Neuromerck - Dragees

Abbildung Neuromerck - Dragees
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Biologische Heilmittel Heel
Betäubungsmittel Nein

Zulassungsinhaber

Biologische Heilmittel Heel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Neuromerck enthält eine Kombination der Vitamine B1, B6 und B12, die für den geregelten Ablauf des Nervenstoffwechsels besondere Bedeutung haben. So wie alle Vitamine stellen sie unentbehrliche Nahrungsbestandteile dar, die vom Organismus nicht selbst gebildet werden können.

Die Wirkung der B-Vitamine bei Erkrankungen des Nervensystems beruht auf einem Ausgleich begleitender Vitamin B-Mangelzustände und der Anregung natürlicher Heilungsvorgänge im Nervengewebe.

Es liegen Hinweise auf eine schmerzstillende Wirkung von Vitamin B1 vor.

Neuromerck ? Dragees werden bei neurologischen Systemerkrankungen, die auf einem Mangel an B-Vitaminen beruhen, angewendet.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Neuromerck darf nicht eingenommen werden,
  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen einen der Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile von Neuromerck sind.
  • Neuromerck - Dragees dürfen wegen des hohen Wirkstoffgehalts bei Kindern und Jugendlichen (< 18 Jahre) nicht angewendet werden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Neuromerck ist erforderlich

Bei langfristiger Einnahme von Tagesdosen über 50 mg Vitamin B6 sowie bei kurzfristiger Einnahme von Dosen über 1 g Vitamin B6 wurden Kribbeln und Ameisenlaufen an Händen und Füßen (Anzeichen einer peripheren sensorischen Neuropathie bzw. von Parästhesien) beobachtet. Wenn Sie Kribbeln und Ameisenlaufen bei sich beobachten, wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt. Dieser wird die Dosierung überprüfen und das Medikament ggf. absetzen.

Bei Einnahme von Neuromerck mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Vitamin B1 verliert bei gleichzeitiger Gabe des Zytostatikums 5-Fluorouracil (Mittel in der Behandlung von Tumorerkrankungen) seine Wirkung.

Magensäurehemmer (Antazida), Alkohol und schwarzer Tee vermindern die Aufnahme von Vitamin B1.

Vitamin B1 kann bei gleichzeitigem Genuss sulfithaltiger Getränke (z.B. Wein) abgebaut und damit unwirksam werden.

Bei Langzeitbehandlung mit bestimmten Entwässerungsmittel (Diuretika), z.B. Furosemid kann ein Vitamin B1-Mangel entstehen, weil vermehrt Vitamin B1 mit dem Urin ausgeschieden wird.

Vitamin B6 kann die Wirkung von L-Dopa (Arzneimittel gegen die Parkinson-Krankheit) herabsetzen.

Die gleichzeitige Gabe von Pyridoxinantagonisten (Arzneimittel, die u.a. eine gegen Vitamin- B6 gerichtete Wirkung haben, wie z.B. Isoniazid (INH), Hydralazin, Cycloserin, D-Penicillamin) kann den Bedarf an Vitamin-B6 erhöhen.

Schwangerschaft und Stillzeit

In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte der tägliche Vitaminbedarf mit einer ausgewogenen Ernährung sicher gestellt werden. Dieses Arzneimittel ist (aufgrund seiner Wirkstoffmengen) nur zur Behandlung eines Vitaminmangels sinnvoll und darf daher nur nach sorgfältiger Nutzen/Risikoabwägung durch den Arzt eingenommen werden.

Die Vitamine B1, B6 und B12 gehen in die Muttermilch über. Hohe Dosen von Vitamin B6 können die Milchbildung hemmen.

Über die Einnahme von Neuromerck während einer Schwangerschaft oder Stillzeit entscheidet im Einzelfall der Arzt.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Neuromerck hat keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Neuromerck

Dieses Arzneimittel enthält Saccharose. Bitte nehmen Sie Neuromerck daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Neuromerck immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis 1mal täglich 1 Dragee. In Einzelfällen kann die Dosis auf 3mal täglich 1 Dragee erhöht werden.

Die Dragees sollen unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit nach den Mahlzeiten eingenommen werden.

Kinder und Jugendliche

Neuromerck darf bei Kindern und Jugendlichen (< 18 Jahre) nicht angewendet werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Neuromerck eingenommen haben, als Sie sollten

Vitamin B6: Die langfristige Einnahme (mehr als 6-12 Monate) von Dosen über 50 mg pro Tag Vitamin B6 sowie die kurzfristige Einnahme (über 2 Monate) von Dosen über 1 g pro Tag können nervenschädigend (neurotoxisch) wirken. Unter Einnahme von mehr als 2 g täglich wurden Nervenschäden mit Bewegungs- und Empfindungstörungen, Krämpfe und in Einzelfällen Veränderungen des Blutbildes und entzündliche Hautreaktionen beschrieben.

Vitamin B12: in seltenen Fällen wurden nach Einnahme hoher Dosen allergische Reaktionen, ekzematöse Hautveränderungen und eine gutartige Form der Akne beobachtet.

Wenn Sie die Einnahme von Neuromerck vergessen haben

Falls Sie die Einnahme von Neuromerck einmal vergessen, dürfen Sie diese nicht nachholen, indem Sie die Dosis bei der nächsten Einnahme verdoppeln. Nehmen Sie statt dessen einfach die folgende Dosis zur gewohnten Zeit ein.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Neuromerck Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Nachfolgend sind die Nebenwirkungen nach Organsystemen und Häufigkeit eingeteilt. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: betrifft mehr als 1 Behandelten von 10 Häufig: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Erkrankungen des Nervensystems:

Nicht bekannt: Die langfristige Anwendung (mehr als 6-12 Monate) von Tagesdosen über 50 mg Vitamin B6 kann eine periphere sensorische Neuropathie (Erkrankung der Nerven mit Kribbeln und Ameisenlaufen) hervorrufen.

Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes

Nicht bekannt: Beschwerden des Magen-Darmtrakts wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchbeschwerden.

Erkrankungen des Immunsystems

Sehr selten:Überempfindlichkeitsreaktionen, wie z.B. Schwitzen, Herzrasen und Hautreaktionen wie Juckreiz und Nesselausschlag.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25 °C lagern.

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

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Weitere Informationen

Was Neuromerck enthält
  • Die Wirkstoffe sind: Vitamin B1 + Vitamin B6 + Vitamin B12

Eine überzogene Tablette (Dragee) enthält:

Thiamindisulfid (Vitamin B1) 100 mg
Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6) 200 mg
Cyanocobalamin (Vitamin B12) 200 µg
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Tablettenkern: Magnesiumstearat, Methylcellulose, Natriumstärkeglycolat, Gelatine, Mannitol, Talkum, Glycerol, Hochdisperses Siliziumdioxid, gereinigtes Wasser. Tablettenüberzug: Montanglykolwachs, Gelatine, Methylcellulose, Arabisches Gummi, Glycerol, Povidon, Calciumcarbonat, Hochdisperses Siliziumdioxid, Kaolin, Titandioxid (E 171), Talkum, Saccharose.
Wie Neuromerck aussieht und Inhalt der Packung

Neuromerck ? Dragees sind weiße, glänzende, runde, bikonvexe überzogene Tabletten. Neuromerck ist in Blisterpackungen bzw. in Braunglasfläschchen zu 20 bzw. 100 Stück erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:

Merck KGaA & Co. Spittal, 9800 Spittal/Drau

Z.Nr.:1-23477

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Dezember 2011.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden