DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART DER ANWENDUNG
Zur Anwendung in Trinkwasser.
Anleitung zur Herstellung der Tiamulin-Trinkwasser-Lösung:
Wenn große Mengen Wasser medikiert werden, sollte zunächst eine konzentrierte Lösung hergestellt und diese anschließend auf die gewünschte Endkonzentration verdünnt werden.
Das Tiamulin-medikierte Trinkwasser ist täglich frisch zuzubereiten.
Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten und eine Unterdosierung zu vermeiden, muss das Körpergewicht so präzise wie möglich bestimmt werden. Die Aufnahme des medikierten Wassers ist vom Gesundheitszustand der Tiere abhängig. Um die korrekte Dosierung zu erreichen, muss die Tiamulinkonzentration dementsprechend angepasst werden.
Um Wechselwirkungen zwischen Ionophoren und Tiamulun zu vermeiden, sollten sich der Tierarzt und Landwirt versichern, dass das Futter weder Salinomycin, Monensin noch Narasin enthält.
Die Dosierung des aufzunehmenden Tierarzneimittels sollte gemäß nachstehender Formel berechnet werden:
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Dosis
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(mg Tierarzneimittel
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Mittleres
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pro kg Körpergewicht und
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x Körpergewicht
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Tag)
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(kg) der zu
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=
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....
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mg Tierarzneimittel
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pro
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behandelnden
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Liter Trinkwasser
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Tiere
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Mittlere tägliche Trinkwasseraufnahme (Liter) pro
Tier und Tag
Hühner
Zur Behandlung und Metaphylaxe der Chronic Respiratory Disease (CRD) verursacht durch Mycoplasma gallisepticum sowie Luftsackentzündung und infektiöser Synovitis verursacht durch Mycoplasma synoviae:
Die Dosierung beträgt 25 mg Tiamulinhydrogenfumarat (entspricht 55,6 mg des Tierarzneimittels)/kg Körpergewicht und Tag täglich an 3 bis 5 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht.
Puten
Zur Behandlung und Metaphylaxe von infektiöser Sinusitis und Luftsackentzündung verursacht durch Mycoplasma gallisepticum, Mycoplasma synoviae und Mycoplasma meleagridis:
Die Dosierung beträgt 40 mg Tiamulinhydrogenfumarat (entspricht 88,9 mg des Tierarzneimittels/kg Körpergewicht und Tag täglich an 3 bis 5 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht.
Schweine
Zur Behandlung von Schweinedysenterie verursacht durch Brachyspira hyodysenteriae. Die Dosierung beträgt 8,8 mg Tiamulinhydrogenfumarat (entspricht 19,6 mg des Tierarzneimittels)/kg Körpergewicht täglich im Trinkwasser von Schweinen an 3 bis 5 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht, abhängig von der Schwere der Infektion und/oder Krankheitsdauer.
Zur Behandlung von Porciner Intestinaler Spirochätose (Colitis) verursacht durch
Brachyspira pilosicoli.
Die Dosierung beträgt 8,8 mg Tiamulinhydrogenfumarat (entspricht 19,6 mg des Tierarzneimittels)/kg Körpergewicht täglich im Trinkwasser von Schweinen an 3 bis 5 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht, abhängig von der Schwere der Infektion und/oder Krankheitsdauer.
Zur Behandlung von Porciner Proliferative Enteritopathie (Ileitis) verursacht durch Lawsonia intracellularis.
Die Dosierung beträgt 8,8 mg Tiamulinhydrogenfumarat (entspricht 19,6 mg des Tierarzneimittels)/kg Körpergewicht täglich im Trinkwasser von Schweinen an 5 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht.
Zur Behandlung und Metaphylaxe von enzootischer Pneumonie verursacht durch Mycoplasma hyopneumoniae, sowie Infektionen, die durch Tiamulin-empfindliche
Pasteurella multocida kompliziert werden.
Die Dosierung beträgt 20 mg Tiamulinhydrogenfumarat (entspricht 44,4 mg des Tierarzneimitttels)/kg Körpergewicht täglich an 5 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht.
Zur Behandlung von Pleuropneumonie verursacht durch Tiamulin-empfindliche
Actinobacillus pleuropneumoniae.
Die Dosierung beträgt 20 mg Tiamulinhydrogenfumarat (entspricht 44,4 mg des Tierarzneimittels)/kg Körpergewicht und Tag an 5 aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht.
Verwenden Sie eine geeignete und geeichte Wägeeinrichtung, um die notwendige Menge des Tierarzneimittels abzuwiegen.
Die maximale Löslichkeit des Produkts beträgt 10 Gramm/Liter.
Um Wechselwirkungen zwischen Ionophoren und Tiamulun zu vermeiden, sollten sich der Tierarzt und Landwirt versichern, dass das Futter weder Salinomycin, Monensin noch Narasin enthält.
Im Falle von Hühnern und Puten sollte die Futtermühle, die das Geflügelfutter zur Verfügung stellt, darüber informiert werden, dass Tiamulin verwendet wird. Dementsprechend sollten diese Antikokzidia weder im Futter noch das Futter damit kontaminiert sein.
Das Futter sollte vor der Verfütterung Ionophore getestet werden, wenn ein Verdacht auf Kontamination des Futters besteht.
Wenn eine Wechselwirkung auftritt, ist die Verabreichung von Tiamulin sofort zu beenden und frisches unmedikiertes Trinkwasser anzubieten. Verunreinigtes Futter ist schnellstens zu entfernen und durch Futter zu ersetzen, das keine Tiamulin-inkompatiblen Ionophore enthält.