Magnesiocard® i.m. ist ein Mineralstoffpräparat.
Nachgewiesener Magnesiummangel, wenn er Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit (neuromuskuläre Störungen, Wadenkrämpfe) ist und eine orale Therapie nicht möglich ist.
Zulassungsland | de |
Zulassungsinhaber | Verla-Pharm Arzneimittel GmbH & Co. KG |
ATC Code | A12CC |
Pharmakologische Gruppe | Andere Mineralstoffe |
Magnesiocard® i.m. ist ein Mineralstoffpräparat.
Nachgewiesener Magnesiummangel, wenn er Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit (neuromuskuläre Störungen, Wadenkrämpfe) ist und eine orale Therapie nicht möglich ist.
Was müssen Sie vor der ANWENDUNG von Magnesiocard® i.m. beachten?
Magnesiocard® i.m. darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Magnesiumaspartat-hydrochlorid 3 H2O oder einen der sonstigen Bestandteile von Magnesiocard® i.m sind,
- bei AV-Block oder sonstigen kardialen Überleitungsstörungen,
- bei schwerer Nierenfunktionsstörung (Niereninsuffizienz),
- bei Ausscheidungshemmung (Anurie),
- bei Flüssigkeitsmangel des Körpers (Exsikkose),
- bei Myasthenia gravis,
- bei Neigung zu Infektsteinen (Calcium-Magnesium-Ammoniumphosphatsteine).
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Magnesiocard® i.m. ist erforderlich:
Vorsichtige Dosierung ist erforderlich bei Patienten mit renaler Funktionsein-schränkung. Der Serum-Magnesiumspiegel dieser Patienten ist zu überwachen.
Eine i.v. Injektion der i.m. Injektionslösung ist unbedingt zu vermeiden, da dabei in verstärktem Maße Sensationen auftreten können, wie sie von der intravenösen Calcium-Injektion bekannt sind.
Starke Müdigkeitserscheinungen nach hochdosierter oder längerdauernder Gabe von Magnesiocard® i.m. weisen darauf hin, dass bereits ein überhöhter Serum-Magnesium-Spiegel erreicht ist. In diesem Fall ist die Dosis zu verringern bzw. das Medikament vorübergehend abzusetzen.
Bei Anwendung von Magnesiocard® i.m. mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Durch Calciumsalze i.v. wird die Magnesiumwirkung vermindert.
Muskelrelaxantien vom Curaretyp verstärken die Magnesiumwirkung. Die gleichzeitige Gabe von Aminoglycosid-Antibiotika sollte vermieden werden. Magnesiocard® i.m. sollte nicht gleichzeitig mit Barbituraten, Narkotika oder Hypnotika, wegen des Risikos der Atemdepression, gegeben werden.
Eine Anwendung von Magnesiocard® i.m. bei gleichzeitiger Herzglycosid-Behandlung kann die Herzglycosid-Wirkung vermindern.
Schwangerschaft und Stillzeit
Magnesiocard® i.m. kann in der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wie ist Magnesiocard® i.m. ANZUWENDEN?
Wenden Sie Magnesiocard® i.m. immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Dosierung
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Die Dosierung von Magnesiocard® i.m. richtet sich nach dem Grad des Magnesiummangels. Bei erniedrigtem Serum-Magnesium-Spiegel (chronischer Magnesiummangel) ist eine Behandlung über 4 Wochen zu empfehlen.
1 Ampulle zu 5 ml wird in 1- bis 2-tägigem Abstand tief intramuskulär injiziert.
Handhabung der OPC (one-point-cut)-Ampullen
Punkt nach oben
Im Ampullenspieß befindliche Lösung durch Klopfen oder Schütteln nach unten fließen lassen.
Ampullenspieß nach unten abbrechen. (Anfeilen nicht erforderlich.)
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Magnesiocard® i.m. zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Magnesiocard® i.m angewendet haben, als Sie sollten:
Therapie von Intoxikationen: Calcium-Injektion i.v.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Wie alle Arzneimittel kann Magnesiocard® i.m. Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei Jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Sehr selten Bradykardie, Überleitungsstörungen, periphere Gefäßerweiterungen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Wie ist Magnesiocard® i.m. aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Vor Licht geschützt aufbewahren!
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Ampullenetikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
WEITERE Informationen
Was Magnesiocard® i.m. enthält:
Der Wirkstoff ist: Magnesiumaspartat-hydrochlorid 3H2O
1 Ampulle i.m. zu (5 ml) enthält: Magnesiumaspartat-hydrochlorid 3H2O 614,8 mg.
Magnesiumgehalt 2,5 mmol = 60,8 mg.
Der sonstige Bestandteil ist:
Wasser für Injektionszwecke.
Wie Magnesiocard® i.m. aussieht und Inhalt der Packung:
Klare, farblose Lösung in Ampullen.
Magnesiocard® i.m. ist in Packungen mit 5 (N1), 10 (N2), 20, 50 (AP) Ampullen zu 5 ml erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Verla-Pharm Arzneimittel, 82324 Tutzing, www.verla.de
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet: 0008
Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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