Rilmenidin

Rilmenidin ist ein zentral wirksames Antihypertensivum und gehört auch zur Gruppe der Sympathikolytika. Es wird zur Behandlung einer essentiellen Hypertonie (Bluthochdruck) eingesetzt, oftmals in Kombination mit anderen Antihypertensiva.

Rilmendidin ist rezeptpflichtig und wird meist in Form einer Tablette eingenommen.

Pharmakodynamik

Rilmenidin bindet an bestimmte Rezeptoren im Gehirn und in der Peripherie, vorallem in der Niere. Dadurch wird die Sympathikusaktivität gehemmt und der Blutdruck dadurch niedriger. 

Pharmakokinetik

Die Resorption von Rilmenidin erfolgt über den Magen-Darm-Trakt. Die Plasmaproteinbindung beträgt nur rund 7% und die Eliminationshalbwertszeit liegt bei ungefähr 8 Stunden. Rilmenidin wird nicht in der Leber abgebaut, sondern wird unverändert über die Nieren ausgeschieden.

Wechselwirkungen

Rilmenidin sollte nicht in Kombination mit MAO-Hemmern und trizyklischen Antidepressiva eingenommen werden.

Es wurden bisher keine Überdosierungen beobachtet. Anzeichen einer möglichen Überdosis sind wahrscheinlich niedriger Blutdruck, Abgeschlagenheit und Müdigkeit. 

Nebenwirkungen

Mögliche unerwünschte Nebenwirkungen sind Angstgefühl, Depressionen, Schlaflosigkeit, Benommenheit, Schwindel, Herzklopfen, Schläfrigkeit, kalte Hände und Füße, Auftreten von Gewebsschwellungen (Ödeme), Kopfschmerzen, Schmerzen im Oberbauch, Mundtrockenheit, Durchfall, Verstopfung, Juckreiz, Hautausschlag, Muskelkrämpfe, sexuelle Funktionsstörung, allgemeine Körperschwäche, Müdigkeit bei Anstrengung.