Bei kleinen symptomlosen Aortenaneurysmen, kleiner als 4 cm Durchmesser, genügt beobachten - eine ein- bis zweimal jährliche Ultraschall-Untersuchung, sowie eine medikamentöse Therapie mit Betablockern, Blutdrucksenkern, Blutfettsenkern. Diabetes stellt einen Risikofaktor dar und sollte optimal eingestellt werden, Rauchen verschlechtert erheblich die Elastizität der Gefäße und muss beendet werden. Zu den Lebensstilveränderungen gehört auch nicht zu schwer heben und richtiges Atmen bei körperlicher Belastung. Husten erhöht den Druck in den Gefäßen, daher sollten Asthma und chronische Bronchitis gut eingestellt werden.
Bei Aneurysmen über einem Durchmesser von 5cm der Bauch-Hauptschlagader und bei 5,5cm der Brust-Hauptschlagader muss das Aneurysma direkt behandelt werden, da die Gefahr einer Ruptur erheblich steigt.
Thorakales Aneurysma
In einer Operation entfernt der Chirurg das Aneurysma und setzt eine Prothese, eine Überbrückung ein. Bei einem Aneurysma in Herznähe muss eventuell auch eine Aortenklappe durch eine Kunstklappe ersetzt werden.
Bauchaorten Aneurysma
• Bei der Operation im Bauchraum entfernt der Chirurg den erweiterten Teil der Arterie und ersetzt ihn durch eine Gefäßprothese.
• Stentmethode: eine kleine Röhre (Stent) wird über die Leistenarterie bis zum Aneurysma geschoben und stabilisiert dort das Gefäß. Derzeit das Mittel der Wahl: durch den gering invasiven Eingriff gibt es weniger postoperative Komplikationen.