Mastinject 277.8 mg/ml

Abbildung Mastinject 277.8 mg/ml
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Lohmann Pharma Herstellung GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 26.05.2004
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig

Zulassungsinhaber

Lohmann Pharma Herstellung GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Mastinject 277,8 mg/ml

Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension für Rinder Penethamathydroiodid

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur Behandlung von Mastitiden mit Störung des Allgemeinbefindens beim Rind, die durch Streptokokken und nicht β-Laktamase-bildende Staphylokokken sowie andere

penicillinempfindliche Erreger ausgelöst werden. Die Anwendung von Mastinject sollte unter Berücksichtung eines Antibiogramms erfolgen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Intravenöse Anwendung Resistenzen gegen Penicilline

Infektionen mit β-Laktamase-bildenden Erregern Allergien gegen Penicilline und Cephalosporine

Schwere Nierenfunktionsstörungen mit Anurie und Oligurie

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den arzneilich wirksamen oder einen sonstigen Bestandteil des Arzneimittels.

Nicht gleichzeitig mit bakteriostatisch wirkenden Antibiotika anwenden. Nicht anwenden bei Meerschweinchen, Hamstern und anderen Kleinnagern.

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Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zur intramuskulären Anwendung.

Die gebrauchsfertige Zubereitung wird durch Vermischen des Inhalts einer Durchstechflasche mit der entsprechenden Menge Lösungsmittel hergestellt. Dabei werden 5 Mio. I.E: Penethamat mit 15 ml Lösungsmittel und 10 Mio I.E. Penethamat mit 30 ml Lösungsmittel gemischt.

Vor Gebrauch schütteln.

Die Dosis beträgt 10.000 I.E. pro kg Körpergewicht pro Tag entsprechend 3,6 ml Injektionssuspension pro 100 kg Körpergewicht pro Tag. Die Therapiedauer beträgt drei bis fünf Tage.

Sofern nach zwei bis drei Tagen keine deutliche Besserung des Krankheitszustandes eingetreten ist, sollte die Diagnose überprüft werden. Gegebenenfalls ist die Therapie umzustellen.

Keine Angaben

10.

WARTEZEIT

 
Rind: Essbare Gewebe 10 Tage
  Milch 60 Stunden

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Allergische Reaktionen z. B. Hautreaktionen oder Anaphylaxie, die in sehr seltenen Fällen zum Tod führen können.

In sehr seltenen Fällen kann eine Sensibilisierung gegen Penicilline erfolgen.

Beim Auftreten von Überempfindlichkeiten ist das Arzneimittel abzusetzen. Zu Gegenmaßnahmen s. Überdosierung

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25°C lagern.

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden.

Nach Herstellung der gebrauchsfertigen Injektionssuspension beträgt die Dauer der Haltbarkeit 2 Tage bei Raumtemperatur (nicht über 25°C) bzw. 7 Tage bei Lagerung im Kühlschrank (2 – 8°C). Nach Ablauf dieser Frist verbleibende Reste des Arzneimittels sind zu verwerfen.

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Weitere Informationen

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Die Anwendung des Arzneimittels sollte grundsätzlich unter Berücksichtigung eines Antibiogramms sowie örtlicher, offiziell anerkannter Leitlinien zum Einsatz von Antibiotika erfolgen.

Bei Anwendung von Penethamathydroiodid ist das hohe Allergierisiko gegenüber Benzylpenicillin zu berücksichtigen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Zur Vermeidung einer Sensibilisierung oder Kontaktdermatitis ist der direkte Kontakt mit der Haut oder den Schleimhäuten des Anwenders zu vermeiden. Bei Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen einen oder mehrere Inhaltsstoffe des Arzneimittels wird das Tragen von Schutzhandschuhen empfohlen.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Vermischungen mit anderen Arzneimitteln in einer Spritze sind wegen chemisch- physikalischer Inkompatibilitäten zu vermeiden.

Hinsichtlich der antibakteriellen Wirkung besteht ein potenzieller Antagonismus von Penicillinen gegenüber Antibiotika und Chemotherapeutika mit rasch einsetzender bakteriostatischer Wirkung (Tetracycline, Makrolide, Lincosamide).

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Nach Überdosierungen können sowohl allergische als auch zentralnervöse Erregungserscheinungen (Zittern, Speicheln, Krämpfe) auftreten. Mastinject ist abzusetzen. Die Behandlung erfolgt symptomatisch.

Bei Anaphylaxie: Epinephrin, Prednisolon, Flüssigkeitsersatz. Bei anderen allergischen Reaktionen: Prednisolon.

Inkompatibilitäten:
Siehe Punkt Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen

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Zuletzt aktualisiert: 03.07.2022

Quelle: Mastinject 277.8 mg/ml - Beipackzettel

Zulassungsland Deutschland
Hersteller Lohmann Pharma Herstellung GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 26.05.2004
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig

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