Bezeichnung des Tierarzneimittels
Apitraz 500 mg Imprägnierter Streifen für den Bienenstock für Honigbienen
Amitraz
Anwendungsgebiet(e)
Zur Behandlung eines äußeren Parasitenbefalls hervorgerufen durch Amitraz- empfindliche Varroa destructor.
Zulassungsland | AT |
Zulassungsinhaber | Laboratorios Calier S.A. |
Zulassungsdatum | 19.01.2016 |
ATC Code | QP53AD01 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung |
Apitraz 500 mg Imprägnierter Streifen für den Bienenstock für Honigbienen
Amitraz
Zur Behandlung eines äußeren Parasitenbefalls hervorgerufen durch Amitraz- empfindliche Varroa destructor.
Nicht anwenden bei bekannter Resistenz gegenüber Amitraz.
Dieses Tierarzneimittel nicht in stehende oder fließende Gewässer geben, da es schädlich für Fische und andere Wasserorganismen sein kann.
DE: Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammel- stellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.
AT: Fragen Sie Ihren Tierarzt, wie nicht mehr benötigte Arzneimittel zu entsorgen sind. Diese Maßnahmen dienen dem Umweltschutz.
Anwendung im Bienenstock.
Zwei Streifen pro Bienenstock (das entspricht 1 g Amitraz pro Bienenstock), jeweils zwischen zwei Futterwaben im Brutraum aufhängen. Dafür die Einschnitte an der markierten Faltlinie herausklappen, um den Streifen so an der Oberseite des
Rahmens einhängen zu können.
Die Streifen mittig an den Stellen anbringen, an den die Bienen die höchste Bewegungsfreiheit haben. Streifen so anbringen, dass diese zu beiden Seiten zugänglich sind, ohne raumeinschränkend zu wirken.
Beutetypen:
Streifen nach 6 Wochen entfernen.
Streifen nicht durchschneiden.
Das Tierarzneimittel sollte angewendet werden, wenn wenig Brut vorhanden ist (im
Vergleich zum Jahreshöchststand). Das Tierarzneimittel sollte zu einem Zeitpunkt angewendet werden, wenn die Bienen noch aktiv sind, das heißt, bevor die Wintertraube gebildet wird. Dieser Zeitpunkt kann je nach Klimazone variieren. Vor der Anwendung müssen daher die Brutmenge sowie die klimatischen Bedingungen berücksichtigt werden.
Keine bekannt.
Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das
Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Nicht über 25°C lagern.
Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen des Behältnisses: sofort verbrauchen.
Nicht verwenden, wenn die Verpackung sichtbare Anzeichen von Beschädigung aufweist.
Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.
Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Alle Völker eines Bienenstandes sollten gleichzeitig behandeln werden, um gegenseitige Räuberei zu vermeiden.
Streifen nicht wiederverwenden.
Es wird empfohlen, das Tierarzneimittel nicht vor Ende der Trachtzeit eines Jahres anzuwenden. Siehe Abschnitt 9, Hinweise für die richtige Anwendung.
Die unsachgemäße Anwendung dieses Tierarzneimittels kann das Risiko der
Resistenzentwicklung erhöhen und letztendlich zur Unwirksamkeit der Behandlung führen. Bienenstöcke sollten regelmäßig während der Behandlung und auch für einen Zeitraum danach auf einen Befall mit Varroamilben kontrolliert werden.
Dieses Tierarzneimittel sollte als Teil eines integrierten Bekämpfungsprogrammes gegen Varroamilben angewendet werden.
In Ländern mit bereits nachgewiesenen Resistenzen gegenüber Amitraz oder bei
Verdacht auf Amitraz-Resistenz sollte die Anwendung idealerweise auf Grundlage von Empfindlichkeitsuntersuchungen (z.B. Beltsville Test) stattfinden. Für weitere Information wenden Sie sich bitte an Ihren Tierarzt oder den örtlichen Bienensachverständigen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Die Verträglichkeit dieses Tierarzneimittels in schwachen Völkern, also Völkern, deren Stärke geringer ausfällt als für die Jahreszeit erwartet, wurde nicht untersucht.
Die empfohlene Dosis während der Behandlungszeit sollte nicht über- oder unterschritten werden.
Am Ende der Behandlung die Streifen entfernen
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Dieses Tierarzneimittel enthält Amitraz, das zu neurologischen Nebenwirkungen beim Menschen führen kann.
Amitraz ist ein Monoaminooxidase-Hemmer; aus diesem Grund ist für Menschen, die
Monoaminooxidase-Hemmer einnehmen, besondere Vorsicht geboten.
Den Folienbeutel vorsichtig öffnen, um das Inhalationsrisiko zu minimieren.
Dieses Tierarzneimittel kann Hautempfindlichkeits- und allergische Reaktionen sowie
Augenreizungen hervorrufen.
Bei der Anwendung sollte eine persönliche Schutzkleidung mit undurchlässigen Handschuhen, sowie die übliche Imker-Schutzkleidung getragen werden. Hautkontakt vermeiden. Bei versehentlichem Hautkontakt gründlich mit Wasser und Seife abwaschen.
Augenkontakt vermeiden. Bei versehentlichem Augenkontakt diese sofort gründlich mit viel Wasser ausspülen.
Bei Reizungen sofort einen Arzt aufsuchen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzeigen.
Während der Anwendung nicht essen, trinken oder rauchen. Während der Anwendung Kinder auf genügend Abstand halten. Nach Gebrauch Hände gründlich waschen.
Nicht einatmen oder verschlucken.
Weitere Vorsichtsmaßnahmen:
Apitraz-Streifen oder leere Verpackungen nicht in stehende oder fließende Gewässer entsorgen, da dieses Tierarzneimittel schädlich für Fische und andere Wasserorganismen sein kann.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich: Nach Anwendung des 1,5-Fachen der empfohlenen Dosis übe einen
Expositionszeitraum von 8 Wochen wurde ein geringfügig erhöhter Bienentotenfall beobachtet.
Wechselwirkungen mit anderen Tierarzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Die toxikologische Wirkung von Amitraz erhöht sich in der Gegenwart von
Kupfersalzen und die therapeutische Wirkung nimmt in der Gegenwart von Piperonylbutoxid ab. Die gleichzeitige Anwendung des Tierarzneimittels mit diesen Substanzen sollte daher vermieden werden.
Nicht gleichzeitig mit anderen Akariziden anwenden, die gegen Varroose wirksam sind.
Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023
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