Was Goldgeist Forte enthält
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Der Wirkstoff ist: Pyrethrumextrakt. 100 g Lösung zur Anwendung auf der Haut enthalten 0,3 g Pyrethrumextrakt (Auszug aus Blüten von Chrysanthemum cinerariaefolium [1 : 2,5], eingestellt auf 25 % Pyrethrine mit Isoparaffin, Auszugsmittel: 1) n-Hexan, 2) Methanol/Isoparaffin)
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Die sonstigen Bestandteile sind: 5-[2-(2-Butoxyethoxy)ethoxymethyl]-6-propyl-1,3- benzodioxol (Piperonylbutoxid), Chlorocresol, Diethylenglycol, Dodecylpoly(oxyethylen)-x- hydrogensulfat-Natriumsalz, gereinigtes Wasser, 2-Propanol (Ph.Eur.), Macrogol-6-glycerol- caprylocaprat (Ph.Eur.), Isoparaffine (C13 - C14), Duftstoff, Chinolingelb (E 104), Phosphorsäure 85 % (zur pH-Einstellung).
Wie Goldgeist Forte aussieht und Inhalt der Packung
Goldgeist Forte 0,3 g/100 ml Lösung zur Anwendung auf der Haut ist eine klare, gelbe, leicht zähflüssige, schäumende Lösung.
Goldgeist Forte Lösung ist in 75-ml- und 250-ml-Glasflaschen erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Eduard Gerlach GmbH Bäckerstraße 4 – 8 32312 Lübbecke
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2020.
Ergänzende Information über Goldgeist Forte
Eigenschaften
Goldgeist Forte ist ein einfach anzuwendendes Mittel zur Vernichtung von Läusen und Nissen (Eier der Läuse).
Goldgeist Forte enthält in einer haar- und hautpflegenden Netzmittellösung die hochwirksamen Pyrethrum-Kontaktinsektizide. Die pflanzlichen Wirkstoffe des Pyrethrumextraktes haben eine sehr schnelle und starke Wirkung auf Läuse, sind aber für den Menschen bei sachgemäßer Anwendung unschädlich und werden rasch abgebaut.
Goldgeist Forte enthält rückfettende Pflegestoffe für besondere Hautverträglichkeit und seidigen Glanz der Haare. Bei Bedarf kann mit einem milden Pflegeshampoo nachgewaschen werden.
Lebensweise und Ernährung
Die Kopflaus ist ein flügelloses Insekt, das als Parasit ausschließlich am Menschen und dort fast nur auf der Kopfhaut vorkommt, bevorzugt in der Schläfen-, Ohren- und Nackengegend, aber auch in Augenbrauen und Barthaaren.
Die Beine der Kopflaus sind als Klammerorgane für das Klettern in den Haaren ausgebildet. Der sehr druckfeste Körper widersteht einer Belastung bis zu 1 kg.
Mit ihrem Stechrüssel saugt sie 2- bis 3-mal täglich insgesamt einige Milligramm Blut aus der Kopfhaut. Vollgesogen erscheint die sonst graue Kopflaus rotbraun bis rot.
Ohne frisches menschliches Blut überlebt sie nur wenige Tage, bei 35 °C einen Tag, bei 25 - 30 C zwei Tage, bei 10 - 20 C aber 7 Tage.
Noch nach 5 Hungertagen können schlüpffähige Eier abgelegt werden.
Entwicklung
Die Kopflaus bevorzugt die im Kopfhaar herrschende Temperatur von etwa 28 °C. Bei Temperaturen um 22 °C verlangsamt sich die Entwicklung, bei 10 °C hört sie fast auf. Unter 12 °C findet keine Eiablage mehr statt. Die Eier (Nissen) werden von dem Kopflausweibchen perlschnurartig mit einem überaus widerstandsfähigen Klebesekret meistens an die Haarbasis geklebt. Die Nissen lassen sich nicht abstreifen oder mit Wasser auswaschen.
