Eprecis

Abbildung Eprecis
Zulassungsland Deutschland
Hersteller CEVA TIERGESUNDHEIT GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 06.06.2015

Zulassungsinhaber

CEVA TIERGESUNDHEIT GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Eprecis 5 mg/ml Lösung zum Übergießen für Rinder

Eprinomectin

Behandlung eines Befalls mit folgenden, gegen Eprinomectin empfindlichen Endo- und Ekto- parasiten:

AdulteL4Inhibierte L4
Magen- und Darmrund- würmer
Ostertagia ostertagi
Ostertagia lyrata
Ostertagia spp.
Cooperia oncophora
Cooperia pectinata
Cooperia surnabada
Cooperia punctata
Cooperia spp.
Haemonchus placei
Trichostrongylus axei
Trichostrongylus colubrif- ormis
Trichostrongylus spp.
Bunostomum phleboto- mum
Nematodirus helvetianus
Oesophagostomum radia- tum
Oesophagostomum spp.
Trichuris spp.
Lungenwürmer
Dictyocaulus viviparus

Dasselfliegen (parasitische Stadien): Hypoderma bovis, Hypoderma lineatum;

Räudemilben: Chorioptes bovis, Sarcoptes scabiei var. bovis;

Läuse: Linognathus vituli, Haematopinus eurysternus, Solenopotes capillatus; Haarlinge: Damalinia (Bovicola) bovis;

Fliegen: Haematobia irritans.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Dieses Tierarzneimittel ist ausschließlich zur äußerlichen Anwendung bei Mast- und Milchrin- dern, einschließlich laktierender Milchkühe, bestimmt.

Nicht oral eingeben, nicht injizieren.

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

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Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zum Übergießen. Nur für Einzelanwendung.

Nur zur äußerlichen Anwendung in einer Dosis von 1 ml Eprecis 5 mg/ml Pour-On pro 10 kg Körpergewicht, entsprechend 0,5 mg Eprinomectin pro kg Körpergewicht. Das Tierarzneimit- tel wird entlang der Rückenlinie in einem schmalen Streifen zwischen Widerrist und Schwanzansatz aufgetragen.

Um eine korrekte Dosierung sicherzustellen, sollte das Körpergewicht so exakt wie möglich bestimmt werden; die Genauigkeit der Dosierhilfe sollte überprüft werden. Wenn Rindergrup- pen behandelt werden, sollten sie zur Vermeidung einer Unter- oder Überdosierung gemäß ihrem Körpergewicht gruppiert und mit der entsprechenden Dosis behandelt werden. Sämtliche Tiere einer Gruppe sollten zum selben Zeitpunkt behandelt werden.

250 ml Flasche:
Die Flasche ist mit einem integrierten Dosiersystem ausgestattet und hat zwei Öffnungen. Eine Öffnung ist mit dem Behältnis verbunden, die andere mit der Dosierkammer (Dosiersys- tem).

Originalitätsverschlusskappe abschrauben und Versiegelung der Dosierkammer entfernen (das integrierte Dosiersystem ermöglicht 5 ml-Dosen und 10 ml-Dosen).

Flasche drücken, um die Dosierkammer mit der erforderlichen Menge des Tierarzneimittels zu füllen.

1 l-, 2,5 l- und 5 l-Flasche:
Zur Anwendung mit einem geeigneten Dosiersystem wie einer Dosierpistole und einer belüf- teten Verbindungskappe. Zuerst die einfache Polypropylen(F)kappe abschrauben und das Schutzsiegel von der Flasche entfernen. Verbindungskappe auf die Flasche schrauben und festen Sitz sicherstellen. Die andere Seite an die Dosierpistole anschließen. Die Anweisun- gen des Herstellers zur Dosiseinstellung, richtigen Anwendung und zur Instandhaltung der Dosierpistole und der Verbindungskappe beachten.

Nach der Anwendung wird die belüftete Verbindungskappe entfernt und durch die einfache F-Kappe ersetzt.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Anwendung des Tierarzneimittels in der empfohlenen Dosierung sind keine Nebenwir- kungen bekannt.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Für das 250 ml-Behältnis:
Die Flasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Für die 1 l, 2,5 l und 5 l-Behältnisse:
Keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Karton oder dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen des Behältnisses: 6 Monate.

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Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Tierart:
Wenn ein Risiko für Neuinfektionen besteht, sollte tierärztlicher Rat zur Notwendigkeit und Häufigkeit wiederholter Behandlungen eingeholt werden.

Folgende Vorgehensweisen sollten sorgfältig vermieden werden, da sie das Risiko der Ent- wicklung von Resistenzen erhöhen und letztlich zur Unwirksamkeit der Behandlung führen können:

  • Zu häufige und wiederholte Anwendungen von Anthelminthika derselben Klasse über einen längeren Zeitraum.
  • Unterdosierung aufgrund einer Unterschätzung des Körpergewichts, Fehlanwendung des Tierarzneimittels oder fehlender Kalibrierung des Dosierapplikators (wenn vorhanden).

Bei Verdacht auf Anthelmitika-Resistenz sollten weiterführende Untersuchungen mit Hilfe ge- eigneter Tests (z. B. Eizahlreduktionstest) durchgeführt werden. Wenn die Ergebnisse dieser Tests deutlich auf eine Resistenz gegen ein bestimmtes Anthelminthikum hinweisen, sollte

ein Anthelminthikum aus einer anderen pharmakologischen Substanzklasse mit einem ande- ren Wirkungsmechanismus eingesetzt werden.

