Feliserin Plus

Feliserin Plus
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberCEVA TIERGESUNDHEIT GmbH
Zulassungsdatum30.01.2004

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

FELISERIN PLUS

Panleukopenie- und Katzenschnupfen-Serum für Katzen / Parvovirose-Serum für Hunde, Zur subkutanen oder intramuskulären Injektion

Katze:

Zur Prophylaxe gegen die Panleukopenie der Feliden (Katzenseuche), infektiöse Agranulozytose, Gastroenteritis sowie den Katzenschnupfen (bedingt durch Rhinotracheitis- und Caliciviren) und zur unterstützenden Therapie im Anfangsstadium dieser Erkrankungen.

Hund:

Zur Prophylaxe und Unterstützung der Therapie der Parvovirose der Hunde.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Keine.

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Art der Anwendung Katze:

Subkutane oder intramuskuläre Injektion, ggf. verteilt auf mehrere Körperstellen.

Prophylaxe: Hauskatzen bis 12. Lebenswoche 2 ml, ältere Tiere 4 ml. Ggf. Wiederholung alle 7 Tage.

Verhütung des Katzenschnupfens: Die Dosis sollte an bis zu 4 aufeinander- folgenden Tagen verabreicht werden. Danach ggf. Wiederholungsgabe der einfachen Dosis in 7tägigem Intervall.

Therapie: Das Doppelte der prophylaktischen Dosis.

Ggf. tägliche Wiederholung bis zur Besserung.

Art der Anwendung Hund:

Subkutane oder intramuskuläre Injektion, ggf. verteilt auf mehrere Körperstellen.

Prophylaxe: 0,2 ml / kg Körpergewicht

Welpen von nicht vakzinierten Hündinnen, seuchenfreier Bestand: Applikation möglichst zeitnah nach der Geburt.

Welpen regelmäßig vakzinierter Hündinnen bei Erkrankungsfällen im Zwinger: Applikation mit Beginn der 5. Lebenswoche angezeigt. Bei hohem Infektionsdruck sollte die Dosis auf 1ml/kg Körpergewicht erhöht werden.

Die Applikationen sind im Abstand von ca. 10 Tagen zu wiederholen, ggf. bis die Welpen den Bestand verlassen haben.

Wird FELISERIN PLUS prophylaktisch angewendet, sollte grundsätzlich 2-3 Wochen nach der letzten Gabe eine aktive Immunisierung erfolgen.

Therapie: 0,4 ml / kg Körpergewicht täglich bis zur Besserung

Die Injektionslösung ist gebrauchsfertig.

Mehrfachentnahmebehälter sind nach Anbruch innerhalb von 8 Stunden zu verbrauchen, damit Verunreinigungen und Wirksamkeitsverlust vermieden werden können.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Gelegentlich wurde bei der Katze von Überempfindlichkeitsreaktionen (Anaphylaxie) berichtet, insbesondere nach wiederholter Verabreichung des Serums können gelegentlich Schockreaktionen auftreten. Beim Hund wurden derartige Reaktionen noch nicht beobachtet, sind aus wissenschaftlicher Sicht jedoch nicht auszuschließen. In solchen Fällen sollte der behandelnde Tierarzt umgehend Gegenmaßnahmen ergreifen.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage

aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Vor Licht schützen. Im Kühlschrank lagern (2 °C – 8 °C).

Sie dürfen das Arzneimittel, nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden.

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Insbesondere bei wiederholter Exposition oder unbekanntem Behandlungsstatus sollen besonders Katzen nach der Verabreichung des Serums 1-2 Stunden unter tierärztlicher Beobachtung bleiben, um bei Überempfindlichkeitsreaktionen / Schockreaktionen Gegenmaßnahmen einleiten zu können.

Beim Hund wurden derartige Reaktionen noch nicht beobachtet, sind aus wissenschaftlicher Sicht jedoch nicht auszuschließen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Sofern die Gabe von Antikörpern rechtzeitig erfolgt und diese spätestens im Stadium der Virämie wirksam werden können, sind bereits kleine Mengen hochwirksam. Wird dieser Applikationszeitpunkt überschritten, kann unter Umständen auch eine hohe Dosierung eine Erkrankung nicht mehr verhindern. Daher ist bereits bei dem Verdacht einer Infektion mit Parvovirose, Panleukopenie oder dem Katzenschnupfenkomplex bzw. im Inkubationszeitraum der Einsatz von FELISERIN PLUS angezeigt.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Trächtigkeit und Laktation

Es ist nicht mit anderen als unter 6. „Nebenwirkungen“ beschriebenen unerwünschten Nebenwirkungen zu rechnen, wenn tragende Tiere oder Tiere in der Laktationsphase Feliserin Plus erhalten.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln oder andere Wechselwirkungen

Da mögliche Interferenzen zwischen den in FELISERIN PLUS enthaltenen Antikörpern und Katzenschnupfen-Antigenen in üblichen Katzenimpfstoffen auftreten können, ist ein ca. 1-2 wöchiger Abstand zwischen Serum- und Vakzineapplikation einzuhalten. Der Impferfolg gegen Panleukopenie wird hingegen nicht beeinträchtigt. Deshalb kann zum Schutz vor Panleukopenie eine Simultanverabreichung von Serum und Panleukopenieimpfstoff sinnvoll sein.

Wechselwirkungen von Serum und Parvoviroseimpfstoff sind beim Hund nicht geprüft. Deshalb wird empfohlen ca. 2 Wochen Abstand zwischen Serum- und Vakzinapplikation einzuhalten.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

Eine Unverträglichkeitsreaktion durch die Gabe einer Überdosis (z.B. die doppelte der vorgeschlagenen Dosierung des Anwendungsschemas) ist nicht zu erwarten. Inkompatibilitäten:

Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen.

13. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN ERFORDERLICH

Arzneimittel sollten nicht über das Abwasser oder den Hausabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker wie nicht mehr benötigte Arzneimittel zu entsorgen sind. Diese Maßnahmen dienen dem Umweltschutz.

14. GENEHMIGUNGSDATUM DER PACKUNGSBEILAGE

März 2021

Zuletzt aktualisiert am 06.07.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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