Gaviscon Advance Pfefferminz

Gaviscon Advance Pfefferminz
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberReckitt Benckiser Deutschland GmbH
ATC CodeA02BX
Pharmakologische GruppeMittel bei peptischem Ulkus und gastrooesophagealer Refluxkrankheit

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Gaviscon Advance Pfefferminz ist ein Arzneimittel zur symptomatischen Behandlung von Beschwerden, hervorgerufen durch Rückfluss von säurehaltigem Mageninhalt in die Speiseröhre.
Gaviscon Advance Pfefferminz wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von Beschwerden durch Rückfluss von saurem Mageninhalt (gastroösophagealer Reflux) wie saures Aufstoßen, Sodbrennen, Verdauungsstörungen infolge von Reflux des Mageninhalts, z. B. nach Mahlzeiten, während der Schwangerschaft oder als Begleiterscheinung bei Entzündung der Speiseröhre bedingt durch Rückfluss von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre (Refluxösophagitis).

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gaviscon Advance Pfefferminz darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Natriumalginat, Kaliumhydrogencarbonat, Menthol oder einen der sonstigen Bestandteile von Gaviscon Advance Pfefferminz sind.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Gaviscon Advance Pfefferminz ist erforderlich
- wenn Sie einen sehr niedrigen Magensäurespiegel haben, da dann die Wirksamkeit von Gaviscon Advance Pfefferminz reduziert sein kann.
10 ml Suspension enthalten 78 mg (2,0 mmol) Kalium. Wenn Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden oder eine Kalium-kontrollierte Diät (Diät mit niedrigem Kaliumgehalt) einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
10 ml Suspension enthalten 106 mg (4,6 mmol) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
10 ml Suspension enthalten 200 mg (2,0 mmol) Calciumcarbonat. Bei Patienten mit Hyperkalzämie (vermehrter Calciumgehalt im Blut), Nephrokalzinose (Einlagerung von Kalksalzen in Nierengewebe und -kanälen) und wiederholt auftretenden calciumhaltigen Nierensteinen ist Vorsicht geboten.
Kinder
Geben Sie Gaviscon Advance Pfefferminz Kindern unter 12 Jahren nur nach Rücksprache mit dem Arzt, da bisher keine ausreichenden Erfahrungen für eine allgemeine Empfehlung für diese Altersgruppe vorliegen.
Ältere Menschen
Für diese Altersgruppe ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Eine Studie an 146 schwangeren Frauen ergab keine Hinweise auf wesentliche unerwünschte Effekte von Gaviscon Advance Pfefferminz auf den Verlauf der Schwangerschaft oder auf die Gesundheit des Fötus bzw. Neugeborenen.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, können Sie Gaviscon Advance Pfefferminz gemäß den Anwendungsempfehlungen einnehmen. Unter Berücksichtigung des Calciumcarbonatgehaltes wird dennoch empfohlen, die Behandlungsdauer so kurz wie möglich zu halten.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Gaviscon Advance Pfefferminz
10 ml Suspension enthalten 78 mg (2,0 mmol) Kalium. Wenn Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden oder eine Kalium-kontrollierte Diät (Diät mit niedrigem Kaliumgehalt) einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
10 ml Suspension enthalten 106 mg (4,6 mmol) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

Wie wird es angewendet?