8½ Tage nach der Eiablage schlüpft die Larve. Sie durchläuft innerhalb von weiteren 8½ Tagen 3 Entwicklungsstadien. 1 - 2 Tage nach der 3. Häutung sind männliche und weibliche Kopfläuse
geschlechtsreif, so dass etwa 3 Wochen nach der Eiablage eine neue Generation entstehen kann. Ein Männchen lebt etwa 15 Tage und ein Weibchen ca. 30 - 35 Tage. In dieser Zeit legt das befruchtete Weibchen täglich bis 4 Eier, insgesamt etwa 100 Eier.
Übertragung
Bei engem Kontakt wandern Kopfläuse von einem Kopf auf den anderen über. Die Übertragung kann aber auch durch Vertauschen von Kopfbedeckungen und durch gemeinsam benutzte Kopfkissen, Decken, Kämme und Haarbürsten erfolgen. Ebenso können Läuse von befallenen Mützen, Hüten und sonstigen Kleidungsstücken auf dicht daneben hängende überwandern, z. B. in Schulen und Gemeinschaftsunterkünften.
Kopflausbefall (Pediculosis capitis)
Zu Beginn der Erkrankung werden die Kopfläuse kaum gesehen. Sie fallen nur durch ihre Stiche auf. Die beim Blutsaugen in die Haut eindringenden Speicheldrüsensekrete verursachen heftigen Juckreiz. Kratzwunden in der Schläfen-, Ohren- und Nackengegend deuten auf Kopflausbefall hin.
In die Kratzwunden können Eitererreger und Schmutz eindringen. Die Folgen sind Hautausschläge und Schwellungen der Lymphknoten. Bei Vernachlässigung können Haare, Hautsekrete und Eiter zu einem übelriechenden Zopf (Trichom) verfilzen, in dem die Läuse massenhaft nisten.
Bekämpfung mit Goldgeist Forte
Die Bekämpfung sollte so schnell wie möglich durchgeführt werden. Bei der Behandlung kommt es darauf an, neben Läusen und Läuse-Larven auch die besonders widerstandsfähigen Nissen abzutöten, damit ein erneutes Schlüpfen von Larven verhindert wird. Andernfalls wären Nachbehandlungen erforderlich. Ebenso müssen Neuinfektionen vermieden werden. Deshalb sollten gleichzeitig alle in Frage kommenden Kontaktpersonen (Familie, Freundeskreis) untersucht und gegebenenfalls mitbehandelt werden.
Goldgeist Forte tötet die Läuse schnell. Die Bekämpfung ist einfach und angenehm; bei einmaliger Anwendung werden Läuse, Läuse-Larven und vor allem auch die Nissen vernichtet. Goldgeist Forte verbindet die Zuverlässigkeit eines schnell wirkenden Kontaktinsektizids mit den pflegenden Eigenschaften eines Haarshampoo. Das Haar wird mit der angenehm duftenden Flüssigkeit gründlich durchtränkt. Goldgeist Forte macht Läuse und Larven bei Kontakt mit dem Mittel sofort bewegungsunfähig. Nach 30 – 45 Min. ist in der Regel alles abgetötet bzw. irreversibel geschädigt – auch die Nissen.
Anschließend werden die Haare wie bei der üblichen Haarwäsche gründlich gespült und dann mit einem Nissenkamm ausgekämmt. Um Neuansteckungen zu verhüten, empfiehlt sich eine gründliche Reinigung von Kämmen und Haarbürsten. Stets eigenen Kamm benutzen. Handtücher, Leib- und Bettwäsche sollten gewechselt und bei 60 °C gewaschen werden. Läuse in der nicht waschbaren Oberbekleidung kann man aushungern, indem die Kleidungsstücke 2 Wochen lang in einem verschlossenen Plastikbeutel möglichst warm gelagert werden. Auf Kleidungsstücken, Perücken und anderen kleinen Gegenständen können die Läuse auch durch 45 °C warme Luft über 60 Minuten Einwirkzeit abgetötet werden.
Alternativ die Gegenstände (Kleidung, Decken, Spielzeug) in Beutel gut verschließen und 2 Tage bei -10 °C bis -15 °C in der Tiefkühltruhe lagern.
Teppichböden, Polstermöbel, Autositze, Kopfstützen etc. mit Staubsauger gründlich von losen Haaren reinigen.