Urtica 600 mg Scheurich I

Abbildung Urtica 600 mg Scheurich I
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Strathmann GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code M09AP
Pharmakologische Gruppe Andere Mittel gegen Störungen des Muskel- und Skelettsystems

Zulassungsinhaber

Strathmann GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Urtica 600 mg Scheurich I?
Es ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Muskel- oder Gelenkschmerzen.
Wann dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen?
Sie dürfen Urtica 600 mg Scheurich I nicht einnehmen, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Brennnessel oder einem der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Hinweis: Die sonstigen Bestandteile sind im Abschnitt ?6. Weitere Informationen aufgeführt.
b. Vorsichtsmaßnahmen
Was ist bei Kindern zu beachten?
Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern unter 12 Jahren liegen keine ausreichenden Erkenntnisse vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Was ist zu beachten, wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen?
- Antidiabetika (Blutzucker senkende Arzneimittel).
Eine Wechselwirkung mit Antidiabetika kann nicht ausgeschlossen werden.
- Blutgerinnungshemmende Arzneimittel.
Urtica 600 mg Scheurich I enthält in geringen Mengen Vitamin K. Falls Sie gleichzeitig mit einem Vitamin-K-Antagonisten (Phenprocoumon: Handelsnamen z.B. Marcumar®, Marcuphen®, Falithrom® oder Warfarin: Handelsname Coumadin®) zur Beeinflussung der Blutgerinnung behandelt werden, kann es zur Abschwächung der Wirksamkeit dieser Arzneimittel kommen. Daher ist während der Einnahme und bis zu 2 Wochen nach Absetzen von Urtica 600 mg Scheurich I eine wiederholte Kontrolle von Parametern der Blutgerinnung (INR, Quick-Wert) notwendig.
d. Hinweis
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Urtica 600 mg Scheurich I
Dieses Arzneimittel enthält Milchzucker (Lactose). Wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Zuckerunverträglichkeit leiden, nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein.
Was ist bei Anwendungsfehlern zu tun?
1. Wenn Sie eine größere Menge Urtica 600 mg Scheurich I eingenommen haben, als Sie sollten, benachrichtigen Sie bitte einen Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf. Vergiftungen mit Zubereitungen aus Brennnessel sind bisher nicht bekannt geworden.
2. Wenn Sie die Einnahme von Urtica 600 mg Scheurich I vergessen haben, nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis ein. Fahren Sie mit der Einnahme so fort, wie von Ihrem Arzt verordnet oder in der Dosierungsanleitung beschrieben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Urtica 600 mg Scheurich I beachten?
a. Nicht einnehmen
b. Vorsichtsmaßnahmen
c. Wechselwirkungen
d. Hinweis zu sonstigen Bestandteilen
Wann ist besondere Vorsicht bei der Einnahme erforderlich?
- Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wenn Sie akute rheumatische Beschwerden haben. Vor allem, wenn Ihre Gelenke gerötet, geschwollen oder besonders warm sind. Gehen Sie bitte auch zum Arzt, wenn Sie andauernde Beschwerden haben.
- Wenn Sie an der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden, sollten Sie vor der Einnahme von Urtica 600 mg Scheurich I einen Arzt befragen.
- Bei gleichzeitiger Anwendung von Urtica 600 mg Scheurich I kann die Wirksamkeit von Vitamin-K-Antagonisten abgeschwächt sein. Das sind blutgerinnungshemmende Mittel vom Cumarin-Typ (Phenprocoumon: Handelsname z.B. Marcumar®, Marcuphen®, Falithrom® oder Warfarin: Handelsname Coumadin®). Deshalb kann es notwendig sein, dass die Dosierung dieser Arzneimittel angepasst werden muss. Wenn Sie Urtica 600 mg Scheurich I und gleichzeitig eines der hier aufgeführten blutgerinnungshemmenden Arzneimittel einnehmen, sollten Sie den Rat Ihres behandelnden Arztes einholen (siehe auch den folgenden Abschnitt ?Wechselwirkungen).
Was müssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Brennnesselkraut wird auch als Lebensmittel genutzt. Daraus haben sich bisher keine Anhaltspunkte für Risiken in Schwangerschaft und Stillzeit ergeben. Da aber keine ausreichenden Untersuchungen zur Anwendung dieses Arzneimittels in Schwangerschaft und Stillzeit vorliegen, wird die Anwendung von Urtica 600 mg Scheurich I in Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Welche Auswirkungen hat Urtica 600 mg Scheurich I auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen?
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
c. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Arzneimittel können sich gegenseitig beeinflussen, so dass ihre Wirkung dann stärker oder schwächer ist als gewöhnlich.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Urtica 600 mg Scheurich I einzunehmen?
Bitte halten Sie sich immer genau an die Anweisung in dieser Packungsbeilage. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Wie viel von Urtica 600 mg Scheurich I sollten Sie einnehmen und wie oft?
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis für Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahren: 2-mal täglich 1 Filmtablette
Einzeldosis: 1 Filmtablette (das entspricht 600 mg Brennnesselblätter-Trockenextrakt)
Tagesgesamtdosis: 2 Filmtabletten (das entspricht 1200 mg Brennnesselblätter-Trockenextrakt)
Wie ist Urtica 600 mg Scheurich I einzunehmen?
Nehmen Sie die Filmtablette morgens und abends nach den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, ein.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Urtica 600 mg Scheurich I zu stark oder zu schwach ist.
Wie lange dürfen Sie Urtica 600 mg Scheurich I einnehmen?
Die Dauer der Anwendung ist nicht grundsätzlich begrenzt. Sie richtet sich nach Art, Schwere und Verlauf der Erkrankung und ist vom Arzt zu bestimmen. Beachten Sie jedoch bitte in jedem Fall sämtliche im Abschnitt 2. aufgeführten Vorsichtsmaßnahmen sowie die Angaben unter Nebenwirkungen.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Urtica 600 mg Scheurich I Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Mögliche Nebenwirkungen
Gelegentlich kann es zu Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall und Erbrechen kommen.
Gelegentlich treten allergische Reaktionen wie Juckreiz, Hautausschlag, Nesselsucht auf.
Sehr selten wurde berichtet, dass bei Patienten mit Diabetes mellitus der Blutzucker anstieg, während sie eine Zeit lang Brennnessel-Arzneimittel einnahmen. Nach Absetzen des Arzneimittels ging der erhöhte Blutzucker wieder zurück.
Hinweis: Gelegentlich kann vermehrter Harndrang auftreten.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Sollten Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen beobachten, informieren Sie gegebenenfalls einen Arzt. Er kann dann über den Schweregrad und eventuell erforderliche Maßnahmen entscheiden. Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Urtica 600 mg Scheurich I nicht nochmals eingenommen werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25 °C und in der Originalpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit und Licht zu schützen.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Dieses Datum ist auf der Durchdrückpackung und Faltschachtel nach <Verwendbar bis> aufgedruckt. Es bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