WIE IST Gaviscon Advance Pfefferminz EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Gaviscon Advance Pfefferminz immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren:
5 bis 10 ml, entsprechend ein bis zwei Teelöffel Suspension, nach den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen.
Für Kinder unter 12 Jahren:
Gaviscon Advance Pfefferminz darf nur auf ärztliches Anraten gegeben werden.
Für ältere Personen:
für diese Altersgruppe ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Vor jedem Gebrauch gut schütteln.
Nehmen Sie Gaviscon Advance Pfefferminz ohne ärztlichen Rat nicht länger als 7 Tage ein.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Gaviscon Advance Pfefferminz zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Gaviscon Advance Pfefferminz eingenommen haben, als Sie sollten
Hierbei können als Symptome Völle- oder Spannungsgefühl im Bauchraum auftreten. Bei Auftreten dieser Symptome sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker, damit dieser über weitere Therapiemaßnahmen entscheiden bzw. Sie diesbezüglich beraten kann.
Wenn Sie die Einnahme von Gaviscon Advance Pfefferminz vergessen haben
Nehmen Sie zum nächsten Einnahmezeitpunkt nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern setzen Sie die Einnahme, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben, fort.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei der Einnahme von Gaviscon Advance Pfefferminz mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Gaviscon Advance Pfefferminz Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig:mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig:1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten:1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten:weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen:
Sehr selten können bei Patienten mit einer Überempfindlichkeit gegenüber Menthol oder einem der anderen Inhaltsstoffe allergische Reaktionen wie Nesselsucht (Urtikaria), Atemnot oder Krämpfe der Bronchialmuskulatur (Bronchospasmus) oder schwere allergische Reaktionen (anaphylaktische oder anaphylaktoide Reaktionen) auftreten.
Andere mögliche Nebenwirkungen:
Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218) und Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216) können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

WIE IST Gaviscon Advance Pfefferminz AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung nach <Verwendbar bis> angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
Nicht im Kühlschrank lagern!
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch
Haltbarkeit nach Anbruch: 6 Monate

Weitere Informationen

Was Gaviscon Advance Pfefferminz enthält
Die Wirkstoffe sind: Natriumalginat und Kaliumhydrogencarbonat
10 ml Suspension enthalten: Natriumalginat 1000,0 mg,
Kaliumhydrogencarbonat 200,0 mg
Die sonstigen Bestandteile sind:
Calciumcarbonat; Carbomer 974 P; Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218) und Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216), sogenannte Parabene als Konservierungsmittel; Saccharin-Natrium; Pfefferminz-Aroma (enthält Menthol); Natriumhydroxid zur pH-Einstellung; gereinigtes Wasser.
Wie Gaviscon Advance Pfefferminz aussieht und Inhalt der Packung:
Gaviscon Advance Pfefferminz ist eine cremefarbene Suspension zum Einnehmen.
Gaviscon Advance Pfefferminz gibt es in folgenden Packungsgrößen
200 ml Suspension zum Einnehmen.
Pharmazeutischer Unternehmer
Reckitt Benckiser Deutschland GmbH
Hersteller
Reckitt Benckiser Healthcare Limited
Dansom Lane
Hull, HU8 7DS
Großbritannien
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Deutschland: Gaviscon Advance Pfefferminz
England: Gaviscon Advance - Peppermint Flavour
Belgien: Gaviscon Advance Got Menthe, suspension buvable
Irland: Gaviscon Advance Peppermint Oral Suspension
Italien: Gaviscon Advance Sospensione orale aroma menta
Niederlande: Gaviscon Extra Sterk Pepermunt, Suspensie voor oraal gebruiik
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im
März 2008

Information für Patienten
So helfen Sie Ihrem Magen
Wie kommt es zu saurem Aufstoßen, Sodbrennen und ähnlichen Verdauungsbeschwerden nach dem Essen?
Normalerweise sind die Speiseröhre und der Magen durch einen Schließmechanismus voneinander getrennt, der sich nur für den Durchtritt der Nahrung in den Magen öffnet.
Diese Trennung kann unterbrochen werden. Bei Überdruck im Bauchraum oder wenn die Schließmuskulatur am Mageneingang geschwächt wird, kommt es zum Rückfluss sauren Mageninhalts in die Speiseröhre. Die säureempfindliche Schleimhaut der Speiseröhre wird gereizt und kann sich entzünden. Sie empfinden nach dem Essen Verdauungsbeschwerden, wie saures Aufstoßen, Sodbrennen, Völlegefühl oder drückende, brennende Schmerzen direkt hinter dem Brustbein. Diese Beschwerden entstehen unabhängig davon, ob der Magen normal oder zuviel Magensäure enthält. Eine sinnvolle Behandlungsmöglichkeit besteht darin, den Rückfluss des sauren Mageninhalts zu verhindern.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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