Bisher wurden keine Resistenzen gegen Eprinomectin (einem makrozyklischen Lakton) in der EU beschrieben, allerdings wurde über Resistenzen von Rinderparasiten gegen andere makrozyklische Laktone in der EU berichtet. Daher sollte die Anwendung dieses Tierarznei- mittels unter Berücksichtigung örtlicher (regionaler, betrieblicher) epidemiologischer Erhe- bungen zur Empfindlichkeit von Nematoden sowie Expertenempfehlungen zur Eindämmung weiterer Resistenzen von Anthelminthika erfolgen.

Um den Kreuztransfer von Eprinomectin einzuschränken, sollten behandelte Tiere von unbe- handelten Tieren getrennt werden. Die Nichteinhaltung dieser Empfehlung kann zu Rück- standsgrenzwertüberschreitungen bei unbehandelten Tieren führen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Nur zur äußerlichen Anwendung bestimmt.

Für eine wirksame Anwendung sollte das Tierarzneimittel nicht im Bereich von stark ver- schmutzten oder mit Mist bedeckten Hautarealen am Rücken appliziert werden.

Das Tierarzneimittel nur auf gesunder Haut applizieren.

Nicht bei anderen Tierarten anwenden. Avermectine können Todesfälle bei Hunden, insbe- sondere Collies, Bobtails und verwandten Rassen oder Mischlingen, auslösen. Dies gilt auch für Schildkröten.

Das Absterben von Dassellarven in der Speiseröhre oder im Rückenmarkskanal kann zu Se- kundärreaktionen führen. Um Sekundärreaktionen durch das Absterben von Hypoderma-Lar- ven in der Speiseröhre oder der Wirbelsäule zu vermeiden, wird empfohlen, das Tierarznei- mittel am Ende des Zeitraums der Fliegenaktivität und bevor die Larven ihren Ruheplatz er- reichen, zu verabreichen.

Es gelten die Angaben im Abschnitt „Überdosierung“

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Das Tierarzneimittel kann zu Haut- und Augenreizungen führen. Vermeiden Sie den Kontakt mit Augen und Haut.

Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sons- tigen Bestandteile sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.

Der Anwender des Tierarzneimittels sollte Gummihandschuhe, Gummistiefel und einen was- serfesten Mantel tragen. Sollte Kleidung kontaminiert worden sein, so ist sie so schnell wie

möglich zu entfernen und vor der Wiederverwendung zu waschen. Bei unbeabsichtigtem Hautkontakt ist der betroffene Bereich sofort mit Wasser und Seife zu waschen.

Bei versehentlichem Augenkontakt die Augen sofort mit viel klarem Wasser ausspülen. Bei anhaltender Reizung ärztlichen Rat einholen.

Nicht einnehmen.

Bei versehentlicher Einnahme Mund gründlich mit Wasser ausspülen, sofort ärztlichen Rat einholen und dem Arzt die Packungsbeilage oder das Etikett zeigen.

Beim Umgang mit dem Produkt nicht rauchen, essen oder trinken.

Nach Gebrauch Hände waschen.

Weitere Vorsichtsmaßnahmen:
Eprinomectin ist hochgiftig für Wasserorganismen, persistiert in Böden und kann sich im Se- diment anreichern.

Das Risiko für aquatische Ökosysteme und die Dungfauna kann durch Vermeidung einer zu häufigen und wiederholten Anwendung von Eprinomectin (und Anthelmintika derselben Sub- stanzklasse) bei Rindern verringert werden. Das Risiko für aquatische Ökosysteme lässt sich weiter reduzieren, indem behandelte Rinder über zwei bis fünf Wochen nach der Behandlung von Gewässern ferngehalten werden.

Trächtigkeit und Laktation
Laboruntersuchungen (Ratten, Kaninchen) ergaben keine Hinweise auf teratogene oder foe- totoxische Wirkungen bei Anwendung von Eprinomectin in therapeutischen Dosen. Die Si- cherheit von Eprinomectin bei Rindern während der Trächtigkeit und Laktation und bei Zucht- bullen ist erwiesen.

Das Tierarzneimittel kann während der Trächtigkeit und Laktation sowie bei Zuchtbullen an- gewendet werden.

Inkompatibilitäten:
Keine bekannt.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Da Eprinomectin stark an Plasmaproteine bindet, sollte dies bei gleichzeitiger Anwendung anderer Wirkstoffe mit dieser Eigenschaft berücksichtigt werden.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Toxische Symptome traten nicht auf, wenn 8 Wochen alte Kälber mit der bis zu 5-fachen the- rapeutischen Dosis (2,5 mg Eprinomectin /kg KG) dreimal im Abstand von je 7 Tagen behan- delt wurden.

In der Verträglichkeitsstudie zeigte ein Kalb, das einmalig mit der 10-fachen therapeutischen Dosis (5 mg/kg KG) behandelt wurde, eine vorübergehende Mydriasis.

Weitere Nebenwirkungen der Behandlung wurden nicht beobachtet.

Ein Gegenmittel existiert nicht.

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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2023

Quelle: Eprecis - Beipackzettel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden