Isoconazol

ATC CodeD01AC05, G01AF07
CAS-Nummer27523-40-6
PUB-Nummer3760
Drugbank IDDB08943
SummenformelC18H14Cl4N2O
Molare Masse (g·mol−1)416.12
Aggregatzustandfest
Schmelzpunkt (°C)179

Grundlagen

Isoconazol ist ein Medikament zur Behandlung von Pilzinfektionen der Haut, der Nägel und der Haare. Es gehört zu einer Klasse von Medikamenten, die Azol-Antimykotika genannt werden. Diese wirken, indem sie die Zellmembran von Pilzen stören und es ihnen so erschweren, zu wachsen und sich zu vermehren. Isoconazol wird in Form von Cremes, Lösungen oder Salben angewendet. 

Isoconazol wurde erstmals 1970 patentiert.

Pharmakologie

Pharmakodynamik und Wirkmechanismus

Isoconazol ist ein Breitspektrum-Antimykotikum, das gegen ein breites Spektrum von Pilzen, einschließlich Dermatophyten, Hefen und Schimmelpilzen, wirksam ist. Der Wirkmechanismus von Isoconazol beruht auf der Hemmung der Synthese von Ergosterol, einer wichtigen Komponente der Pilzzellmembran. Ergosterol ist ein wichtiger Bestandteil der Pilzzellmembran, da es ihre Struktur und Funktion beeinflusst. Durch die Hemmung der Synthese von Ergosterol wird die Struktur und Funktion der Pilzzellmembran verändert, was das Wachstum und die Vermehrung der Pilze erschwert und letztlich zu ihrem Absterben führt. 

Pharmakokinetik

Isoconazol wird in der Regel topisch auf die betroffenen Hautstellen, Nägel oder Haare aufgetragen. Es wird schnell durch die Haut absorbiert und erreicht im betroffenen Gewebe therapeutische Konzentrationen. Es wird von der Leber metabolisiert und hauptsächlich über den Urin ausgeschieden.

Wechselwirkungen

Da der Wirkstoff nur topisch eingesetzt wird, sind Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln unwahrscheinlich.

Toxizität

Nebenwirkungen

Zu den häufigen Nebenwirkungen von Isoconazol gehören:

  • Hautreizungen
  • Rötungen
  • Juckreiz an der Applikationsstelle. 

Schwerwiegendere Nebenwirkungen, die allerdings selten sind, können allergische Reaktionen und Leberschäden sein.

Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen

Isoconazol sollte nicht von Personen mit einer bekannten Allergie gegen dieses oder andere Azol-Antimykotika angewendet werden. Es sollte mit Vorsicht bei Personen mit Lebererkrankungen oder geschwächtem Immunsystem verwendet werden. Es wird nicht empfohlen, es während der Schwangerschaft oder der Stillzeit zu verwenden.

Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc

Autor

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Lektor


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