Zulassungsinhaber
HUVEPHARMA NV, Uitbreidingstraat 80, 2600 ANTWERPEN, Belgien
Für die Chargenfreigabe verantwortlicher Hersteller
Biovet JSC, 39 Petar Rakov Str, 4550 Peshtera, Bulgarien
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Tylosin kann Reizungen hervorrufen. Makrolide wie Tylosin können nach Injektion, Inhalation, Verschlucken oder Kontakt mit der Haut oder den Augen auch Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie) verursachen. Eine Überempfindlichkeit gegenüber Tylosin kann zu Kreuzreaktionen mit anderen Makroliden und umgekehrt führen. Allergische Reaktionen auf diese Wirkstoffe können gelegentlich ernstzunehmend sein. Deshalb soll der direkte Kontakt vermieden werden.
Um eine Exposition während der Handhabung und des Mischens des Tierarzneimittels zu vermeiden, tragen Sie eine Sicherheitsbrille, undurchlässige Handschuhe und entweder ein Einweg-Halbmasken-Atemgerät entsprechend der europäischen Norm EN 149 oder ein Mehrweg-Atemgerät entsprechend der europäischen Norm EN 140 mit einem Filter gemäß EN 143. Nach der Anwendung Hände waschen.
Im Falle eines versehentlichen Hautkontaktes waschen Sie diese gründlich mit Seife und Wasser. Im Falle eines versehentlichen Augenkontakts spülen Sie die Augen mit reichlich sauberem, fließendem Wasser.
Hantieren Sie nicht mit dem Tierarzneimittel, wenn Sie gegen die Inhaltsstoffe allergisch sind.
Wenn Sie nach Kontakt Symptome wie Hautausschlag entwickeln, sollten Sie ärztlichen Rat einholen und dem Arzt diese Warnhinweise zeigen. Ein Anschwellen des Gesichts, der Lippen und Augen oder Schwierigkeiten beim Atmen sind ernstzunehmende Symptome und bedürfen dringend medizinischer Hilfe.
Trächtigkeit und Laktation
In Studien zur Reproduktionstoxizität einschließlich Teratogenitätsstudien wurden keine schädlichen Wirkungen festgestellt. Anwendung nur nach Nutzen/Risiko- einschätzung durch den verantwortlichen Tierarzt.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Lincosamid- und Aminoglykosidantibiotika wirken der Aktivität von Tylosin entgegen.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel)
Es wurde gezeigt, dass Tylosin in einer Dosierung von 600 ppm im Futter (drei- bis sechsfache empfohlene Dosierung) über 28 Tage keine Nebenwirkungen verursacht.
Bei höheren Dosierungen können Durchfälle, Apathie und Krämpfe auftreten. Die Therapie ist symptomatisch.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien vorhanden sind, sollte dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.