Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Die folgenden Praktiken sollten vermieden werden, da sie das Risiko einer Resistenzentwicklung erhöhen und letztlich zu einer nicht wirksamen Therapie führen können:
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Zu häufige und wiederholte Anwendung von Anthelminthika einer Substanzklasse über einen längeren Zeitraum.
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Unterdosierung aufgrund einer Unterschätzung des Körpergewichts, einer falschen Verabreichung des Tierarzneimittels oder bei einer mangelhaften Kalibrierung des Dosiergeräts (falls vorhanden).
Bei klinischen Fällen mit Verdacht auf Resistenzen gegen Anthelminthika sollten geeignete weiterführende Untersuchungen durchgeführt werden. Wenn die Testergebnisse den Verdacht auf Resistenz gegen ein bestimmtes Anthelminthikum erhärten, sollte ein Anthelminthikum einer anderen Substanzklasse mit einem anderen Wirkmechanismus angewendet werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung bei Tieren:
Das Tierarzneimittel darf nur bei kontrollierten Hunden verwendet werden, die bei der Untersuchung auf Herzwurmbefall negativ waren. Vor Beginn der prophylaktischen Behandlung mit dem Tierarzneimittel müssen infizierte Hunde behandelt werden, um adulte Herzwürmer und Mikrofilarien zu entfernen. Diese Behandlungen müssen unter der Verantwortung des Tierarztes durchgeführt werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Moxidectin und Ester der Parahydroxybenzoesäure können allergische Reaktionen hervorrufen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Moxidectin oder einen der Trägerstoffe sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Vermeiden Sie den Kontakt mit Haut und Augen. Nach Gebrauch die Hände gründlich waschen. Bei versehentlichem Verschütten auf die Haut, sofort mit Wasser und Seife abwaschen. Wenn das Tierarzneimittel versehentlich in die Augen gelangt ist, müssen diese sorgfältig mit Wasser gespült werden.
Achten Sie darauf, eine Selbstinjektion zu vermeiden. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Hinweis für den Arzt im Fall einer versehentlichen Selbstinjektion: Symptomatisch behandeln.
Trächtigkeit:
Die Sicherheit von injizierbarem Moxidectin wurde bei trächtigen Hündinnen nachgewiesen.
Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Die Wirkung von GABA-Agonisten wird durch Moxidectin verstärkt.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Bei der Mehrheit der Probanden, die mit einer Dosis von 0,5 mg/kg Körpergewicht oder mehr (das Dreifache oder mehr der empfohlenen Dosis) behandelt wurden, wurden granulomatöse Läsionen mit mäßigem Schweregrad beobachtet.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.
Umweltverträglichkeit:
Moxidectin entspricht den Kriterien für einen (sehr) persistenten, bioakkumulierbaren und toxischen (PBT) Stoff.