Wechselwirkungen
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Lithofalk® oder werden selbst in ihrer Wirkung durch Lithofalk® beeinflußt?
Beachten Sie bitte, daß diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arznei-mittel gelten können.
Lithofalk® sollte nicht gleichzeitig mit Colestyramin, Colestipol oder Aluminiumhydroxid- und/oder Smektit-(Tonerde)haltigen Antacida (magensäurebindende Mittel) verabreicht werden, da diese Präparate die Wirkstoffe von Lithofalk® im Darm binden und damit ihre Aufnahme (Resorption) und Wirksamkeit verhindern.
Sollte die Einnahme eines Präparates, das einen dieser Wirkstoffe enthält, notwendig sein, so ist darauf zu achten, daß die Einnahme zeitversetzt 2 Stunden davor oder danach erfolgt.
Bedingt durch den Ursodeoxycholsäure-Anteil von Lithofalk® kann die Aufnahme von Cyclosporin (ein die Aktivität des Immunsystems herabsetzendes Mittel) aus dem Darm erhöht sein. Bei Patienten, die unter einer Cyclosporin-Therapie stehen, sollte daher die Cyclosporin-Konzentration im Blut durch den Arzt überprüft und gegebenenfalls eine Cyclosporin-Dosisanpassung vorgenommen werden.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Lithofalk® auftreten und welche Maßnahmen sind ggf. zu empfehlen?
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbei-lage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Bedingt vor allem durch den Chenodeoxycholsäure-Anteil in Lithofalk® kann es gelegentlich zu Diarrhöen (breiförmigen Stühlen) bzw. zu einem Anstieg bestimmter Leberwerte (z.B. Enzyme GOT, GPT, -GT) im Serum kommen. Alle Veränderungen normalisieren sich nach Absetzen der Behandlung. Deshalb sollten die Leberenzyme in den ersten drei Monaten monatlich, dann vierteljährlich kontrolliert werden. Halten die breiförmigen Stühle oder die erhöhten Leberenzymwerte an, sollte die Behandlung mit dem Kombinationsarzneimittel Lithofalk® durch eine Behandlung mit Ursodeoxycholsäure allein (z.B. Ursofalk®) ersetzt werden.