Wie alle Arzneimittel kann Viru-Merz® Serol Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt
Mögliche Nebenwirkungen:
Gelegentlich: Kontaktdermatitis (Entzündung der Haut durch eine allergische Reaktion)
Unter der Behandlung mit Viru-Merz® Serol kann es zu Überempfindlichkeits- reaktionen der Haut (Kontaktdermatitiden) kommen, auch wenn das Präparat zuvor gut vertragen wurde. Diese äußern sich in einer scheinbaren Verschlimmerung der Beschwerden der Herpes-Infektion wie verstärktem Juckreiz, zunehmendem Schmerz- und Spannungsgefühl, zunehmender Hautrötung und Knötchenbildung.
Diese Kontaktdermatitis ist von der zugrunde liegenden Herpes-Erkrankung schwer zu unterscheiden und verleitet daher bei scheinbarer Verschlechterung des Herpes simplex zu verstärkter Lokalbehandlung. Dabei wurden vereinzelt Superinfektion und Eiterbildung (Abszedierung) beobachtet.
Die Häufigkeit ausgetesteter Tromantadin-Kontaktdermatitiden aufgrund zahlreicher Untersuchungen liegt deutlich unter 1%.
Bei einem Verdacht auf eine Kontaktsensibilisierung sollte frühestens 4 Wochen nach Absetzen des Präparates ein Epikutantest mit Tromantadinhydrochlorid durch einen Allergologen durchgeführt werden.
Methyl-4-hydroxybenzoat kann Überempfindlichkeitsreaktionen, auch
Spätreaktionen, hervorrufen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.