Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Nur gesunde Tiere impfen.
Siehe auch Abschnitt „Legeperiode“.
Die Anwesenheit von maternalen Antikörpern kann die Ausbildung einer schützenden Immunantwort nach der Impfung beeinträchtigen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Hühner:
Das Impfvirus wird mit den Fäzes bis zu 12 Tage lang ausgeschieden und kann mittels
Kontaktinfektion auf dafür empfängliche Tiere übertragen werden. ND-negative Kontakttiere zeigen jedoch bis 15 Tage nach dem Kontakt keine Serokonversion.
Puten:
Das Impfvirus wird nach der Impfung weniger als 14 Tage lang ausgeschieden.
Das Impfvirus kann auf empfängliche, nicht geimpfte Puten übertragen werden ohne klinische Symptome auszulösen.
Die Übertragung des Impfvirusstamms auf Ente und Gans ist unbedenklich. Bei Tauben wurden geringgradige pathologische Befunde im Respirationstrakt beobachtet, es traten jedoch keine klinischen Symptome auf.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Das ND-Virus kann bei Kontakt mit den Augen eine Konjunktivitis verursachen. Daher muss beim Versprühen ein Augen- und Atemschutz (Gesichtsmaske/Visier) getragen werden.
Suchen Sie bei Kontakt des Tierarzneimittels mit den Augen medizinische Hilfe auf.
Waschen und desinfizieren Sie Ihre Hände und die Ausrüstung nach der Anwendung.
Legeperiode:
Hühner:
Daten zur Unschädlichkeit zeigen, dass Legehühner während des Legezeitraums in Übereinstimmung mit dem empfohlenen Impfschema (siehe 8.) geimpft werden können.
Bei nicht vorgeimpften Hühnern wurde das ND-Impfvirus nach 10-facher Überdosis im Ovidukt nachgewiesen. Es wurde keine Übertragung auf das Ei bei Legetieren nach Grundimmunisierung beobachtet.
Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels bei Zuchttieren während der Legeperiode ist nicht belegt.
Puten:
Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Legeperiode ist nicht belegt.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Hühner:
Schweregrad und Häufigkeit der Nebenwirkungen nach der Gabe einer 10-fachen Dosis sind sowohl abhängig vom (maternalen) Immunstatus als auch vom allgemeinen Gesundheitszustand der Hühner zum Zeitpunkt der Impfung.
Puten:
Keine.
Inkompatibilitäten:
Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen, mit Ausnahme von Wasser, Magermilch oder Magermilchpulver, die zur gleichzeitigen Verwendung mit dem Tierarzneimittel empfohlen werden.
Stellen Sie sicher, dass das Trinkwasser kalt, sauber, nicht chloriert und frei von Reinigungsmitteln, Desinfektionsmitteln und Metallionen ist.