Pestiffa CL

Pestiffa CL
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberBoehringer Ingelheim Vetmedica GmbH
Zulassungsdatum20.12.1984

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Pestiffa CL

Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension für Schweine

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur aktiven Immunisierung von Schweinen in nicht verseuchten Beständen gegen das Virus der Klassischen Schweinepest (KSP).

Beginn der Immunität: 5-7 Tage nach der Impfung

Dauer der Immunität: 2 Jahre

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Keine.

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Den Impfstoff unmittelbar nach Auflösen des Lyophilisats mit dem Lösungsmittel anwenden.

Eine Dosis zu 2 ml wird unabhängig von Alter und Gewicht intramuskulär, vorzugsweise im Nackenbereich hinter dem Ohr, entsprechend dem folgenden Impfschema verabreicht:

Grundimmunisierung
Ferkel von ungeimpften Sauen: - ab dem 7. Lebenstag.

Ferkel von geimpften Sauen:

  • ab dem 43. Lebenstag, wenn keine akute Infektionsgefahr besteht;
  • ab dem 30. Lebenstag, wenn akute Infektionsgefahr besteht.
    In diesem Fall sollen zur Mast bestimmte Tiere eine Zweitimpfung etwa 2 Monate nach der Erstimpfung erhalten und Zuchttiere eine zweite Impfung spätestens einen Monat vor Eintritt der Geschlechtsreife.

Wiederholungsimpfungen

Alle zwei Jahre.

Siehe oben: Dosierung für jede Zieltierart, Art und Dauer der Anwendung

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Die Impfung kann ausnahmsweise Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen, die entsprechend symptomatisch zu behandeln sind.

Eine leichte und vorübergehende Erhöhung der Körpertemperatur kann in sehr seltenen Fällen beobachtet werden.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage

aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Kühl lagern und transportieren (2°C – 8°C).

Nicht einfrieren.

Vor Licht schützen.

Haltbarkeit nach Rekonstitution gemäß den Anweisungen: Sofort verbrauchen.

Weitere Informationen

Keine.

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Nur gesunde Tiere impfen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Das Impfvirus kann nach der Impfung ausgeschieden werden. Es muss stets der gesamte Bestand geimpft werden.

Eine Woche vor und nach der Impfung sollen die Impflinge keiner besonderen Belastung ausgesetzt werden.

Tragende Sauen sind nur bei Infektionsgefahr zu impfen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Nur steriles und antiseptika- und/oder desinfektionsmittelfreies Impfbesteck verwenden. Den Impfstoff unter Einhaltung der üblichen aseptischen Bedingungen verabreichen. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Trächtigkeit und Laktation:
Bei Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation wurden keine Nebenwirkungen beobachtet.

Bei tragenden Sauen nur anwenden bei akuter Infektionsgefahr. (siehe Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren.)

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen Tierarzneimittels vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen Tierarzneimittels angewendet werden sollte, muss daher von Fall zu Fall entschieden werden.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Nach Verabreichung einer 10-fachen Überdosis wurden keine Nebenwirkungen beobachtet.

Inkompatibilitäten:
Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen mit Ausnahme des Lösungsmittels, das zur gleichzeitigen Verwendung mit dem Tierarzneimittel in der Packung enthalten ist.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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