Wirkstoff(e) Zinkhydrogenaspartat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller biosyn Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 14.11.2002
ATC Code A12CB
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Andere Mineralstoffe

Zulassungsinhaber

biosyn Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Unizink 50 Zinkhydrogenaspartat Köhler Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

ZINKOTASE® ist ein Zinkpräparat.

ZINKOTASE® wird angewendet:

  • zur Behandlung von Zinkmangelzuständen, die ernährungsmäßig nicht behoben werden können
  • bei Therapie mit Penicillamin.
ZINKOTASE® Gebrauchsinformation (Tx-, Oktober 2020) Seite 1/5
(Deutschland)    

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

ZINKOTASE® darf nicht eingenommen werden

wenn Sie allergisch gegen Zinkbis(hydrogen-DL-aspartat) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie ZINKOTASE® einnehmen.

Bei längerfristiger Anwendung von Zink sollte neben Zink auch Kupfer labordiagnostisch überwacht werden, da Zink die Bioverfügbarkeit von Kupfer beeinträchtigen kann (siehe unter „Einnahme von ZINKOTASE® zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Einnahme von ZINKOTASE® zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.

Zink vermindert die Resorption von Tetrazyklinen. Zwischen der Einnahme von Arzneimitteln, die diese arzneilich wirksamen Bestandteile enthalten, sollte ein zeitlicher Abstand von mindestens 4 Stunden eingehalten werden.

Die Resorption von Ofloxazin und anderen Chinolonen wird durch Zink beeinträchtigt.

Bei gleichzeitiger Gabe von Zink und Eisen-, Kupfer- oder Calciumsalzen kann die Resorption von Zink vermindert werden. Zink kann die Bioverfügbarkeit von Kupfer beeinträchtigen.

Die Gabe von Chelatbildnern wie D-Penicillamin, Dimercaptopropansulfonsäure (DMPS) oder Edetinsäure (EDTA) kann die Resorption von Zink vermindern bzw. dessen Ausscheidung erhöhen. Eine Zinksubstitutionstherapie sollte daher zeitlich getrennt von einer Chelattherapie erfolgen.

Einnahme von ZINKOTASE® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Nahrungsmittel mit hohem Phytinanteil (z. B. Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse) vermindern die Resorption von Zink.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Bei nachgewiesenem, klinisch gesichertem Zinkmangel besteht im therapeutischen Dosisbereich keine Einschränkung zur Einnahme von ZINKOTASE® in der Schwangerschaft und Stillzeit.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

ZINKOTASE® hat keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

ZINKOTASE® enthält Natrium.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Erwachsene sollen 1-mal täglich eine Filmtablette ZINKOTASE® (entsprechend 25 mg Zink) mit Flüssigkeit einnehmen.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen.

ZINKOTASE® Gebrauchsinformation (Tx-, Oktober 2020) Seite 2/5
(Deutschland)    

Dauer der Anwendung

Ohne ärztliche Kontrolle sollte ZINKOTASE® nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.

Wenn Sie eine größere Menge ZINKOTASE® eingenommen haben als Sie sollten

Im Falle einer längerfristigen Überdosierung können Kupfermangelerscheinungen und Immundefizite auftreten.

Wenn Sie die Einnahme von ZINKOTASE® vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bisher sind keine Nebenwirkungen bekannt.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 30 °C lagern!

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Durchdrückpackung und dem Umkarton nach „Verw. bis:“ / „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

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Weitere Informationen

Was ZINKOTASE® enthält

Der Wirkstoff ist: Zinkbis(hydrogen-DL-aspartat).

1 Filmtablette enthält als arzneilich wirksamen Bestandteil: 128,97 mg Zinkbis(hydrogen-DL-aspartat), entsprechend 25 mg Zink.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Mikrokristalline Cellulose, Cellulosepulver, Povidon K25, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Poly[butylmethacrylat-CO-(2-dimethylaminoethyl)methacrylat-CO- methylmethacrylat] (1:2:1), raffiniertes Rizinusöl, Talkum, Titandioxid.

Wie ZINKOTASE® aussieht und Inhalt der Packung

ZINKOTASE® sind weiße, bikonvexe, runde Filmtabletten in Blisterpackungen aus PVC/PVDC- und Aluminiumfolie.

Originalpackung mit 50 Filmtabletten (N2)

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller biosyn Arzneimittel GmbH

Schorndorfer Straße 32 70734 Fellbach

Tel. (0711) 575 32 00

Fax (0711) 575 32 99 E-Mail: info@biosyn.de www.biosyn.de

ZINKOTASE® Gebrauchsinformation (Tx-, Oktober 2020) Seite 3/5
(Deutschland)    

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2020.

ZINKOTASE® Gebrauchsinformation (Tx-, Oktober 2020) Seite 4/5
(Deutschland)    

Zusätzliche Patienteninformation:

Für empfindliche Patienten wird empfohlen die Filmtablette abends vor dem Schlafengehen einzunehmen.

Eigenschaften

Zink ist für den Menschen ein lebensnotwendiges Spurenelement. Der tägliche Bedarf beträgt ca. 15 mg. Insgesamt enthält der Körper des Erwachsenen etwa 2–3 g Zink. Im Blut sind davon ca. 90 % in den roten bzw. den weißen Blutkörperchen und nur 10 % im Serum enthalten. Zink spielt eine wesentliche Rolle als Bestandteil von Enzymen.

Besonders bei einem Zinkmangel treten die Stoffwechselfunktionen von Zink deutlich in Erscheinung. Schnell wachsende Gewebe sind dabei am stärksten betroffen (z. B. Spermien, Embryonen, fetale Zellen, immunologisch wirksame Zellen, Bindegewebe bei der Wundheilung). Zink dient vor allem der Nukleinsäure- und Proteinstabilisierung. In der Bauchspeicheldrüse wird Zink zur Insulinspeicherung benötigt.

Zinkaufnahme: Aus der Nahrung werden etwa 10 % bis 40 % des enthaltenen Zinks aufgenommen. Die Aufnahme erfolgt vorwiegend im oberen Teil des Dünndarms. Die Aufnahme ist jedoch sehr variabel und von vielen Faktoren abhängig. So erhöht eine eiweißreiche Kost die Resorption, während vor allem die in Hülsenfrüchten und Getreide vorkommende Phytinsäure die Zinkaufnahme hemmt. Die Zinkaufnahme kann ebenfalls durch Cadmium, Kupfer, Calcium oder Eisen gehemmt werden.

Zink wird mit dem Stuhl ausgeschieden; die Ausscheidung über die Niere ist gering. Die Zinkkonzentration in den Geweben ist sehr variabel. Verschiedene Faktoren, besonders Hormone, beeinflussen den Zinkgehalt in der Leber und im Blutserum. Die höchsten Konzentrationen von Zink befinden sich in Knochen, Haut, Prostata, Augenhintergrund und in den Spermien.

Apothekenpflichtig

Zul.-Nr.: 6852789.00.00

ZINKOTASE® Gebrauchsinformation (Tx-, Oktober 2020) Seite 5/5
(Deutschland)    

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Zuletzt aktualisiert: 21.08.2022

Quelle: zinkotase - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Zinkhydrogenaspartat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller biosyn Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 14.11.2002
ATC Code A12CB
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Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden