Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Bei Rindern, die infolge eines massiven Lungenwurmbefalls eine schwere Lungenschädigung aufweisen, können Hustensymptome bis zu einige Wochen nach der Behandlung andauern.
Folgende Situationen sollten vermieden werden, da diese zur Erhöhung der Resistenz und letztendlich zur Unwirksamkeit der Behandlung führen können:
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Zu häufige und wiederholte Anwendung von Anthelminthika einer Substanzklasse über einen längeren Zeitraum.
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Unterdosierung, verursacht durch Unterschätzung des Körpergewichts, falsche Verabreichung des Tierarzneimittels oder durch mangelhafte Kalibrierung der Dosiervorrichtung (falls vorhanden).
Bei Verdacht auf Anthelminthika-Resistenz sollten weiterführende Untersuchungen mit geeigneten Tests (z. B. Eizahlreduktionstest) geführt werden. Falls die Testergebnisse deutlich auf die Resistenz gegenüber einem bestimmten Anthelminthikum hinweisen, sollte ein Anthelminthikum aus einer anderen Substanzklasse und mit unterschiedlichem Wirkungsmechanismus Verwendung finden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Die Verabreichung des Tierarzneimittels sollte vorsichtig erfolgen, um eine Verletzung in der Maul- oder Rachenhöhle zu vermeiden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Benzimidazolen sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Das Tierarzneimittel sollte nicht von schwangeren Frauen verabreicht werden. Haut- und Augenkontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Während der Handhabung sollten geeignete Schutzkleidung, einschließlich undurchlässiger Gummihandschuhe, getragen werden.
Bei versehentlichem Augenkontakt sollten die Augen sofort mit fließendem Wasser gründlich gespült werden. Bei versehentlichem Hautkontakt die betroffene Stelle sofort mit Wasser und Seife abwaschen. Falls die Hautreizung andauert, sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden.
Nach Anwendung Hände waschen.
Bei der Handhabung des Tierarzneimittels nicht essen, trinken oder rauchen.
Weitere Vorsichtsmaßnahmen:
Albendazol ist toxisch für die Dungfauna und für Wasserorganismen. Aufgrund des Risikos für Dungorganismen sollte das Tierarzneimittel nicht öfter als einmal pro Jahr angewendet werden.
Behandelte Tiere (Rinder) sollten für 7 Tage keinen Zugang zu Oberflächengewässern haben, um negative Auswirkungen auf Wasserorganismen zu vermeiden.
Trächtigkeit:
Nicht im ersten Monat der Trächtigkeit anwenden. Teratogene oder embryotoxische Wirkungen treten schon in niedrigen Dosierungen auf. Nach dem ersten Monat der Trächtigkeit nur nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt anwenden und die vorgegebenen Dosierungen genau einhalten.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Bei Überdosierung bis zum dreifachen der empfohlenen Dosis wurden keine klinischen Symptome beobachtet.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.