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Weitere Informationen

Pharmazeutischer Unternehmer (markiert)
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Urtica 600 mg Scheurich I
Filmtabletten
Wirkstoff: Brennnesselblätter-Trockenextrakt
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Urtica 600 mg Scheurich I jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
  • Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
  • Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
  • Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was Urtica 600 mg Scheurich I enthält
1 Filmtablette enthält als Wirkstoff:
600 mg Trockenextrakt aus Brennnesselblättern (8-10:1); Auszugsmittel: Ethanol 50 % (V/V).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat, Cellactose (sprühgetrocknet) bestehend aus 75 % Lactose-Monohydrat und 25 % Cellulosepulver, Chinolingelb (E 104), Croscarmellose-Natrium, Eudragit E 100, hochdisperses Siliciumdioxid, Indigocarmin (E 132), Magnesiumstearat [pflanzlich], Stearinsäure [pflanzlich], Talkum, Titandioxid (E 171)
Wie Urtica 600 mg Scheurich I aussieht und Inhalt der Packung
Urtica 600 mg Scheurich I sind grüne längliche Filmtabletten.
Sie sind in Durchdrückstreifen verpackt, die in Faltschachteln eingeschoben sind.
Es gibt Packungen mit 20, 24, 30, 48, 50, 60, 96, 100, 120, 200 und 240 Filmtabletten.
Pharmazeutischer Unternehmer
Scheurich Pharma GmbH
Strathmann Gmbh & Co. KG
Postfach 610412
22424 Hamburg
Telefon: 045 90 5-0
Telefax: 045 90 5-100
Hersteller
Biokirch GmbH
Bei den Kämpen 11
21220 Seevetal
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2008

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Betäubungsmittel Nein
ATC Code M09AP
Pharmakologische Gruppe Andere Mittel gegen Störungen des Muskel- und Skelettsystems

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden