FlorFlu 300 mg/ml + 16,5 mg/ml Injektionslösung für Rinder

Abbildung FlorFlu 300 mg/ml + 16,5 mg/ml Injektionslösung für Rinder
Zulassungsland Deutschland
Hersteller KRKA d.d. Novo Mesto
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 23.12.2020

Zulassungsinhaber

KRKA d.d. Novo Mesto

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

FlorFlu 300/16,5 mg/ml Injektionslösung für Rinder

Florfenicol/Flunixin

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Behandlung von Atemwegsinfektionen, verursacht durch Mannheimia haemolytica, Pasteurella multocida, Mycoplasma bovis und Histophilus somni verbunden mit Fieber.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei erwachsenen Bullen, die für Zuchtzwecke vorgesehen sind. Nicht anwenden bei Tieren, die an Leber und Nierenerkrankungen leiden.

Nicht anwenden, wenn die Gefahr einer gastrointestinalen Blutung besteht oder, wenn Hinweise auf eine veränderte Hämostase vorliegen.

Nicht anwenden bei Tieren mit Herzerkrankungen.

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile.

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Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zur subkutanen Anwendung.

40 mg Florfenicol pro kg Körpergewicht und 2,2 mg Flunixin pro kg Körpergewicht (entspricht 2 ml des Tierarzneimittels pro 15 kg Körpergewicht) werden als einmalige subkutane Injektion verabreicht.

Vor jeder Dosisentnahme Gummistopfen reinigen. Verwenden Sie eine trockene sterile Nadel und Spritze.

Das Körpergewicht sollte so genau wie möglich bestimmt werden, um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten und um eine Unterdosierung zu vermeiden.

Das an einer Injektionsstelle verabreichte Dosisvolumen sollte 10 ml nicht überschreiten.

Die Kappe kann bis zu 25 Mal sicher durchstochen werden. Wenn Tiergruppen in einem Durchgang behandelt werden, verwenden Sie eine Abzugsnadel, die in den Flaschenstopfen eingeführt wurde, um ein übermäßiges Durchstechen des Stopfens zu vermeiden. Die Abzugsnadel sollte nach der Behandlung entfernt werden.

Die Injektion sollte nur im Nackenbereich vorgenommen werden.

Es wird empfohlen, Tiere im frühen Stadium der Erkrankung zu behandeln und den Behandlungserfolg 48 Stunden nach der Injektion zu beurteilen. Die entzündungshemmende Komponente dieses Tierarzneimittels, Flunixin, kann Resistenzen Florfenicol gegenüber in den ersten 24 Stunden nach der Injektion überdecken. Falls die klinischen Symptome der respiratorischen Erkrankung anhalten oder zunehmen, oder falls ein Rückfall auftritt, sollte die Behandlung durch ein anderes Antibiotikum fortgesetzt werden, bis die klinische Symptomatik abgeklungen ist.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Die subkutane Verabreichung des Tierarzneimittels kann zu Schwellungen an der Injektionsstelle führen, die 2-3 Tage nach der Injektion spürbar werden. Nach der Injektion blieben die Schwellungen an den Injektionsstellen 15-36 Tage bestehen. Dies ist im Allgemeinen mit einer minimalen bis leichten Reizung der Subkutis verbunden. Eine Ausweitung auf das darunterliegende Muskelgewebe wurde nur in Einzelfällen beobachtet. Bis 56 Tage nach der Verabreichung waren keine größeren Läsionen festzustellen, die ein Herausschneiden bei der Schlachtung erfordert hätten.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage

aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Nicht über 25°C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Karton angegebenen Verfalldatum nach dem {Verwendbar bis} nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 Tage

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Weitere Informationen

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Die Anwendung des Tierarzneimittels sollte basierend auf einer Empfindlichkeitsprüfung an den aus dem Tier isolierten Bakterien erfolgen. Sofern dies nicht möglich ist, sollte die Therapie auf den lokalen (regional, Betriebsebene) epidemiologischen Informationen über die Empfindlichkeit der Zielbakterien basieren.

Die Anwendung des Tierarzneimittels sollte unter Berücksichtigung der amtlichen und örtlichen Regelungen über den Einsatz von Antibiotika erfolgen.

Eine von den Vorgaben in der Produktinformation abweichende Anwendung des Tierarzneimittels kann die Prävalenz von Bakterien, die gegen Florfenicol resistent sind, erhöhen.

Vermeiden Sie die Anwendung bei dehydrierten, hypovolämischen oder hypotensiven Tieren, da die Gefahr einer erhöhten Nierentoxizität besteht. Die gleichzeitige Verabreichung potenziell nephrotoxischer Arzneimittel sollte vermieden werden.

Wiederholte tägliche Dosierung wurde mit Erosionen im Labmagen bei nicht-ruminierenden Kälbern in Verbindung gebracht. Das Tierarzneimittel sollte in dieser Altersgruppe mit Vorsicht angewandt werden.

Die Verträglichkeit des Tierarzneimittels wurde bei Kälbern im Alter von 3 Wochen oder weniger nicht untersucht.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Dieses Tierarzneimittel kann Nebenwirkungen verursachen. Es ist darauf zu achten, dass keine versehentliche Selbstinjektion erfolgt.

Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Dieses Tierarzneimittel kann Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) hervorrufen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Propylenglykol und Polyethylenglykolen sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Wenn Sie nach der Exposition Symptome wie Hautausschlag, Schwellung des Gesichts, der Lippen oder der Augen oder Atembeschwerden entwickeln, sollten Sie unverzüglich einen Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzeigen.

Nach Gebrauch die Hände waschen.

Trächtigkeit und Laktation:
Die Wirkung von Florfenicol auf die Fortpflanzungsfähigkeit, Trächtigkeit und Laktation von Rindern wurde nicht untersucht. Nur anwenden nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Gleichzeitige Verabreichung anderer Wirkstoffe, die ein hohes Proteinbindungsvermögen haben, können mit Flunixin um die Bindung konkurrieren und somit zu toxischen Wirkungen führen. Die Vorbehandlung mit anderen entzündungshemmenden Substanzen kann zu zusätzlichen oder verstärkten unerwünschten Nebenwirkungen führen. Dementsprechend sollte eine Behandlungspause von mindestens 24 Stunden mit solchen Tierarzneimitteln vor Beginn der Behandlung eingehalten werden. Bei der Behandlungspause sollten jedoch die pharmakokinetischen Eigenschaften der zuvor angewendeten Tierarzneimittel beachtet werden.

Das Tierarzenimittel darf nicht in Kombination mit anderen NSAIDs oder Glujokortikoiden verabreicht werden. Gastrointestinale Ulzerationen können bei Tieren, die mit NSAIDs behandelt werden, durch Kortikosteroide verstärkt werden.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Überdosierungsstudien an der Zieltierart mit der 3- und 5-fachen der empfohlenen Dosis über die 3- fache Länge der Behandlungsdauer führten zu einer verringerten Futteraufnahme in den Gruppen. In der Gruppe mit der 5-fachen Überdosierung wurde eine Abnahme des Körpergewichts beobachtet (sekundär zu einer verminderten Futteraufnahme). In der Gruppe mit der 5-fachen Überdosierung wurde ein verringerter Wasserverbrauch beobachtet. Gewebeirritationen nehmen mit dem Injektionsvolumen zu.

Behandlungen über die 3-fache Länge der empfohlenen Behandlungsdauer waren mit dosisabhängigen, erosiven und ulzerativen Läsionen des Labmagens verbunden.

Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

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Hersteller KRKA d.d. Novo Mesto
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 23.12.2020

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden