DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG
Impfung:
Grobes Spray und oculo-nasale Instillation: ab dem 1. Lebenstag. Über das Trinkwasser: ab dem 7. Lebenstag.
Die Anwendungsart ist je nach epizootiologischer Situation, Altersklasse und Anzahl der zu behandelnden Tiere zu wählen.
1. Oculo-nasale Instillation
1000 Impfstoffdosen werden in 100 ml destilliertem Wasser suspendiert.
Eine Dosis des rekonstituierten Impfstoffes entspricht 0,1 ml, d.h. zwei Tropfen, unabhängig von Alter, Gewicht und Rasse des Geflügels.
Jedem Tier wird ein Tropfen ins Auge und ein Tropfen ins Nasenloch verabreicht.
Bei kleineren Hühnerrassen im Alter von 1 - 14 Tagen sind 4 Tropfen je 25 µl zu verabreichen. In diesem Fall ist jeweils ein Tropfen pro Auge (insgesamt 0,05 ml) und jeweils ein Tropfen pro Nasenloch (insgesamt 0,05 ml) zu verabreichen.
2. Verabreichung über das Trinkwasser
Die für die zu impfenden Tiere benötigte Anzahl an Impfstoffdosen ist in einer entsprechenden Menge kalten, sauberen, chlor- und desinfektionsmittelfreien Wassers zu suspendieren. Liegt die Anzahl der zu impfenden Tiere zwischen zwei Standarddosierungen, ist die nächsthöhere Dosierung zu wählen. Der Impfstoff ist unmittelbar vor Gebrauch zu suspendieren.
Bestimmen Sie die für die Anzahl der zu impfenden Hühner benötigte Wassermenge möglichst genau. Die zur Rekonstitution benötigte Wassermenge ist von Alter, Rasse und Haltungsform der Tiere sowie von der Umgebungstemperatur abhängig.
Zur Bestimmung der Wassermenge, in der der Impfstoff suspendiert werden soll, ermitteln Sie am Tag vor der Impfung jene Wassermenge, die in einem Zeitraum von zwei Stunden aufgenommen worden ist.
Die Wassermenge sollte so bemessen sein, dass sie (unter Berücksichtigung des jeweiligen Geflügel- Tränkesystems) innerhalb von 1,5 – 2,0 Stunden konsumiert wird.
Zur Bestimmung der Wassermenge, in der der Impfstoff für Jungtiere (bis zur 3. Lebenswoche) suspendiert werden soll, gilt folgende Faustregel: der rekonstituierte Impfstoff wird kaltem, frischem Wasser so hinzugefügt, dass 1000 Impfdosen in 1 Liter Wasser pro Lebenstag für 1000 Hühner gelöst sind. Das heißt, dass für 1000 sieben Tage alte Hühner 7 Liter benötigt werden.
Um bei den Tieren ein Durstgefühl auszulösen, sollte ihnen bis zu 2 Stunden vor der Impfung das Trinkwasser entzogen werden (das Trinkverhalten der Vögel variiert je nach Lufttemperatur, Vogelart, Rasse, Haltungssystem und Wetterbedingungen).
Das Tränkesystem sollte einwandfrei funktionieren, sauber und frei von Chlor bzw. anderen Desinfektionsmitteln und Verschmutzungen sein.
Falls nötig, dimmen Sie das Licht wenn Sie die Wasserzufuhr ausschalten. Sobald sich der Impfstoff im Tränkesystem befindet, sollten Sie die Lichtintensität wieder erhöhen. Eine erhöhte Lichtintensität stimuliert die Hühner dazu, nach Futter und Wasser zu suchen.
Nachdem der gesamte Impfstoff konsumiert worden ist, kann das normale Haltungsprogramm wieder fortgesetzt werden. Diese Methode ermöglicht eine gleichmäßigere Impfung des Bestandes und verursacht weniger Stress bei den Tieren. Die Leistung wird folglich in geringerem Maße beeinträchtigt.
3. Verabreichung durch Versprühen
Es empfiehlt sich 1000 Impfstoffdosen in 150 - 300 ml destilliertem Wasser zu resuspendieren. Die Anzahl der aufgelösten Impfdosen entspricht dabei der Anzahl der Tiere eines Bestandes.
Die für die Resuspension verwendete Wassermenge sollte ausreichen, um eine gleichmäßige Besprühung der Vögel zu gewährleisten; sie variiert je nach Alter der Impflinge sowie der Art des Haltungssystems. Die rekonstituierte Impfstoffsuspension ist als grobes Spray (die Tröpfchengröße soll durchschnittlich 150 - 170µm betragen) in einem Abstand von 30 - 40 cm gleichmäßig über die betreffende Anzahl an Hühnern zu verteilen – vorzugsweise wenn diese bei gedämpftem Licht zusammenhocken.
HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG
Alle Hühner eines Bestandes sollten gleichzeitig geimpft werden.