Finadyne Transdermal

Finadyne Transdermal
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberIntervet Deutschland GmbH
Zulassungsdatum09.04.2014
AbgabestatusApothekenpflichtig
Verschreibungsstatusverschreibungspflichtig

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Finadyne Transdermal 50 mg/ml Lösung zum Übergießen für Rinder Flunixin

Abweichende Bezeichnung des Tierarzneimittels in anderen Mitgliedsstaaten: Finixin Transdermal(Griechenland)

Finadyne Transdermal vet (Dänemark, Island)

Finadyne vet (Estland, Litauen, Lettland, Polen, Finnland, Schweden)

3. WIRKSTOFF(E) UND SONSTIGE BESTANDTEILE

Nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAIDs) können Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) verursachen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber NSAIDs sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Das Tierarzneimittel verursacht schwere und irreversible Augenschädigungen und leichte Hautirritationen.

Ein Verschlucken des Tierarzneimittels oder ein Hautkontakt mit dem Tierarzneimittel kann schädlich sein. Vermeiden Sie den Kontakt mit Haut und Augen, einschließlich Hand-zu- Augenkontakt.

Vermeiden Sie den Kontakt der behandelten Stelle (damit eine Verteilung des Tierarzneimit- tels möglich ist) insbesondere ohne Schutzhandschuhe für mindestens 3 Tage oder bis zur Trocknung der Applikationsstelle (falls dies länger dauert).

Verhindern Sie, dass Kinder Zugang zum Tierarzneimittel beziehungsweise zu damit behan- delten Tieren erhalten.

Bei der Anwendung des Tierarzneimittels sollte eine Schutzausrüstung bestehend aus un- durchlässigen Handschuhen, Schutzkleidung und einer geeigneten Schutzbrille getragen werden.

Im Falle einer versehentlichen Einnahme oder Kontakt mit dem Mund, den Mund sofort mit viel Wasser spülen und ärztlichen Rat einholen.

Bei Augenkontakt, die Augen sofort mit reichlich sauberem Wasser spülen und ärztlichen Rat einholen.

Bei Hautkontakt gründlich mit Seife und Wasser waschen.

Während der Anwendung des Tierarzneimittels nicht rauchen, essen oder trinken. Nach der Anwendung Hände waschen.

Trächtigkeit und Laktation
Kann mit Ausnahme der letzten 48 Stunden vor der Geburt während der Trächtigkeit und während der Laktation angewandt werden.

Bei der Anwendung des Tierarzneimittels innerhalb der ersten 36 Stunden nach der Geburt kann es zu einem vermehrten Auftreten von Nachgeburtsverhaltungen kommen. Das Tier- arzneimittel sollte daher in den ersten 36 Stunden nach der Geburt nur nach einer Nutzen- Risiko-Abwägung des verantwortlichen Tierarztes verabreicht werden. Behandelte Tiere soll- ten außerdem in Hinblick auf eine Nachgeburtsverhaltung überwacht werden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Nicht gleichzeitig oder innerhalb von 24 Stunden mit anderen NSAIDs anwenden.

Einige NSAIDs weisen eine hohe Plasma-Eiweißbindung auf und konkurrieren mit anderen hoch an Plasma-Eiweiß gebundenen Arzneimitteln, wodurch toxische Wirkungen auftreten können. Die gleichzeitige Verabreichung potenziell nephrotoxischer Substanzen sollte ver- mieden werden.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Lokalisierte Entzündungsreaktionen und Nekrosen der Haut wurden bei 5 mg/kg berichtet. Erosive und ulzerative Läsionen im Labmagen wurden bei Tieren beobachtet, die mit dem Dreifachen der empfohlenen therapeutischen Dosis behandelt wurden. Okkultes fäkales Blut in den Fäzes wurde bei einigen Tieren beobachtet, die mit dem Fünffachen der empfohlenen therapeutischen Dosis behandelt wurden.

Notfallmaßnahmen sind nicht erforderlich.

Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit

anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

13. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wie wird es angewendet?

