Ingel-Mamyzin

Ingel-Mamyzin
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberBoehringer Ingelheim Vetmedica Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Zulassungsdatum21.06.1997
AbgabestatusApothekenpflichtig
Verschreibungsstatusverschreibungspflichtig

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bezeichnung des Tierarzneimittels

Ingel-Mamyzin 269,4 mg/ml

Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension für Rinder Penethamathydroiodid

Anwendungsgebiete

Zur Behandlung von Mastitiden beim Rind, die durch Streptokokken und nicht ß-Laktamase- bildende Staphylokokken, sowie andere Penicillin-empfindliche Erreger ausgelöst werden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen

  • Resistenzen gegenüber Penicillinen
  • Infektionen mit ß-Laktamase-bildenden Erregern
  • Allergien gegen Penicilline und Cephalosporine
  • Schwere Nierenfunktionsstörungen mit Anurie und Oligurie
  • Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den arzneilich wirksamen oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels.
  • Nicht gleichzeitig mit bakteriostatisch wirkenden Antibiotika anwenden.
  • Die intravenöse Injektion von Ingel-Mamyzin ist kontraindiziert.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

Wie wird es angewendet?

Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Zur intramuskulären Anwendung.

Das Pulver wird mit beigefügtem Lösungsmittel aufbereitet. Vor Gebrauch schütteln.

Die Dosis beträgt 10.000 I.E./kg Körpergewicht pro Tag.

Die Therapiedauer beträgt drei bis fünf Tage. Die Anwendung sollte unter Berücksichtigung eines Antibiogramms erfolgen. Sofern nach drei Tagen keine deutliche Besserung eingetreten ist, sollte die Diagnose überprüft werden. Gegebenenfalls ist die Therapie umzustellen.

Hinweise für die richtige Anwendung

Siehe oben: Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Wartezeit  
Rind:  
essbare Gewebe: 10 Tage
Milch: 4 Tage

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Allergische Reaktionen z.B. Hautreaktionen oder Anaphylaxie, die in Einzelfällen zum Tod des Tieres führen kann.

Sensibilisierung gegen Penicilline.

Beim Auftreten von Überempfindlichkeiten ist das Arzneimittel abzusetzen. Zu Gegenmaßnahmen siehe „Überdosierung“.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden.

Die gebrauchsfertige Injektionssuspension ist unmittelbar aufzubrauchen.

Weitere Informationen

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Die Anwendung des Arzneimittels sollte grundsätzlich unter Berücksichtigung eines Antibiogrammes sowie örtlicher, offiziell anerkannter Leitlinien zum Einsatz von Antibiotika erfolgen.

Bei Anwendung von Penethamathydroiodid ist das hohe Allergierisiko gegenüber Benzylpenicillin zu berücksichtigen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Das Allergierisiko besteht auch für den Anwender.

Anwendung während Trächtigkeit und Laktation
Das Produkt ist zur Anwendung während der Laktation vorgesehen.

Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Die Vermischung mit anderen Arzneimitteln in einer Spritze sollte wegen chemisch- physikalischer Inkompatibilitäten vermieden werden.

Die Wirkung von Aminoglykosiden kann durch Penicillin verstärkt werden.

Die Ausscheidung von Benzylpenicillin wird durch Acetylsalicylsäure verlängert.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel):
Nach Überdosierungen können sowohl allergische Reaktionen als auch zentralnervöse Erregungserscheinungen (Zittern, Speicheln, Krämpfe) auftreten. Ingel-Mamyzin ist abzusetzen. Die Behandlung erfolgt symptomatisch.

Bei Anaphylaxie: Epinephrin, Prednisolon, Flüssigkeitsersatz. Bei anderen allergischen Reaktionen: Prednisolon.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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