Indocolir® darf nicht angewendet werden
- bei Patienten, bei denen nach Acetylsalicylsäure oder ähnlichen entzündungs-
hemmenden Medikamenten ein Asthmaanfall aufgetreten ist,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Indocolir, Methyl-4-
hydroxybenzoat oder einen der sonstigen Bestandteile von Indocolir sind.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Indocolir® ist erforderlich
bei Patienten, die auf Acetylsalicylsäure oder andere nicht steroidale Entzündungs-hemmer überempfindlich reagieren, weil eine Überempfindlichkeitsreaktion auch auf Indometacin nicht auszuschließen ist.
Durch die lokale Anwendung von nicht steroidalen Entzündungshemmern können die Anzeichen für eine akute Infektion überdeckt werden.
Nicht steroidale Entzündungshemmer besitzen keine antimikrobiellen Eigenschaften. Auf diese Tatsache ist bei einer infektiösen Ursache der Entzündung zu achten.
Durch nicht steroidale Entzündungshemmer kann die Blutungsneigung der Augen-gewebe bei Augenoperationen erhöht werden. Bei Patienten mit bekannter erhöhter Blutungsneigung sowie bei Patienten, die Medikamente einnehmen, welche die Blutungszeit verlängern können, sollte Indocolir mit Vorsicht angewendet werden.
Die Sicherheit und Verträglichkeit von Indocolir bei Kindern wurde bisher nicht untersucht.
Weiche Kontaktlinsen sollten während der Behandlung mit Indocolir nicht getragen werden.
Wenn die Erkrankung des Auges das Tragen von Kontaktlinsen nicht grundsätzlich verbietet, ist ein Tragen von harten Kontaktlinsen möglich, wenn Sie diese vor dem Eintropfen entfernen und frühestens nach 15 Minuten wieder einsetzen.
Bitte befragen Sie hierzu Ihren Arzt.
Bei der Anwendung von Indocolir mit anderen Arzneimitteln
Bei örtlicher Anwendung von Indocolir am Auge sind bisher keine Wechsel-wirkungen mit anderen örtlich anzuwendenden Mitteln bekannt. Eine gleichzeitige Einnahme von systemischen nicht steroidalen Entzündungshemmern kann die Wirkung von Indocolir am Auge erhöhen.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wird während einer längeren Anwendung von Indocolir® eine Schwangerschaft festgestellt, so ist der Arzt zu benachrichtigen.
Im ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittel sollte Indocolir® nur nach Rück-sprache mit dem Arzt angewendet werden. In den letzten drei Monaten der Schwangerschaft darf Indocolir® wegen eines erhöhten Risikos von Komplikationen für Mutter und Kind bei der Geburt nicht angewendet werden.
Der Wirkstoff Indometacin und seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei kurzfristiger Anwendung eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein. Wird eine längere Anwendung bzw. die Anwendung höherer Dosen verordnet, sollte jedoch ein frühzeitiges Abstillen erwogen werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Nach dem Eintropfen von Indocolir® kann es zu einer vorübergehenden Beeinträchtigung des Sehvermögens (Schleiersehen) kommen.
Eine Teilnahme am Straßenverkehr bzw. das Bedienen von Maschinen oder Arbeiten ohne sicheren Halt sollten erst erfolgen, wenn die Sicht nicht mehr beein-trächtigt ist. Befragen Sie bitte hierzu Ihren Arzt.