Grundlagen
Hodenkrebs stellt eine der am weitesten verbreiteten bösartigen Tumorerkrankungen bei jungen Männern dar. Trotzdem zählt sie aber zu den Krebserkrankungen, mit den besten Heilungschancen.
Generell kommt Hodenkrebs sehr selten vor. Statistisch gesehen zählt er unter den Tumorerkrankungen, bei den unter 40- Jährigen, zu den häufigsten Krebsformen. Pro Jahr erkranken rund 4750 Männer an Hodenkrebs, während das mittlere Erkrankungsalter bei 37 Jahren liegt.
Wie es zu Hodenkrebs kommt ist bislang nicht geklärt. Als Risikofaktor gilt jedoch ein unvollständiger Hodenabstieg (Maldescensus testis).
Man kann zwischen zwei Gruppen von Hodenkrebs unterscheiden: die etwa häufiger vorkommenden Seminome und die selteneren Nicht-Seminome, die wiederum in zahlreiche Subtypen unterteilt werden. Der Unterschied liegt darin, dass bei Seminomen und Nicht-Seminomen verschiedene Zelltypen entarten. Die Trennung der beiden Arten ist wichtig, da Seminome auf eine Strahlentherapie ansprechen, Nicht-Seminome hingegen nur durch eine Operation und Chemotherapie behandelt werden können.