Machen Sie sich mit den Anwendungshinweisen intensiv vertraut, bevor die Tiere behandelt werden, um die Handhabung des Behältnisses sicher zu beherrschen.

Schritt 1
  Schritt 2

Flasche aufrecht

     

und auf Augen-

Vor der ersten

   

höhe halten. Dann

     

Anwendung Ver-

   

langsam und sanft

     

schlusskappe von

 

Dosier-

die Flasche drü-

   

der Dosierkammer

   
 

kammer

cken, um die Do-

   

abschrauben und

Nicht die

 
 

sierkammer bis zur

das abziehbare

Kappe der

 

gewünschten Mar-

   

Siegel entfer-

Flasche

 

kierung zu füllen.

nen.

abschrau-

Bei Überfüllung der Dosierkammer Anweisung

 

ben.

zur Behebung von Überfüllung befolgen.

Schritt 3
 
     

Eine kleine Flüssigkeitsmenge bleibt in den Wänden der Kammer zurück. Die Kalibrierung der Kammer berücksichtigt dies. Das Drücken der Flasche während des Ausgießens der Lö- sung aus der Dosierkammer vermeiden.

Anweisung zur Behebung einer Überfüllung

Schritt 1

Verschluss-

kappe auf

Dosierkam-

mer setzen

und zu-

Verschluss- kappe auf Flasche set- zen und zu- schrauben (sofern er- forderlich).

Schritt 2

Transfer- röhrchen Luftraum

Die Flasche so schwenken, dass inner- halb der Flasche am Beginn des Transfer- röhrchens ein Luftraum entsteht. Schritt 3

Transfer-

röhrchen

Die Flasche horizontal halten, damit die Flüssigkeit das Ende des Transferröhr- chens innerhalb der Dosierkammer bedeckt.

Schritt 4
Die Flasche wiederholt drücken und wieder loslassen. Die Flüssigkeit fließt durch das Transferröhrchen in die Fla- sche zurück.

Abbildung 1: empfohlene Region zum Übergießen

10. WARTEZEIT(EN)

 
Essbare Gewebe: 7 Tage.
Milch: 36 Stunden.

Wegen der möglichen Kreuzkontamination von unbehandelten Tieren mit diesem Tierarz- neimittel bei der Fellpflege (Ablecken) sollten behandelte Tiere über die gesamte Wartezeit von den unbehandelten Tieren separiert werden. Die Nichteinhaltung dieser Empfehlung kann zu Rückständen bei unbehandelten Tieren führen.

11. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE

Von nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAIDs) ist bekannt, dass sie infolge einer tokolyti- schen Wirkung die Geburt verzögern können, indem sie Prostaglandine hemmen, die eine wichtige Funktion bei der Auslösung der Geburt haben. Die Anwendung des Tierarzneimit- tels sofort nach der Geburt kann die Rückbildung der Gebärmutter sowie das Ausstoßen der Eihäute stören, was eine Nachgeburtsverhaltung zur Folge hat.

Verträglichkeitsstudien bei Zuchtbullen wurden nicht durchgeführt. Laborstudien an Ratten ergaben keine Hinweise auf reproduktionstoxische Effekte. Nur nach einer Nutzen-Risiko- Abwägung des verantwortlichen Tierarztes anwenden.

Die Anwendung bei Saugkälbern und bei alten Tieren kann zusätzliche Risiken beinhalten. Falls eine solche Behandlung nicht vermieden werden kann, ist möglicherweise eine Redu- zierung der Dosis sowie eine sorgfältige klinische Überwachung angezeigt.

Nur auf intakte Haut auftragen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

7. ZIELTIERART(EN)

Wie soll es aufbewahrt werden?

Weitere Informationen

Zulassungsinhaber

DE:

Intervet Deutschland GmbH

Feldstraße 1a

D-85716 Unterschleißheim

Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett nach dem „verw. bis:“ angegebene

Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 6 Monate.

Auf dem Etikett befindet sich eine Stelle, an der das Datum, zu dem Reste des Tierarzneimit- tels zu verwerfen sind, eingetragen werden kann.

12. BESONDERE WARNHINWEISE

Zuletzt aktualisiert am 04.07.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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