Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart
Es sollten nicht mehr als 2 ml pro Einzelinjektion verabreicht werden.
Das Tierarzneimittel ist unwirksam, wenn es vor Tag 5 nach der Ovulation verabreicht wird.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Der Trächtigkeitsstatus sollte vor der Injektion bestimmt werden, da das Tierarzneimittel zur Einleitung eines Aborts oder einer Geburt angewendet werden kann.
Die medikamentöse Geburts- oder Aborteinleitung kann das Risiko für einen gestörten Geburtsverlauf, einen Fruchttod, eine Nachgeburtsverhaltung und/oder eine Metritis erhöhen.
Die versehentliche Verabreichung an nicht-zyklische Rinder hat keine nachteiligen Auswirkungen auf die künftige Fruchtbarkeit.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Prostaglandine vom Typ PGF2α können durch die Haut resorbiert werden und Bronchospasmen sowie
Fehlgeburten auslösen.
Schwangere Frauen, Frauen im gebärfähigen Alter und Personen mit bronchialen oder anderen Atemwegsproblemen sollten Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden und sollten bei der Anwendung Einweghandschuhe tragen.
Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Das Tierarzneimittel kann Reizungen und/oder Überempfindlichkeitsreaktionen verursachen. Kontakt mit Haut und Augen vermeiden. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Benzylalkohol sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Nach Gebrauch Hände waschen.
Bei versehentlichem Kontakt betroffene Haut unverzüglich abwaschen, bzw Augen sofort mit klarem Wasser spülen.
Trächtigkeit und Laktation
Nicht bei trächtigen Kühen anwenden, es sei denn, Abort oder Geburt ist beabsichtigt.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Da nicht-steroidale Antiphlogistika die körpereigene Prostaglandin-Synthese hemmen können, kann bei gleichzeitiger Anwendung solcher Tierarzneimittel die luteolytische Wirkung des Tierarzneimittels vermindert sein.
Da Oxytocin die körpereigene Prostaglandin-Synthese anregt, kann bei gleichzeitiger Anwendung solcher Tierarzneimittel die luteolytische Wirkung des Tierarzneimittels verstärkt sein.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel)
In sehr seltenen Fällen wurde bei Rindern beim 5- bis 10-fachen der empfohlenen Dosierung ein Anstieg der Rektaltemperatur beobachtet, der in allen Fällen vorübergehend war.
In einigen Fällen wurde ein leichter Speichelfluss festgestellt.
Die Sicherheitsspanne bei Rindern beträgt mindestens das 10-fache der therapeutischen Dosis.
Wesentliche Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.