Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Insbesondere bei wiederholter Exposition oder unbekanntem Behandlungsstatus sollen besonders Katzen nach der Verabreichung des Serums 1-2 Stunden unter tierärztlicher Beobachtung bleiben, um bei Überempfindlichkeitsreaktionen / Schockreaktionen Gegenmaßnahmen einleiten zu können.
Beim Hund wurden derartige Reaktionen noch nicht beobachtet, sind aus wissenschaftlicher Sicht jedoch nicht auszuschließen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Sofern die Gabe von Antikörpern rechtzeitig erfolgt und diese spätestens im Stadium der Virämie wirksam werden können, sind bereits kleine Mengen hochwirksam. Wird dieser Applikationszeitpunkt überschritten, kann unter Umständen auch eine hohe Dosierung eine Erkrankung nicht mehr verhindern. Daher ist bereits bei dem Verdacht einer Infektion mit Parvovirose, Panleukopenie oder dem Katzenschnupfenkomplex bzw. im Inkubationszeitraum der Einsatz von FELISERIN PLUS angezeigt.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Trächtigkeit und Laktation
Es ist nicht mit anderen als unter 6. „Nebenwirkungen“ beschriebenen unerwünschten Nebenwirkungen zu rechnen, wenn tragende Tiere oder Tiere in der Laktationsphase Feliserin Plus erhalten.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln oder andere Wechselwirkungen
Da mögliche Interferenzen zwischen den in FELISERIN PLUS enthaltenen Antikörpern und Katzenschnupfen-Antigenen in üblichen Katzenimpfstoffen auftreten können, ist ein ca. 1-2 wöchiger Abstand zwischen Serum- und Vakzineapplikation einzuhalten. Der Impferfolg gegen Panleukopenie wird hingegen nicht beeinträchtigt. Deshalb kann zum Schutz vor Panleukopenie eine Simultanverabreichung von Serum und Panleukopenieimpfstoff sinnvoll sein.
Wechselwirkungen von Serum und Parvoviroseimpfstoff sind beim Hund nicht geprüft. Deshalb wird empfohlen ca. 2 Wochen Abstand zwischen Serum- und Vakzinapplikation einzuhalten.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Eine Unverträglichkeitsreaktion durch die Gabe einer Überdosis (z.B. die doppelte der vorgeschlagenen Dosierung des Anwendungsschemas) ist nicht zu erwarten. Inkompatibilitäten:
Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen.
13. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN ERFORDERLICH
Arzneimittel sollten nicht über das Abwasser oder den Hausabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker wie nicht mehr benötigte Arzneimittel zu entsorgen sind. Diese Maßnahmen dienen dem Umweltschutz.
14. GENEHMIGUNGSDATUM DER PACKUNGSBEILAGE
März 2021