Oxyuris equi und Parascaris equorum
  • Infektionen mit Bandwürmern: Anoplocephala perfoliata. Gegen
    Anoplocephala perfoliata ist die Wirkung variabel.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen

Nicht anwenden bei Stuten, deren Milch der Gewinnung von Lebensmitteln dient. Nicht anwenden bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Pyrantel.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

Genehmigungsdatum der Gebrauchsinformation:

28,5 g Paste

Verschreibungspflichtig

Zul.-Nr. 400170.00.00

Ch.-B.:

verwendbar bis:

Für Tiere

Wie wird es angewendet?

Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

Die Dosierung beträgt 19 mg Pyrantelembonat pro kg Körpergewicht; eine Markierung des Stempels entspricht der Dosis für 100 kg KGW. Die exakte Dosierung ist durch den drehbaren Ring am Stempel einzustellen.

Dosierung zur Behandlung des Bandwurmbefalls:

Bei Befall mit Anoplocephala perfoliata einmalig 38 mg Pyrantelembonat pro kg Körpergewicht, entsprechend 2 Injektoren für ein Pferd mit 600 kg Körpergewicht. Mit Anoplocephala befallene Einzeltiere oder Herden sollten mindestens alle 6 Monate bzw. nach Bedarf behandelt werden.

Zur einmaligen Anwendung. Die empfohlene Menge von VERMINAL F wird auf den Zungengrund des Pferdes gegeben und wird in der Regel willig abgeschluckt. Fasten oder andere diätetische Maßnahmen sind nicht erforderlich.

Die Behandlung sollte bei Fohlen ab der 8. Lebenswoche erfolgen, da frühestens ab diesem Zeitpunkt mit dem Auftreten adulter Spulwürmer zu rechnen ist. Für die Behandlung tragender und säugender Stuten besteht keine Einschränkung.

Um die Verabreichung einer korrekten Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt und die korrekte Einstellung der Dosiervorrichtung geprüft werden.

Hinweise für die richtige Anwendung

Siehe „Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung“.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei stark geschwächten Tieren und insbesondere bei Tieren, die unter schwerem Befall mit Endoparasiten, begleitet von Läsionen der Darmwand, leiden, kann es zu einer erhöhten Resorption des Pyrantels kommen. Solch eine erhöhte Resorption kann zu Symptomen wie Muskeltremor, Salivation, Tachypnoe, Diarrhoe und erniedrigte Blut-Cholinesterase-Aktivität führen.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie diese bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Nicht über 25 °C lagern/aufbewahren! Nach Anbruch Rest verwerfen.

Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden.

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Folgende Situationen sollten vermieden werden, da diese zur Erhöhung der Resistenz und letztendlich zur Unwirksamkeit der Behandlung führen können:

  • zu häufige und wiederholte Anwendung von Anthelminthika einer Substanzklasse über einen längeren Zeitraum
  • Unterdosierung, verursacht durch Unterschätzung des Körpergewichtes, falsche Verabreichung des Tierarzneimittels oder durch mangelhafte Einstellung der Dosiervorrichtung (sofern vorhanden).

Bei Verdacht auf Anthelminthika-Resistenz sollten weiterführende Untersuchungen mit geeigneten Tests (z.B. Eizahlreduktionstest) durchgeführt werden. Falls die Testergebnisse deutlich auf die Resistenz gegenüber einem bestimmten Anthelminthikum hinweisen, sollte ein Anthelminthikum aus einer anderen Substanzklasse und mit unterschiedlichem Wirkungsmechanismus Verwendung finden.

Bei Pferden wurden für die kleinen Strongyliden aus mehreren Ländern, einschließlich Mitgliedstaaten der EU, über Resistenzen gegenüber Pyrantel berichtet. Die Anwendung dieses Tierarzneimittels sollte sich daher auf nationaler Ebene (regional), betrieblich) auf epidemiologische Erhebungen zur Empfindlichkeit von Nematoden sowie auf Expertenempfehlungen zur Eindämmung weiterer Anthelminthika-Resistenzen stützen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Der gleiche Dosierinjektor sollte nur bei Tieren, die entweder auf der gleichen Weide oder in den gleichen Stallungen mit direktem Kontakt stehen, benutzt werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Der direkte Kontakt mit Haut/Schleimhaut und Augen ist zu vermeiden. Bei Kontakt mit Haut/ Schleimhaut oder Augen gründlich mit Wasser spülen. Beim Umgang mit dem Tierarzneimittel nicht rauchen, essen oder trinken. Nach Gebrauch Hände waschen.

Bei Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Pyrantel wird das Tragen von Schutzhandschuhen empfohlen, da das Auftreten einer Sensibilisierung nicht auszuschließen ist.

Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode:

Für die Behandlung tragender und säugender Stuten besteht keine Einschränkung. Nicht anwenden bei Stuten, deren Milch der Gewinnung von Lebensmitteln dient.

Wechselwirkungen / Inkompatibilitäten:

Eine kombinierte Anwendung von Pyrantel mit Levamisol, Piperazin oder cholinesterase-hemmenden Organophosphaten wird nicht empfohlen.

Hinweise für den Fall einer Überdosierung:

Die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen aufgrund von Überdosierung ist wegen der geringen Toxizität von Pyrantel als gering einzustufen. Falls Überdosierungserscheinungen wie Muskeltremor, Salivation, Tachypnoe, Ataxie auftreten, kann Atropin als Gegenmittel gegeben werden.

Zuletzt aktualisiert am 04.07.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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