Inzolen-KT-Infantibus

Inzolen-KT-Infantibus

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Stoff- und Indikationsgruppe oder Wirkungsweise
Mineralstoff- und Spurenelementpräparat
Anwendungsgebiete
Zur Substitution von Kalium, Magnesium, Phosphat und Spurenelemten bei Säuglingen und im Kindesalter.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen
Hyperkaliämie, Hypermagnesiämie, schwere Niereninsuffizienz mit Anurie, Kupferspeicherkrankheit, erhöhte Plasmaspiegel der in INZOLEN® – KT – Infantibus enthaltenen Spurenelemente. Vorsicht ist geboten bei der Anwendung von INZOLEN® – KT – Infantibus bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen, insbesondere Cholestase, da Mangan fast ausschließlich biliär ausgeschieden wird. Bei einem Anstieg von Mangan in potentiell toxische Bereiche muss INZOLEN® – KT – Infantibus abgesetzt werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Eine Anwendung von INZOLEN® – KT - Infantibus ist nur bei Kindern vorgesehen. Dexpanthenol darf nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit verwendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich. Die Gabe von Dosen bis zu 6 mg/Tag ist unbedenklich.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
INZOLEN® – KT - Infantibus darf nicht unverdünnt in periphere Venen verabreicht werden. Herzrhythmusstörungen und andere Symptome einer Hyperkaliämie können bei Überdosierungen auftreten und lebensbedrohlich sein, wenn die Plasmakonzentration von K+ über 6,5 mmol/l ansteigt.

Wie wird es angewendet?

INZOLEN® – KT – Infantibus ist stets intravenös und langsam zu applizieren. Der Mangel an einzelnen Elektrolyten und Spurenelementen sollte selektiv korrigiert werden. Kontrollen des Serumionogramms und des Säure-Basen-Haushaltes sind erforderlich. Bei einer Behandlungsdauer über mehrere Wochen ist die Überprüfung des Manganspiegels erforderlich.
Anwendungsfehler und Überdosierung
Bei Überdosierung kann es zu einer Störung des Elektrolythaushalts und des Säuren-Basen-Haushaltes sowie zu einer erhöhten Osmolarität (Hyperosmolarität) kommen.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Bei gleichzeitiger Gabe von Suxamethonium und Kalium können erhebliche Hyperkaliämien ausgelöst werden, die sich ihrerseits negativ auf den Herzrhythmus auswirken können. INZOLEN® – KT – Infantibus ist inkompatibel mit Zubereitungen, die anorganische Calciumsalze enthalten, da es bei Zumischung innerhalb kurzer Zeit zu Ausfällungen schwerlöslicher Komplexsalze kommen kann. Bei gleichzeitiger Gabe von Calciumsalzen ist die Wirkung von Magnesium L-hydrogenphosphat reduziert. Muskelrelaxantien vom Curaretyp verstärken die Magnesiumwirkung an der motorischen Endplatte.
Dosierungsanleitung
Über die genaue Dosierung entscheidet der Arzt.
Soweit nicht anders verordnet:
Säuglinge: 2 ml/Tag
2. Lebensjahr: 10 ml/Tag
3.-5. Lebensjahr: 15 ml/Tag
6.-14. Lebensjahr: 20 ml/Tag
Gegenmaßnahmen
Zufuhrstop, Korrektur der Elektrolytstörungen und der Störungen im Säuren-Basen-Haushaltes.
Nebenwirkungen
Bei bestimmungsgemäßer Anwendung und Dosierung sind unerwünschte Seiteneffekte, die durch INZOLEN® – KT – Infantibus verursacht sein könnten, bisher nicht beobachtet worden. Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit
Diese konservierungsmittelfreie Lösung ist nur zur einmaligen Entnahme vorgesehen. Die Anwendung muss unmittelbar nach Öffnung des Behältnisses erfolgen. Nicht verbrauchte Reste sind zu verwerfen. Die Zubereitung muss sofort angewendet werden. Die Dauer der Haltbarkeit im unversehrten Behältnis beträgt 3 Jahre.
Art der Aufbewahrung:
Vor Licht geschützt und nicht über 25° C aufbewahren.
Stand der Information
März 2006
Nach Ablauf des Verfalldatums soll das Arzneimittel nicht mehr angewendet werden.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Dr. Franz Köhler Chemie GmbH
Neue Bergstraße 3-7, 64665 Alsbach-Hähnlein
06 10500200

Weitere Informationen

Zusammensetzung
10 ml Lösung enthalten:
Arzneilich wirksame Bestandteile:
901,000 mg Kaliumhydrogenaspartat-Hemihydrat 5,0 mmol K+
815,000 mg Magnesiumbis(hydrogenaspartat) – Dihydrat 2,5 mmol Mg2+
1,179 mg Kupfer(II)- hydrogen-DL-aspartat 0,5 H2O 3,6 µmol Cu2+
4,878 mg Zinkbis(hydrogen-DL-aspartat) 12,0 µmol Zn2+
0,728 mg Mangan(II)- hydrogen-DL-aspartat 2,5 H2O 2,0 µmol Mn2+
0,826 mg Cobalt(II)-hydrogen-DL-aspartat 5 H2O 2,0 µmol Co2+
3,137 mg Eisen(II)-hydrogen-DL-aspartat 4 H2O 7,9 µmol Fe 2+
0,897 mg Chrom(III)-hydrogen-DL-aspartat 1,5 µmol Cr3+
81,540 mg (2-Aminoethyl)dihydrogenphosphat, Mononatriumsalz 0,5 mmol Na+
100,000 mg Dexpanthenol
Sonstige Bestandteile:
Wasser für Injektionszwecke
Osmolalität: 1430 - 1550 mOsmol/kg pH-Wert: 6,30 – 6,80
Darreichungsform und Inhalt
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung, Packungen mit 5 und 25 Ampullen zu 10 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung.
Pharmazeutischer Unternehmer
Dr. Franz Köhler GmbH
Neue Bergstraße 3-7
64665 Alsbach-Hähnlein
Telefon (0 62 57) 5 09-0
Telefax (0 62 57) 5 09-46

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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