MAQS Ameisensäure 68.2 g Imprägnierter Streifen für den Bienenstock

Abbildung MAQS Ameisensäure 68.2 g Imprägnierter Streifen für den Bienenstock
Zulassungsland Deutschland
Hersteller NOD Apiary Ireland Limited
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 02.05.2014

Zulassungsinhaber

NOD Apiary Ireland Limited

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bezeichnung des Tierarzneimittels

MAQS Ameisensäure 68,2 g Imprägnierter Streifen für den Bienenstock für Honigbienen MAQS 68,2 g (IT)

Anwendungsgebiete(e)

Behandlung der Varroose bei Honigbienen (Apis mellifera), hervorgerufen durch Varroa destructor.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen

Nicht verwenden, wenn die Höchsttemperaturen am Tag der Anwendung außerhalb des Bereichs von 10 - 29,5 °C liegen. Siehe auch „Besondere Warnhinweise“. Nicht anwenden zur Behandlung von kleineren als auf dem Etikett angegebenen Bienenvölkern/Beuten (ein- oder zweizargige Beuten, standardmäßige-Langstroth-Beute oder gleichwertige Beute, voll entwickeltes Bienenvolk mit einer Größe, die sich über mindestens 6 Waben erstreckt (ungefähr 10.000 Bienen). Nicht in kleinen Beuten anwenden, deren Volumen möglicherweise nicht ausreicht, um eine für Bienen verträgliche Ameisensäurekonzentration sicherzustellen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendeten

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Arzneimitteln oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich.

Keine Tümpel, Wasserwege oder Gräben mit Streifen oder benutzten Verpackungen kontaminieren. Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

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Wie wird es angewendet?

Dosierung: 1 Beutel (d. h. 2 Streifen) pro Bienenstock. Der Behandlungszeitraum beträgt 7 Tage. Der Abstand zwischen den Anwendungen soll mindestens einen Monat betragen.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Unter 25°C lagern.

Trocken lagern.

Nicht direktem Sonnenlicht aussetzen.

Den Originalbehälter (Polypropylenbehälter oder Polyethylenbeutel im Pappkarton) fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Herausfallen oder Kontamina-tion zu schützen.

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Im fest verschlossenen Originalbehälter und an einem gut belüfteten Ort, abseits von Schwefelsäure, starken Oxidationsmitteln (z. B. Salpetersäure, Peroxide, Perchlorate, Chlorite) und Zündquellen, lagern.
Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen/Anbruch des Behältnisses: sofort verbrauchen

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Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Während der Aufbringung sollte das Bienenvolk nur so wenig wie möglich gestört werden.

Alle Bienenvölker des Bienenstandes sind gleichzeitig zu behandeln. Die Anwendung erfolgt gemäß den örtlichen Behandlungsempfehlungen, sofern vorhanden.

Das Tierarzneimittel sollte nur im Rahmen eines integrierten Varroa- Bekämpfungsprogramms angewendet werden.

Es wird dringend empfohlen, während der Brutperiode den Befallsgrad mit phoretischen Milben monatlich zu kontrollieren und bei Erreichen der regionalen Schwellenwerte eine Behandlung vorzunehmen.
Damit eine ausreichende Wirksamkeit sichergestellt ist, sollte das Tierarzneimittel bei Außentemperaturen von mehr als 10 °C angewendet werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Die Streifen können während der Tracht angebracht werden. Bei Erwartung der Tracht Honigräume aufsetzen, damit sich das Bienenvolk entsprechend ausbreiten kann.

Die natürliche Schlupf- und Sterberate liegt im Frühjahr und Sommer bei 1.000 bis 2.000 Bienen pro Tag. Unter dem Stress der Behandlung können aufgrund ihres Alters oder durch Krankheiten geschwächte Bienen (Bienen, welche normalerweise außerhalb des Bienenstocks sterben würden), im Stock verenden und können im Bereich des Flugloches entdeckt werden.
Das Bienenvolk während der Behandlungszeit (7 Tage) nicht stören. Wird das Bienenvolk während der Behandlungszeit gestört, besteht ein erhöhtes Sterblichkeitsrisiko für Brut und/oder adulten Bienen (inkl. Königin) und es können sich Notschwärme bilden.
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Temperaturen: Nicht verwenden, wenn die Höchsttemperaturen am Tag der Anwendung außerhalb des Bereichs von 10 - 29,5 °C liegen. Temperaturen über diesem Bereich in den ersten drei Behandlungstagen können zu einer erhöhten Brutsterblichkeit und zu einem höheren Risiko von Königinnenverlust führen, insbesondere bei geschwächten Königinnen.
Wenn solche Temperaturen mit einer Mangelperiode (Nahrungsknappheit) zusammenfallen, besteht ein erhöhtes Risiko für Königinnenverluste, stilles Umweiseln oder Legestopp. Die Behandlung sollte verschoben werden, bis die Temperaturen sinken oder wieder eine Tracht herrscht.
Während des gesamten Behandlungszeitraums ist eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten, um eine zu hohe Ameisensäurekonzentration im Stock zu vermeiden.

