Orbenin LA 200 mg Suspension zur intramammären Anwendung für laktierende Kühe und Schafe

Orbenin LA 200 mg Suspension zur intramammären Anwendung für laktierende Kühe und Schafe
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberZoetis Deutschland GmbH
Zulassungsdatum30.10.2015
AbgabestatusApothekenpflichtig
Verschreibungsstatusverschreibungspflichtig

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bezeichnung des Tierarzneimittels

Orbenin LA 200 mg

Suspension zur intramammären Anwendung für laktierende Kühe und Schafe Cloxacillin

Abweichende Bezeichnung des Tierarzneimittels in anderen Mitgliedsstaaten: Orbolan Lactating 200 mg (Vereinigtes Königreich)

Orbenin Lactation 200 mg (Niederlande)

Orbenin Lattazione 200 mg (Italien)

Anwendungsgebiet(e)

Laktierende Kühe:

Zur Behandlung von Mastitiden in Verbindung mit Cloxacillin-empfindlichen Staphylokokken- und Streptokokken-Spezies.

Mutterschafe:
Zur Behandlung von subklinischen Infektionen während der Trockenstehzeit in Verbindung mit Cloxacillin-empfindlichen Staphylokokken-Spezies und Trueperella pyogenes.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Cloxacillin, ande- ren β-Lactam-Antibiotika oder einem der sonstigen Bestandteile.

Nicht anwenden bei Mutterschafen mit klinischer Mastitis.

Wie wird es angewendet?

Zur intramammären Anwendung.

Personen, welche dieses Tierarzneimittel verabreichen, sollten geeignete Einweghand- schuhe tragen.

Der Euterinjektor darf nur einmal verwendet werden. Angebrochene Euterinjektoren sollten entsorgt werden.

Eine Verunreinigung der Injektorspitze sollte vermieden wird.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

In sehr seltenen Fällen können ß-Lactam-Antibiotika Überempfindlichkeitsreaktionen (allergi- sche Hautreaktionen, Anaphylaxie) verursachen. Beim Auftreten einer derartigen Reaktion sollte die laufende Behandlung sofort abgebrochen und eine geeignete symptomatische Be- handlung eingeleitet werden.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert: - Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)

  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallbe- richte).

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Nicht über 25 C und trocken lagern.

Verwenden Sie dieses Tierarzneimittel nicht nach dem auf Umkarton und Euterinjektor nach

"Verwendbar bis:" angegebenen Verfallsdatum. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letz- ten Tag des Monats.

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Bei Rindern sollte das Tierarzneimittel für einen bestmöglichen Behandlungserfolg so früh wie möglich nach Feststellung einer Infektion angewendet werden.

Bei Mastitiden, verursacht durch Staphylokokken und bestimmte Formen von Streptokokken, ist eine angemessene Behandlungsdauer zur Erreichung einer klinischen und bakteriologi- schen Ausheilung essentiell.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Einmalinjektoren dürfen nur einmalig verwendet werden.

Bei der Anwendung des Tierarzneimittels sind offizielle nationale und regionale Richtlinien zum Einsatz von Antibiotika zu berücksichtigen.

Die Anwendung des Tierarzneimittels sollte auf der Identifizierung und einer Empfindlich- keitsprüfung von aus dem Tier isolierten Bakterien basieren. Wenn dies nicht möglich ist, sollte die Therapie auf regionalen, bestandsspezifischen epidemiologischen Informationen über die Empfindlichkeit der Zielbakterien basieren.

Eine von den Angaben in der Fachinformation abweichende Anwendung des Tierarzneimit- tels kann die Prävalenz von Bakterien, die gegenüber Cloxacillin resistent sind, erhöhen und die Wirksamkeit der Behandlung verringern.

Das Reinigungstuch sollte nicht bei bestehenden Zitzenverletzungen verwendet werden. Die Fütterung von Antibiotika-Rückständen enthaltender Milch an Kälber sollte bis zum Ende der Wartezeit auf Milch vermieden werden, da hierdurch gegenüber antimikrobiellen Wirk- stoffen resistente Bakterien im Darmmikrobiom des Kalbes selektiert und die fäkale Aus- scheidung dieser Bakterien erhöht werden könnte.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Penicilline und Cephalosporine können nach Injektion, Inhalation, Verschlucken oder Haut- kontakt eine Überempfindlichkeit (Allergie) verursachen. Eine Überempfindlichkeit gegenüber Penicillinen kann zu Kreuzreaktionen mit Cephalosporinen führen und umgekehrt. Allergi- sche Reaktionen auf diese Substanzen können gelegentlich schwerwiegend ausfallen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Penicilline oder Cephalosporine sowie

Personen, denen geraten wurde, nicht mit solchen Präparaten zu arbeiten, sollten den Kon- takt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.

Handhaben Sie dieses Tierarzneimittel mit großer Sorgfalt unter Beachtung der empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen, um eine Exposition zu vermeiden.

Falls Sie nach einer Exposition Symptome wie z.B. Hautausschlag entwickeln, sollten Sie so- fort ärztlichen Rat einholen und dem behandelnden Arzt die Packungsbeilage oder das Eti- kett vorzeigen. Schwellungen von Gesicht, Lippen, Augen oder Atembeschwerden sind ernstzunehmende Symptome und erfordern unverzügliche ärztliche Behandlung.

Nach Gebrauch Hände waschen.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich:

Keine bekannt.

Anwendung während der Trächtigkeit oder Laktation:

Das Tierarzneimittel ist angezeigt für die Anwendung bei laktierenden Kühen und bei Mutter- schafen zum Zeitpunkt des Absetzens der Lämmer.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Keine bekannt.

Inkompatibilitäten:

Nicht zutreffend.

Zuletzt aktualisiert am 22.08.2022

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