AviPro AE Suspension zur Anwendung über das Trinkwasser für Hühner

AviPro AE Suspension zur Anwendung über das Trinkwasser für Hühner
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberLohmann Animal Health GmbH
Zulassungsdatum01.02.2022
ATC CodeQI01AD02
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

AviPro AE Suspension zur Anwendung über das Trinkwasser für Hühner

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur aktiven Immunisierung von zukünftigen Lege- und Zuchttieren ab der 10. Lebenswoche gegen die Aviäre Enzephalomyelitis (AE), um die vertikale Übertragung des Aviären Enzephalomyelitis Virus zu verhindern und um die passive Immunität gegen die Infektion mit Aviärer Enzephalomyelitis in Embryonen und jungen Hühnern zu induzieren.

Beginn der Immunität: 10 Wochen nach der Impfung, nachgewiesen durch Belastungsinfektion der Nachzucht. Spezifische Antikörper wurden bei geimpften Tieren ab 3 Wochen nach der Impfung nachgewiesen.

Dauer der Immunität: 39 Wochen, nachgewiesen durch Belastungsinfektion der Nachzucht. Spezifische Antikörper wurden bei geimpften Tieren mindestens bis 44 Wochen nach der Impfung nachgewiesen.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Keine.

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zur Verabreichung über das Trinkwasser.

Eine Impfdosis pro Tier ab einem Alter von 10 Wochen.

Es müssen grundsätzlich alle Tiere des Bestandes geimpft werden.

Der Impfstoff sollte in der Menge an Trinkwasser gelöst werden, die von den Tieren innerhalb von 2 Stunden verbraucht wird. Der Impfstoff muss sofort nach Auflösung in die Tränken gegeben werden, so dass er innerhalb von maximal 2 Stunden nach Auflösung durch die Tiere aufgenommen wird. Um eine zügige Aufnahme des Impfstoffes zu gewährleisten, sollte den Tieren vorher für 1 - 2 Stunden das Trinkwasser entzogen werden. Gleichzeitig muss sichergestellt sein, dass alle Tiere ausreichend Zugang zur Impfstoffsuspension haben und kein normales Trinkwasser zusätzlich zur Verfügung steht.

Art der Anwendung

Verabreichung über das Trinkwasser

  • Die benötigte Anzahl der Impfstoffdosen und die Wassermenge sind zu bestimmen (siehe unten).
  • Den gesamten Inhalt der Impfstoff-Flaschen jeweils nur für einen Stall bzw. ein Tränkesystem verwenden.
  • Alle zur Impfung verwendeten Geräte (Leitungen, Schläuche, Tränken, etc.) sollten gründlich gesäubert und frei von Reinigungs- und Desinfektionsmittelrückständen sein.
  • Nur kühles, sauberes und frisches Wasser verwenden, vorzugsweise frei von Chlor und Metallionen. Magermilchpulver (2 - 4 g/Liter Wasser) bzw. Magermilch (20 - 40 ml/Liter Wasser) kann die Qualität des Trinkwassers verbessern und die Aktivität des Impfstoffes verlängern; der Zusatz sollte jedoch 10 Minuten vor Zugabe des Impfstoffes erfolgen.
  • Impfstoffflasche unter Wasser öffnen und Inhalt vollständig lösen. Durch Spülen der Flasche und des Gummistopfens mit Wasser für eine vollständige Entleerung sorgen.
  • Mit Wasser gefüllte Leitungen müssen vor Anwendung der Impfstoffsuspension geleert werden.

Die verdünnte Impfstoffsuspension wird kaltem, frischem Wasser so hinzugefügt, dass als Faustregel 1000 Impfstoffdosen in einem Liter Wasser pro Lebenstag für 1000 Hühner gelöst sind, z.B. für 1000 Hühner im Alter von 10 Tagen würden 10 Liter benötigt.

Unter heißen klimatischen Bedingungen und bei schweren Rassen muss diese Menge unter Umständen bis auf ein Maximum von 40 Liter pro 1000 Tiere erhöht werden. Im Zweifelsfall muss vor der Impfung die tägliche Wasseraufnahme ermittelt werden.

Um den Infektionsdruck vor dem Einsetzen der Immunität zu reduzieren, sollte zwischen den Durchgängen in der Aufzucht die Einstreu entfernt und der Stall gereinigt werden.

Die Impfung sollte nicht später als 4 Wochen vor Brutbeginn erfolgen, um eine Übertragung des Impfvirus auf die Nachzucht zu vermeiden.

Den gesamten Inhalt geöffneter Behältnisse auf einmal verbrauchen.

Es müssen grundsätzlich alle Tiere des Bestandes geimpft werden.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Keine bekannt.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Kühl lagern und transportieren (2°C – 8°C).

Nicht einfrieren.

Nicht direktem Sonnenlicht aussetzen.

Haltbarkeit nach Verdünnen gemäß den Anweisungen:

Es darf nur die Menge Impfstoff zubereitet werden, die innerhalb von 2 Stunden verimpft werden kann.

Die fertige Impfstoffsuspension vor direkter Sonnenbestrahlung und Erwärmung über 25°C sowie vor Frost schützen!

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Nur gesunde Tiere impfen.

Frühestens 4 Wochen nach der Impfung dürfen die Eier von geimpften Zuchthennen zu Brutzwecken verwendet werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Das Impfvirus kann horizontal von geimpften auf nicht geimpfte Hühner übertragen werden. Das AE- Virus kann natürlicherweise auch Rebhühner, Truthühner, Fasane und Tauben infizieren.

Daher sollten geeignete veterinärmedizinische und tierhalterische Maßnahmen getroffen werden, um eine Ausbreitung des Impfstammes auf nicht geimpfte Hühner, Rebhühner, Truthühner, Fasane, Tauben und andere empfängliche Arten zu verhindern. Alle Tiere der Population müssen zur gleichen Zeit geimpft werden. Um zusätzlichen Stress für die geimpften Tiere zu vermeiden, sollten in den zwei Wochen vor und nach der AE-Impfung keine weiteren Immunisierungen erfolgen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender>

Bei der Handhabung des Tierarzneimittels ist eine persönliche Schutzausrüstung in Form von Handschuhen zu tragen.

Legeperiode:

Lege- und Zuchthühner: Nicht anwenden bei Hühnern in der Legeperiode und innerhalb von 4 Wochen vor Beginn der Legeperiode.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen Tierarzneimittels vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen Tierarzneimittels verwendet werden sollte, muss daher von Fall zu Fall entschieden werden.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

Nach Verabreichung einer 10-fachen Überdosis wurden keine Nebenwirkungen beobachtet.

Inkompatibilitäten:

Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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