Es muss ein Eingang bereitgestellt werden, der sich über die gesamte Breite des Bienenstocks erstreckt (typischerweise der am Boden befindliche Eingang) und eine Mindesthöhe von 13 mm aufweist. Der untere Stockeingang muss über den gesamten Behandlungszeitraum (7 Tage) vollständig offen sein. Jegliche Beschränkung des Zugangs zur Brutzarge (z.B. Fluglochschieber oder Mäuseschutz) muss entfernt werden, um einer übermäßigen Schädigung desr Bienenvölkes vorzubeugen.
Bei Bienenstöcken mit dauerhaft verkleinerten Fluglöchern sind geeignete Maßnahmen zu treffen, um ein gleichwertiges Belüftungsniveau zu gewährleisten (d.h. Bereitstellung zusätzlicher Öffnungen als Belüftungsschlitze in der Brutzarge). Weitere Informationen siehe Abschnitt 9 „Hinweise für die richtige Anwendung“.
Die Bienenvölker sollten zum Zeitpunkt der Behandlung über ausreichend Nahrungsreserven verfügen und dürfen während der Behandlung nicht gefüttert werden.

Vor oder nach der Behandlung festgestellte Königinnenzellen dürfen nicht zerstört werden. Die stille Umweiselung ist, auch wenn sie durch die Behandlung verursacht wird, ein natürlicher Vorgang und sollte aus Gründen der Gesundheit des Bienenvolkes zugelassen werden. Einen Monat nach der Behandlung muss die Weiselrichtigkeit des Bienenvolkes überprüft werden. Es ist nicht ungewöhnlich, dass nach der Behandlung Alt- und Jungköniginnen gleichzeitig vorkommen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

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Dieses Tierarzneimittel reizt Haut und Augen. Kontakt mit Haut, Augen und Schleimhäuten ist zu vermeiden.

Bei der Handhabung und Anwendung des Tierarzneimittels ist die übliche Imkerschutzkleidung zu tragen. Wasser bereithalten.

Bei versehentlichem Augenkontakt die Augen unverzüglich 10 Minuten lang mit klarem fließendem Wasser spülen. Es ist ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage vorzeigen.
Hautkontakt durch Tragen von Schutzhandschuhen gegen Chemikalien (EN 374) vermeiden. Bei versehentlichem Hautkontakt die betroffene Haut unverzüglich mit Wasser waschen. Bei anhaltender Hautreizung ist ein Arzt zu Rate zu ziehen.
Dämpfe nicht einatmen. Behälter des Tierarzneimittels und Streifen nur im Freien öffnen bzw. auspacken und dabei windwärts zum Tierarzneimittel stehen. Bei versehentlichem Einatmen an die frische Luft gehen und einen Arzt zu Rate ziehen, wenn die Reizung anhält. Kinder während der Aufbringung des Tierarzneimittels fernhalten.
Bei der Handhabung und Aufbringung des Tierarzneimittels nicht essen, trinken oder rauchen.

Unmittelbar nach der Anwendung stets die Hände mit Seife und Wasser waschen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Ameisensäure oder Oxalsäure sollten vorsichtig mit dem Tierarzneimittel umgehen.

Weitere Vorsichtsmaßnahmen:

Dieses Tierarzneimittel ist korrosiv. Tierarzneimittel von metallischen Oberflächen fernhalten.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Nicht zusammen mit anderen akariziden Mitteln gegen Varroose anwenden.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

Die übermäßige Sterblichkeit von adulten Bienen und Brut sowie Notschwärme sind typische Symptome einer Überdosierung. Diese Anzeichen einer Überdosierung können durch Überschreitung der empfohlenen Dosis, unzureichende Belüftung, hohe Temperaturen und/oder unzureichendes Beutevolumen verursacht werden. Im Falle einer Überdosierung sollte die Belüftung des Bienenstocks durch Anlegen zusätzlicher Eingänge in verschiedenen Höhen von oben nach unten verbessert werden. Zwei Wochen nach der Aufbringung auf das Vorhandensein einer Königin (Weiselrichtigkeit) kontrollieren. Siehe auch die Abschnitte 9 „Hinweise für die richtige Anwendung“.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden