Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit SPIROPENT Saft beeinflusst werden.
- Verstärkung der Wirkung bis hin zu erhöhtem Nebenwirkungsrisiko: Bei gleichzeitiger Therapie mit anderen 2-Sympathomimetika (neben SPIROPENT Saft), Methylxanthinen (z. B. Theophyllin), Anticholinergika (wie z. B. Atrovent N Dosier-Aerosol) und entzündungshemmenden Arzneimitteln (Kortikosteroiden) kann die Wirkung von SPIROPENT Saft erhöht werden.
Wenn SPIROPENT Saft mit anderen 2-Sympathomimetika, Methylxanthinen (z. B. Theophyllin) oder systemisch verfügbaren Anticholinergika (wie z. B. pirenzepinhaltige Präparate) angewendet werden, können verstärkt Nebenwirkungen auftreten (z. B. stark beschleunigte Herztätigkeit, Herzrhythmusstörungen).
Bei gleichzeitiger Anwendung von SPIROPENT Saft und bestimmten Psychopharmaka (Monoaminoxidase-Hemmern) oder bestimmten (trizyklischen) Antidepressiva kann eine verstärkte Wirkung von SPIROPENT Saft auf das Herz-Kreislauf-System nicht ausgeschlossen werden.
- Abschwächung der Wirkung:
Die Gabe von Betarezeptorenblockern (bestimmten blutdrucksenkenden Medikamenten) hebt die Wirkung von SPIROPENT Saft auf und kann daher zu schweren Bronchialkrämpfen führen.
- sonstige mögliche Wechselwirkungen:
Die Blutzucker senkende Wirkung von Antidiabetika kann bei gleichzeitiger Therapie vermindert werden. Es sollte überprüft werden, ob eine Dosisänderung des Antidiabetikums erforderlich ist.
Bei hoch dosierter Therapie mit SPIROPENT Saft kann die Kaliumkonzentration im Blutserum absinken (Hypokaliämie). Diese kann bei gleichzeitiger Anwendung von Methylxanthinen (z. B. Theophyllin), entzündungshemmenden Arzneimitteln (Kortikosteroiden), harntreibenden Medikamenten (Diuretika) oder Digitalisglykosiden (bestimmten Herzmitteln) oder bei gleichzeitig bestehendem Sauerstoffmangel in den Körpergeweben (Hypoxämie) noch verstärkt werden.
Erhöhte Gefahr unregelmäßiger Herzschlagfolge besteht bei gleichzeitiger Narkose mit bestimmten Narkosegasen (wie halogenierten Kohlenwasserstoffen).
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann SPIROPENT Saft Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten | Häufig: mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: mehr als 1 von 1000 Behandelten | Selten: mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten:1 oder weniger von 10 000 Behandelten einschließlich Einzelfälle |
Nebenwirkungen
Störungen des Nervensystems Häufig: feines Fingerzittern1, Kopfschmerzen1 Gelegentlich: Schwindel |
Störungen des Muskel- und Bewegungsapparates Gelegentlich: Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe |
Psychische Störungen Häufig: Unruhegefühl1 Gelegentlich: Nervosität |
Störungen des Immunsystems Gelegentlich: Allergische Reaktionen (z.B. Juckreiz, Hautausschlag, Hautrötung, punktförmige Blutergüsse, Verminderung der Blutplättchen, Gesichtsschwellungen) |
Magen-Darm-Beschwerden Häufig: Übelkeit Gelegentlich: Sodbrennen Magenbeschwerden (Magenverstimmung) und Durchfall können auftreten (wegen Gehalt an Sorbitol und Glycerol) |
Herz-Kreislauf- Beschwerden Häufig: Herzklopfen1 Gelegentlich: Herzrhythmusstörungen, stark beschleunigte Herztätigkeit, Blutdrucksenkungen Sehr selten: Brust- und Herzbeklemmung, vorzeitige Herzkammerschläge |
Störungen des Stoffwechsels Selten: Abfall der Kaliumkonzentration im Blutserum Anstieg des Blutzuckerspiegels, Anstieg des Blutspiegels von Insulin, freien Fettsäuren, Glycerol und Ketonkörpern sind möglich. |
Störungen der Niere und des Urogenitaltraktes Gelegentlich: Beeinträchtigungen beim Harnlassen 1 Solche Begleiterscheinungen klingen bei Fortführung der Therapie im Allgemeinen meist nach 1 – 2 Wochen ab. |
Gegenmaßnahmen
Bitte nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Arzt auf, damit er aufgetretene Nebenwirkungen gegebenenfalls behandeln kann.
4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.