Hämatologische und immunologische Rekonstitution des Knochenmarkes nach Konditionie- rungsbehandlung
Zulassungsland | DE |
Zulassungsinhaber | DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg |
Zulassungsdatum | 18.07.2011 |
Hämatologische und immunologische Rekonstitution des Knochenmarkes nach Konditionie- rungsbehandlung
1Periphere Blutstammzellen / allogen DRK-Blutspendedienst Gen.-Nr.: PEI.G.03648.01.1 bis 03648.07.1
Nur für kryokonservierte Präparate
Die Auftauanleitung und ggf. Waschanleitung ist zu beachten (siehe Punkt 8.)
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, soweit sie die Wirkungsweise des Arzneimittels beeinflussen können und Hauptinkompatibilitäten
Verwendung für besondere Personengruppen
2Periphere Blutstammzellen / allogen DRK-Blutspendedienst Gen.-Nr.: PEI.G.03648.01.1 bis 03648.07.1
Begleittherapie zu achten und eine individuelle Risikoabwägung erforderlich. Vor Beginn der Behandlung sollte abgestillt werden (siehe Punkt 3.1.2).
4.1 Dosierung
Die für eine allogene Transplantation empfohlene Mindestdosis an vitalen Zellen bezogen auf das Körpergewicht (KG) des Empfängers ist derzeit für
Die individuelle Dosierung ist abhängig vom Spender und von der Grunderkrankung des Empfängers sowie von der HLA-Kompatibilität und ggf. von Selektions- und Depletions- verfahren. Die Dosisvorgaben der entsprechenden Therapieprotokolle sind zu beachten. Die Produktspezifikation wird vom Anwender in einer individuellen Anforderung festgelegt und vom Hersteller mit geeigneten Qualitätskontrollen nachgewiesen. Ein deutliches Übergewicht des Empfängers (z.B. BMI > 35 kg/m2) kann bei der Berechnung der Mindestdosis berücksichtigt werden.
4.2 Art der Anwendung
Suspension zur i.v. Infusion / zur sofortigen i.v. Infusion nach Auftauen bzw. nach Auftauen und Waschen
Nach Indikationsstellung
Die Transfusion sollte so rasch als möglich erfolgen, um die Funktionalität der Stammzellen zu erhalten, wobei die Transfusionsgeschwindigkeit dem klinischen Zustand des Patienten anzupassen ist.
4.5 Überdosierung
Eine Gefahr der Überdosierung von CD34+-Zellen besteht nicht. Bei einer sehr hohen Dosis an kernhaltigen Zellen mit einer entsprechenden Anzahl an T-Lymphozyten besteht ein
3Periphere Blutstammzellen / allogen DRK-Blutspendedienst Gen.-Nr.: PEI.G.03648.01.1 bis 03648.07.1
höheres Risiko sowohl für die Inzidenz als auch für den Schweregrad einer akuten und chronischen Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion (Graft-versus-Host-Disease (GvHD)).
4.6 Unterdosierung
Bei einem deutlichen Unterschreiten der Mindestdosis besteht ein erhöhtes Risiko eines verzögerten oder fehlenden Anwachsens (Engraftment) des Transplantates mit ausblei- bender, verzögerter oder nur partieller Regeneration der Hämato- und Lymphopoese bzw. ein erhöhtes Risiko einer Transplantatabstoßung.
4.7 Notfallmaßnahmen
Bei schweren Unverträglichkeitsreaktionen ist entsprechend der Situation des Patienten und der bereits applizierten Dosis zu bewerten, ob die Transfusion fortgeführt werden kann oder unter- bzw. abgebrochen werden muss. Eine der Schwere der Symptome angemessene Behandlung nach den aktuellen Regeln der Notfalltherapie ist einzuleiten.
14.07.2020
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Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022
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