Grundlagen
Gehen Sie nie ohne entsprechenden Sonnenschutz aus dem Haus! Meiden Sie die Mittagssonne! Sonnencreme alleine ist nicht genug, schützen Sie Ihre Haut durch angemessene Kleidung! Bleiben Sie auf jeden Fall im Schatten liegen!
Die Hinweise für den richtigen Umgang mit der Sonne sind sehr vielfältig und teilweise auch einschränkend. Was sollte schon so schlimm daran sein, wenn man sich ein paar Stunden in die Sonne legt? Im schlimmsten Fall hat man eben einen kleinen Sonnenbrand. Und auch wenn dieser unangenehm ist, vergeht er meistens in wenigen Tagen wieder.
Die Folgen der Sonneneinstrahlung
Doch die Warnungen sind auf jeden Fall angemessen: Es gibt gleich mehrere Erkrankungen, die sich nur entwickeln, weil kein ausreichender Sonnenschutz gegeben ist. Gefürchtet ist vor allem der Hautkrebs, aber schon Vorstufen davon sind lästig und auch gefährlich. So kommt es durch den fehlenden Schutz vor der Sonneneinstrahlung häufig zu einer aktinischen Keratose, einer Verhornungsstörung, die auf Lichtschäden zurückzuführen ist.
Aktinische Keratose als Hautkrebs-Vorstufe
Die aktinische oder solare Keratose selbst ist relativ harmlos. Trotzdem ist die Hauterkrankung nicht ungefährlich, da sie eine Vorstufe zu dem sogenannten Stachelzell-Hautkrebs darstellt, welcher in der Medizin als Spinaliom bezeichnet wird. Vor allem mit steigendem Alter wird es immer wahrscheinlicher, dass sich aus der harmlosen aktinischen Keratose heraus ein Krebs entwickelt.
Verbreitung der aktinischen Keratose
Die aktinische Keratose tritt vor allem bei hellhäutigen Menschen mit blondem oder rotem Haar auf, weil diese wenige Pigmente in der Haut haben, die vor der Sonneneinstrahlung schützen würden.
Es dauert aber Jahre oder gar Jahrzehnte, bis die Haut genügend geschädigt ist, dass sich die Verhornungsstörung entwickeln kann. Deswegen tritt die aktinische Keratose meist erst nach dem 50. Lebensjahr vor.
Vor allem Männer sind häufig von der Erkrankung betroffen, da diese öfter einer Arbeit unter freiem Himmel nachgehen. Während dieser ist die Haut nur selten ausreichend geschützt.